Leider nicht so spannend wie erhofft
Mit großer Freude habe ich den vielversprechenden Klappentext des Buches gelesen. Von Humor, Sprachwitz und Selbstironie ist jedoch beim Lesen nichts zu finden.
Der Schreibstil ist gut verständlich und ...
Mit großer Freude habe ich den vielversprechenden Klappentext des Buches gelesen. Von Humor, Sprachwitz und Selbstironie ist jedoch beim Lesen nichts zu finden.
Der Schreibstil ist gut verständlich und bleibt auch so ziemlich das einzige, was das Buch an guten Dingen zu bieten hat.
Frisch von der Uni als Referendar fängt Stephan Serin an einem Gymnasium an zu arbeiten. Er berichtet von Begegnungen mit Schülern und Lehrern. Diese wirken weder witzig noch humorvoll. Stattdessen wirkt der junge Referendar völlig überfordert und handelt in sämtlichen Situationen unadäquat. Seine Handlungen und Worte erwecken den Eindruck, als hätte er seinen Beruf mehr als verfehlt.
Ständig versucht der junge Referendar sich aus glimpflichen Situationen zu retten und hat dabei immer nur sich und seinen Vorteil im Blick, ohne auf seine Schüler Rücksicht zu nehmen.
Des Weiteren wird das Gymnasium als eine Schule dargestellt, in der die Schüler noch nicht einmal in der Lage sind, überhaupt richtige Sätze zu formulieren. Eine andere Schulform hätte hier wohl eher gepasst.
Insgesamt lässt sich sagen, dass das Buch mehr als ernüchternd war und ich dieses nicht weiter empfehlen würde. Ob diese Art der Darstellung des jungen Lehrers und dessen Unfähigkeit sich im Schulalltag zu behaupten beabsichtigt war, ist fraglich...