Detailreicher historischer Roman
Wie in Kopetzkys anderem historschen Roman "Risiko" erfährt man auch in "Propaganda" zahlreiche spannende, weniger bekannte Details über die Zeit der Handlung - bei ersterem Werk ist es der Erste Weltkrieg, ...
Wie in Kopetzkys anderem historschen Roman "Risiko" erfährt man auch in "Propaganda" zahlreiche spannende, weniger bekannte Details über die Zeit der Handlung - bei ersterem Werk ist es der Erste Weltkrieg, bei letzterem der Zweite.
Propaganda erzählt die Endzeit der Wehrmacht im Hürtgenwald, von dem vor dem Lesen nur eingefleischte Militärnerds gehört haben dürften. In Guerillamanier haben die Deutschen sich in den Wäldern der Eifel verschanzt und fügen den Amerikanern, auf deren Seite der Protagonist für die Propagandaabteilung agiert, bittere Niederlagen zu.
Kopetzky schafft es mit diesem Buch, die Schrecken des Krieges einzufangen und auch berühmte Persönlichkeiten wie Ernest Hemingway dürfen nicht fehlen - ein wenig effekthascherisch und für den Plot nicht relevant, wie ich finde.
Die Rolle des indianischen Fährtenlesers fügt sich meiner Ansicht nach nicht gut in die Story ein - doch dazu nicht allzu viel, um nicht zu spoilern.
Insgesamt gefiel mir das ganze jedoch deutlich besser als "Risiko", denn hier bleibt der Autor näher an den Fakten - was meiner Meinung nach bei historischen Romanen zwingend erforderlich ist.