Cover-Bild Geheimnis der Rückkehr
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 24.01.2024
  • ISBN: 9783103975628
Stephan Wackwitz

Geheimnis der Rückkehr

Sieben Weltreisen

»Geheimnis der Rückkehr« ist ein Erinnerungs- und Lebensbuch – und ein Buch über unsere Welt: Denn mehr als ein Vierteljahrhundert hat Stephan Wackwitz außerhalb von Deutschland verbracht, in London, Tokio, Krakau, Bratislava, New York, Tbilisi und Minsk: Jahrzehnte voller Begegnungen mit Menschen, Büchern und Ideen. Entsprechend besonders ist jetzt nach seiner Rückkehr der Blick auf Deutschland. Aber mindestens genauso spannend wie der äußere Lebensweg ist der innere, den Wackwitz hier nachgeht: vom pietistischen Klosterschüler in der schwäbischen Provinz zum verwirrten Jung-Marxisten der siebziger Jahre und von dort zum überzeugten Liberalen angelsächsischer Prägung und Kulturdiplomaten im Auftrag des Goethe-Instituts. Ein Höhepunkt essayistisch-autobiographischen Schreibens und ein Beispiel dafür, was man aus dem Leben machen kann – und wie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2024

Rückkehr von einer Weltreise

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Geheimnis der Rückkehr , sieben Weltreisen.
Stephan Wackwitz
Inhaltsangabe: Quelle Fischer Verlag

»Geheimnis der Rückkehr« ist ein Erinnerungs- und Lebensbuch – und ein Buch über unsere Welt: Denn mehr ...

Geheimnis der Rückkehr , sieben Weltreisen.
Stephan Wackwitz
Inhaltsangabe: Quelle Fischer Verlag

»Geheimnis der Rückkehr« ist ein Erinnerungs- und Lebensbuch – und ein Buch über unsere Welt: Denn mehr als ein Vierteljahrhundert hat Stephan Wackwitz außerhalb von Deutschland verbracht, in London, Tokio, Krakau, Bratislava, New York, Tbilisi und Minsk: Jahrzehnte voller Begegnungen mit Menschen, Büchern und Ideen. Entsprechend besonders ist jetzt nach seiner Rückkehr der Blick auf Deutschland. Aber mindestens genauso spannend wie der äußere Lebensweg ist der innere, den Wackwitz hier nachgeht: vom pietistischen Klosterschüler in der schwäbischen Provinz zum verwirrten Jung-Marxisten der siebziger Jahre und von dort zum überzeugten Liberalen angelsächsischer Prägung und Kulturdiplomaten im Auftrag des Goethe-Instituts. Ein Höhepunkt essayistisch-autobiographischen Schreibens und ein Beispiel dafür, was man aus dem Leben machen kann – und wie.

Meine Meinung zum Autor und Buch
Es ist mein erster Roman von Stephan Wackwitz, es handelt sich um eine Biografie, die ich häppchenweise gelesen habe. Kein Buch um es in einem Rutsch zu verschlingen. Seine Sehnsucht im Ausland zu leben wurde in seiner frühen Jugend geboren. Er entfloh seiner Heimat Stuttgart und hatte großes Glück, ein Auftrag des Goethe Instituts, das ihn anstellte . Sechsundzwanzig Jahre dauerte seine Weltreise, mutig fand ich es. Ob der Glühende belorussische Sommer , Tokio, London, oder Krakau , Bratislava, New York, Tiflis und Minks. Es war sehr spannend und interessant mit ihm all diese Länder und Städte kennen zu lernen, ja geradezu Abenteuerlich. Andere Länder Menschen Sitten und Gebräuche.
Er begegnet nicht nur Kanzler Kohl, nein wir lernen auch die Schicksale jener Menschen und Länder auch während der Nazizeit kennen. Ein politischer untermauerter Roman, der auch Fragen bei mir aufrief beim Lesen. Das Buch ist nicht so einfach und leicht zu beschreiben, aber hochinteressant

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Rückblick eines Kultur-Expats

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Stephan Wackwitz hat was von der Welt gesehen - nicht als Tourist, sondern als Expat in Sachen Kultur für das Goethe-Institut. Mehr als ein Vierteljahrhundert lebte er in ganz unterschiedlichen Ländern, ...

Stephan Wackwitz hat was von der Welt gesehen - nicht als Tourist, sondern als Expat in Sachen Kultur für das Goethe-Institut. Mehr als ein Vierteljahrhundert lebte er in ganz unterschiedlichen Ländern, nach dem Studium in London in Tokio und New York, in Krakau, Bratislava, Tbisli und Minsk. Vom Leben im Ausland träumte er schon als Jugendlicher, wollte raus aus der schwäbischen Enge. Wie hat die Erfahrung den Blick auf die Welt, aber auch auf das eigene Land verändert? Wie ihn verändert, geprägt, genervt? Geschrieben ist das Buch nach der Rückkehr, als sich Wackwitz in Berlin eine neue Heimat schafft. Doch ist die überhaupt auffindbar nach so vielen Ortswechseln?

In seinen Erinnerungen erfahren die Leser nur begrenzt über die Lebensumstände, wer selber Auswanderungswünsche hegt und auf Tipps und Erfahrungswerte hofft, dürtte enttäuscht werden. Denn es geht vor allem um philosophierende Selbstreflektion, groß-bildungsbürgerlichen Sprachgebrauch (trotz einer kurzen marxistischen Vergangenheit), kurz, hier finden sich mehr Selbst-Analyse und Nabelschau als Betrachtungen anderer Gesellschaften und Kulturen. Es sind persönliche und personalisierte Erlebnisse und Begegnungen, die im Vordergrund stehen. Und vielleicht ist auch die Arbeitserfahrung für Wackwitz nicht so wichtig gewesen wie die Schriftstellerei.

Ich habe das Buch trotzdem mit Interesse gelesen. Offenbar waren wir sogar Ende der 90-er Jahre / Anfang der 2000-er für mehrere Jahre im gleichen Land - Wackwitz als Leiter des Goethe-Instituts in Krakau, ich in Warschau, in einer Zeit, in der ziemlich viel passierte mit der EU-Osterweiterung und dem Nato-Beitritt der baltischen und ostmitteleuropäischen Staaten.

Man kann beim Lesen erkennen, dass Wackwitz von der Aufbruchstimmung in der Region fasziniert war - es ist sicher kein Zufall, dass er in den Folgejahren immer wieder in dem Teil Europas arbeitete und lebte, der einst zum sowjetischen Machtbereich gehörte. Umso mehr verwundert es allerdings, dass in großen Strecken des Buches von Osteuropa die Rede ist - eine Verortung, die in Polen, der Slowakei und den anderen westorientierten Gesellschaften der einstigen Warschauer Pakt-Staaten ungewünscht und ungeliebt war.

Es wäre interessant gewesen zu lesen, wie die Herausforderungen für Wackwitz´ Arbeit waren, gerade angesichts des Wandels weg von den so schwer erkämpften Freiheiten, wie wir sie in den letzten Jahren etwa in Polen und Ungarn gesehen haben. Doch vieles bleibt anekdotisch, auf persönliche Freundschaften zu Künstlern und Intellektuellen bezogen. Überhaupt - wie viel Alltagserfahrung sind in dieses Vierteljahrhundert Auslandsleben eingeflossen? Da ist für mich vieles vage geblieben, zu selbstverliebt in die essayistische Form, Wahrscheinlich waren meine Leseerwartungen einfach zu verschieden von den Schreiberwartungen des Autors.