Bewegend
Bei "letzte Liebeslieder" handelt es sich um ein sehr trauriges Buch darüber, wie Sterbende oder Angehörige mit dem unausweichlichen Thema Tod umgehen, was sie darüber denken und was sie vielleicht noch ...
Bei "letzte Liebeslieder" handelt es sich um ein sehr trauriges Buch darüber, wie Sterbende oder Angehörige mit dem unausweichlichen Thema Tod umgehen, was sie darüber denken und was sie vielleicht noch zu sagen haben.
Es werden die Geschichten von Personen unterschiedlichen Alters und in sehr verschiedenen Lebenssituationen dargestellt. Ein 8 jähriger Junge wird seinen Vater verlieren und steht mit seinen Gefühlen, die er garnicht wirklich einordnen kann, ziemlich alleine da.
Eine 94 Jährige hofft auf die Versöhnung von Tochter und Enkelin, die früher mal ein Enkel war und spricht voller Hoffnung und Dankbarkeit über ihr Leben. Es scheint ihr leicht zu fallen zu gehen, trotz der Ungewissheit mit ihrer Familie.
Die Begegnung zweier Freunde, einer Sterbenskrank, der andere zu Besuch im Hospiz. Es herrscht Unsicherheit, beide wissen nicht wie sie sich verhalten sollten. Gequälte Konversationen, beide wollen aus der Situation.
Später erfahren wir wie es dem Bruder des 8 jährigen Henri ergeht.
All diese Personen und noch einige andere verbinden ihre Geschichte mit einem ganz bestimmten Lied. Dem letzten Lied.
Dieses Buch erinnert mich daran wie wichtig es ist mit Kranken und Sterbenden offen zu reden, keine Hemmungen zu haben. Die Hinterbliebenen aufzufangen, ihnen Trost zu spenden. Auch wenn all diese Situationen furchtbar sind, ist reden und sich kümmern immer besser als fernbleiben und nur sein Beileid zu bekunden.
Ein sehr bewegendes Werk mit sehr persönlichen Geschichten.