Cover-Bild Stefan Zweig: Schachnovelle
Band der Reihe "Erlesenes Lesen / Kröners Fundgrube der Weltliteratur"
(1)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Alfred Kröner Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Texte: Antike und Mittelalter
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 163
  • Ersterscheinung: 11.2015
  • ISBN: 9783520853011
Stefan Zweig

Stefan Zweig: Schachnovelle

Dietmar Wenzelburger (Herausgeber)

Viel beschäftigt! – Weiß Gott, das kann man wohl sagen, daß ich mich mit Schach viel beschäftigt habe. Aber das geschah unter ganz besonderen, ja völlig einmaligen Umständen. Es war dies eine ziemlich komplizierte Geschichte, und sie könnte allenfalls als kleiner Beitrag gelten zu unserer lieblichen großen Zeit. Wenn Sie eine halbe Stunde Geduld haben …
Zweigs Meisterwerk, das viel mehr ist als eine Schachnovelle. Ein Psychogramm zweier Gegner, die verschiedener nicht sein könnten, und ein eindringliches Porträt eines Gefangenen in der Isolation, für den das königliche Spiel zum Spiel des Lebens wird.
Die erlesene Ausgabe würdigt den berühmten Text; für den notwendigen Hintergrund sorgen Anmerkungen, Nachwort und Zeittafel von Dietmar Wenzelburger.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2021

Ein literarisches Meisterstück

0

Inhalt:
Wir befinden uns im Jahre 1942 auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires. An Bord des Schiffes befindet sich neben dem Ich-Erzähler auch der Schachweltmeister Mirko Czentovic, der ...

Inhalt:
Wir befinden uns im Jahre 1942 auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires. An Bord des Schiffes befindet sich neben dem Ich-Erzähler auch der Schachweltmeister Mirko Czentovic, der sich gegen Bezahlung zu einer Partie Schach gegen eine Gruppe von Passagieren überreden lässt. Diese spielen völlig chancenlos gegen Czentovic, bis ein bisher Unbekannter ins Spiel eingreift und dem Weltmeister ein Remis abringt. Obwohl Dr. B. beteuert, jahrzehntelang kein Schachspiel berührt zu haben, lässt er sich zu einer Revanche bewegen. Ein atemberaubender Kampf beginnt, bei dem der eigentliche Gegner nicht gegenüber am Schachbrett, sondern tief in der eigenen Seele sitzt.

Meinung:
Während viele dieses Buch als Schullektüre eher zwangsweise lesen mussten, tat ich es tatsächlich freiwillig und ich war begeistert. Die 1942 erschienene Novelle ist das letzte im Exil abgeschlossene Prosawerk des Autors Stefan Zweig und gehört ganz zweifelsfrei zu den Klassikern, die man mindestens einmal in seinem Leben gelesen haben muss. Dieses Büchlein ist allerfeinste Unterhaltung auf höchstem Niveau. Aufgrund der sich immer rasanter aufbauenden Spannung war es mir kaum möglich, die Lektüre zu unterbrechen, wobei der geringe Seitenumfang der Novelle Weniglesern sehr entgegenkommt. Aber wie heißt es so schön? „In der Kürze liegt die Würze.“ Geschichte, Politik, Psychologie und Schachspiel auf gerade einmal 100 Seiten zu vereinen, ist einfach grandios.

Fazit:
Die „Schachnovelle“ von Stefan Zweig ist ein literarisches Meisterstück. Die Novelle ist spannend, kurzweilig und dennoch anspruchsvoll. Ein kleines, aber sehr feines Büchlein, das man nicht nur in der Schule lesen sollte. Dieser zeitlose Klassiker erhält 5 von 5 Sternchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere