Cover-Bild Schachnovelle
Band 155 der Reihe "Große Klassiker zum kleinen Preis"
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3,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Anaconda Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 07.09.2013
  • ISBN: 9783730600481
Stefan Zweig

Schachnovelle

Für den kultivierten Großmeister Dr. B. ist das Schachspiel mehr als eine geistige Beschäftigung: Es wurde ihm einst zum Überlebensmittel, denn in der zermürbenden Einsamkeit seiner Gestapohaft hatte er aus dem strengen Regelwerk des Schachs seine Widerstandskraft gezogen. Nun trifft er auf den Weltmeister Czentovic, einen stumpfen Charakter, der mit mechanischer Präzision vorgeht. Zwei Spielhaltungen prallen aufeinander und mit ihnen zwei Lebenswelten. Die 'Schachnovelle' ist das eindrucksvolle Vermächtnis des schließlich selbst am Leben verzweifelten Stefan Zweig.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2021

Ein literarisches Meisterstück

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Inhalt:
Wir befinden uns im Jahre 1942 auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires. An Bord des Schiffes befindet sich neben dem Ich-Erzähler auch der Schachweltmeister Mirko Czentovic, der ...

Inhalt:
Wir befinden uns im Jahre 1942 auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires. An Bord des Schiffes befindet sich neben dem Ich-Erzähler auch der Schachweltmeister Mirko Czentovic, der sich gegen Bezahlung zu einer Partie Schach gegen eine Gruppe von Passagieren überreden lässt. Diese spielen völlig chancenlos gegen Czentovic, bis ein bisher Unbekannter ins Spiel eingreift und dem Weltmeister ein Remis abringt. Obwohl Dr. B. beteuert, jahrzehntelang kein Schachspiel berührt zu haben, lässt er sich zu einer Revanche bewegen. Ein atemberaubender Kampf beginnt, bei dem der eigentliche Gegner nicht gegenüber am Schachbrett, sondern tief in der eigenen Seele sitzt.

Meinung:
Während viele dieses Buch als Schullektüre eher zwangsweise lesen mussten, tat ich es tatsächlich freiwillig und ich war begeistert. Die 1942 erschienene Novelle ist das letzte im Exil abgeschlossene Prosawerk des Autors Stefan Zweig und gehört ganz zweifelsfrei zu den Klassikern, die man mindestens einmal in seinem Leben gelesen haben muss. Dieses Büchlein ist allerfeinste Unterhaltung auf höchstem Niveau. Aufgrund der sich immer rasanter aufbauenden Spannung war es mir kaum möglich, die Lektüre zu unterbrechen, wobei der geringe Seitenumfang der Novelle Weniglesern sehr entgegenkommt. Aber wie heißt es so schön? „In der Kürze liegt die Würze.“ Geschichte, Politik, Psychologie und Schachspiel auf gerade einmal 100 Seiten zu vereinen, ist einfach grandios.

Fazit:
Die „Schachnovelle“ von Stefan Zweig ist ein literarisches Meisterstück. Die Novelle ist spannend, kurzweilig und dennoch anspruchsvoll. Ein kleines, aber sehr feines Büchlein, das man nicht nur in der Schule lesen sollte. Dieser zeitlose Klassiker erhält 5 von 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Fesselnder Klassiker

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Auf dem Dampfer von New York nach Buenos Aires trifft der Erzähler auf den Schachweltmeister Czentovic, einen einfältigen, unnahbaren Menschen, der aber genial Schach spielt. Letztendlich lässt er sich ...

Auf dem Dampfer von New York nach Buenos Aires trifft der Erzähler auf den Schachweltmeister Czentovic, einen einfältigen, unnahbaren Menschen, der aber genial Schach spielt. Letztendlich lässt er sich auf ein Schachspiel gegen eine Gruppe Passagiere ein. Diese sind hoffnungslos unterlegen, bis ein Unbekannter eingreift und ihm ein Remis abringt. Dr. B. ist kein Schachspieler, jedoch hat ihm das Schach in seiner Gestapohaft das Überleben gerettet. Zwei Welten prallen aufeinander...

Stefan Zweig lässt trotz der Kürze der Novelle faszinierende Charaktere lebendig werden und man möchte gar keine Pausen machen. Schon der Werdegang des Schachweltmeisters fesselt, die Geschichte des Dr. B. packt einen noch mehr und nimmt einen zeitweise ganz schön mit. Ich hätte mir für mich noch eine klarere "Moral von der Geschicht" gewünscht, mir war nicht klar, worauf das ganze hinaus soll, aber das hat der Lektüre an sich keinen Abbruch getan, ich empfehle die Lektüre weiter.

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