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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 736
  • Ersterscheinung: 12.09.2016
  • ISBN: 9783453419568
Steffen Kopetzky

Risiko

Roman
Geheimexpedition des Deutschen Reichs an den Hindukusch: Nach einem Plan des Orientkenners Freiherr Max von Oppenheim ziehen zur Zeit des Ersten Weltkriegs sechzig Mann mit der Bagdadbahn, zu Pferd und auf Kamelen 5000 Kilometer durch Wüsten und Gebirge. Das Ziel: den Emir von Afghanistan und die Stämme der Paschtunen im Namen des Islam zum Angriff auf Britisch- Indien zu bewegen.

Mit zwei farbigen Karten und einem exklusiven Nachwort des Autors zur Taschenbuchausgabe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2017

Große Risiko

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Sebastian Stichnote ist ein lebhaftes , intelligentes und sehr sympathisches Protagonist, er ist ein Marinefunker auf einen Kriegsschief wenn die erste Weltkrieg begonnen hat, wir begleiten ihn auf einer ...

Sebastian Stichnote ist ein lebhaftes , intelligentes und sehr sympathisches Protagonist, er ist ein Marinefunker auf einen Kriegsschief wenn die erste Weltkrieg begonnen hat, wir begleiten ihn auf einer geheimer Expedition, zusammen mit anderen 60 Männer nach Kabul...

Die Geschichte begeistert mich als Leser mit sehr vielen historischen Fakten über welchen der Autor schreibt mit viel Liebe zu Details, er beschreibt alles sehr genau und sehr plastisch, seine Erzählungen über die Städte oder die Gebäude ermöglichen mich eine Zeitreise , und eine nach de Lesen steht fest - hinter das Buch steht sehr viele Recherche.

Wir haben hier auch große Vielfallt von Personen , die aber sind alle sehr genau beschrieben, keine Person ist nur oberflächlich dargestellt, die alle leben, fühlen und bringen viel Abwechslung in die Geschichte.

Der Schreibstil ist sehr dicht, die Sätze sind lang , verwickelt und verbogen und mit sehr viel Informationen. Das Lesetempo ist hier deutlich begrenzt, das ganze ist anstrengend zu lesen, aber im Ende Defekt die Mühe lohnt sich- hinter die schwierigen Sprache ist schön erzählte ein großes Abenteuer mit wahren historischen Hintergrund.

Veröffentlicht am 08.01.2022

Ahistorischer historischer Roman - passt das?

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Das aus meiner Sicht wichtigste zuerst: Steffen Kopetzkys Roman "Risiko" bietet vieles, wonach der typische Leser historischer Romane sucht: eine Reise in eine längst vergangene Zeit, die Einbettung einer ...

Das aus meiner Sicht wichtigste zuerst: Steffen Kopetzkys Roman "Risiko" bietet vieles, wonach der typische Leser historischer Romane sucht: eine Reise in eine längst vergangene Zeit, die Einbettung einer spannenden Story mit mehreren Handlungssträngen in dieselbe und Charaktere, bei denen man gerne mitfiebert.
Das Cover und die integrierten Karten sind toll gelungen und man kann die Schauplätze des Romans prima darauf nachvollziehen.
Was mir nicht so sehr zugesagt hat, war die Verwendung ungleicher "Quasi-Protagonisten" und einiger "Nebenprotagonisten", deren Verbindung teilweise etwas obskur blieb. Kopetzky liebt offenbar Brettspiele - sowohl das altbekannte "Mensch ärgere dich nicht" als auch das Strategiespiel "Risiko" kommen im Roman vor. Letzteres ist zwar inflationär häufig Thema der tolkienesken Odyssee nach Afghanistan, bleibt jedoch so oberflächlich beschrieben, dass man sich nicht so recht vorzustellen vermag, wie genau es funktioniert.
Der schiere Berg an detailliert recherchierten Eindrücken einer Reise durch den Orient vor über 100 Jahren wird vielen Leser jedoch wohl gefallen - auch wenn man auf den über 700 Seiten vieles schlicht überlesen wird, um sich nicht in Kleinigkeiten zu verzetteln. Das größte Problem des Romans ist jedoch aus meiner Sicht, dass das Ende kontrafaktisch ist. Warum endet ein historischer Roman, der zur Zeit des Ersten Weltkriegs spielt und dem Leser mit bis in die Haarspitzen ausgereizter Akribie klarmachen zu wollen scheint, was die Themen, Spiele und, ja, sogar Gerüche der Zeit sind, mit Dingen, die so nicht passiert sind? Manche Literaturkritiker feiern das als Mut, doch ich bin eher ein Anhänger derer, die für historische Romane den Grundsatz fordern: "So nah an der quellenmäßig verbürgten Geschichte wie möglich - nur gerade so viel erzählerische Freiheit wie nötig!"

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