Cover-Bild Rocky und seine Bande, Bd. 8: Enzo im Computerfieber
Band 8 der Reihe "Rocky und seine Bande"
5,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Pfefferkorn-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 48
  • Ersterscheinung: 17.04.2017
  • ISBN: 9783944160221
  • Empfohlenes Alter: bis 11 Jahre
Stephan Valentin

Rocky und seine Bande, Bd. 8: Enzo im Computerfieber

Jean-Claude Gibert (Illustrator)

Was für ein toller Tag! Enzo ist überglücklich. Seine Oma hat
ihm das heiß ersehnte Tablet geschenkt! Für seine Eltern aber
beginnt ein Albtraum: Enzo spielt ständig Videospiele. Tag und
Nacht. Er vergisst dabei sogar zu essen. Und dann hält er sich
auch noch für den Superheld seines Videospiels. Es muss
etwas unternommen werden! Aber was? Haben Tim, Rosalie,
Mia und Rocky vielleicht eine Idee?

Videospiele begeistern Kinder schon früh in ihrer Kindheit.
Sehr schnell können diese Spiele andere Aktivitäten in den
Hintergrund drängen, so dass viele Kinder einen Großteil ihrer
Freizeit vor dem Bildschirm verbringen. Wie man mit
Videospielen richtig umgeht, zeigt sich in dieser Geschichte!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2018

Wenn das Tablet Freunde ersetzt

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Computer, Tablet und Smartphone spielen in unserem Leben eine immer größere Rolle. Unsere Kinder kommen mit den Medien immer früher in Kontakt. So beginnen bereits 2-jährige Kinder, über das Smartphone ...

Computer, Tablet und Smartphone spielen in unserem Leben eine immer größere Rolle. Unsere Kinder kommen mit den Medien immer früher in Kontakt. So beginnen bereits 2-jährige Kinder, über das Smartphone zu wischen. Wie und ab wann Kinder an den Umgang mit Medien herangeführt werden sollen, darüber scheiden sich die Geister. Fest steht aber, dass einige Kinder (und wohl auch viele Erwachsene) sicherlich zu viel Zeit mit Smartphone, Tablet und Co verbringen. Das Comic "Enzo im Computerfieber" beschäftigt sich kritisch mit dem übermäßigen Konsum von Computerspielen und zeigt auf, was gut und was weniger gut ist.

Stephan Valentin (wohnhaft in Paris und in Heidelberg) ist promovierter Kinderpsychologe sowie Autor diverser Elternratgeber, Romane und Kinderbücher. Seine Kinderbuchreihe Rocky und seine Bande erhielt einen französischen Kinderbuchpreis.
Jean-Claude Gibert (wohnhaft bei Paris) arbeitete einige Zeit mit Disney Studios zusammen außerdem illustrierte er bereits zahlreiche Kinderbücher.

Enzo wünscht sich sehnlichst ein Tablet. Seine Eltern halten nichts davon, doch seine Oma schenkt ihm eines, da er verspricht, damit Lernspiele zu spielen. Doch Enzo verliert sich immer mehr in den Spielen auf seinem Tablet. Seine sozialen Kontakte werden weniger. Enzo verbringt mehr und mehr Zeit mit seinem Tablet, anstatt sich mit seinen Freunden zu treffen oder mit ihnen, wie verabredet, Sport zu machen. Außerdem verhält er sich immer aggressiver. Seine Freunde machen sich Sorgen und wollen etwas gegen Enzos Spielsucht unternehmen.

Über die Ebene eines modernen Comics nimmt sich der Autor dieses schwierigen Themas an. Was passiert, wenn Kinder den meisten Teil ihrer Zeit an Tablet und Co verbringen und sich in den Spielen verlieren? Der Verlust von Freunden, zu wenig Bewegung, Abstumpfung auf der Gefühlsebene bis hin zu roher Gewalt werden hier als mögliche Auswirkungen beschrieben.
Am Ende können die Kinder mit Rocky (dem Hund, nach dem die Buchreihe benannt ist) das Thema nochmals unter die Lupe nehmen. Eine Liste der Vor- und Nachteile von Videospielen und dem richtigen Umgang mit dem Tablet ermöglichen einen Austausch zwischen Kindern und Erwachsenen.

"Enzo im Compterfieber" versucht Kinder für ein wichtiges Thema zu sensibilisieren. Vielleicht wird sich hier aber doch zu naiv dem Thema Sucht und Auswirkungen von Computerspielen im Alltag genähert. Wann spielt ein Kind zum Beispiel umbemerkt im Sportunterricht? Das erschien mir dann doch etwas zu überzogen, was den Leser vielleicht zu einer Abwehrreaktion verleitet, anstatt sich mit dem Thema weiter zu beschäftigen.
Die Listen im Anhang hingegen sind gelungen und ermöglichen eine Auseinandersetzung mit diesem heiklen Thema.
Alles in allem handelt es sich um ein gut gemeintes Comic, das meiner Meinung nach an ein paar Stellen etwas übers Ziel hinausschießt und so gängige Vorurteile gegen Computerspiele überspitzt in Szene setzt.