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inkl. MwSt
- Verlag: Fink, Josef
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 192
- Ersterscheinung: 02.04.2007
- ISBN: 9783898703826
Matthias Faller - Der Barockbildhauer aus dem Schwarzwald
Matthias Faller – Bruder Floridus. Zwei Namen stehen für den Werdegang eines Künstlers, dessen Laufbahn sich im engen Zusammenhang mit dem religiösen Leben vollzieht.
Der Bildhauer Matthias Faller wird am 23. Februar 1707 auf dem Oberfallengrundhof in Neukirch geboren und verbringt die meiste Zeit seines Lebens in seiner Schwarzwälder Heimat. Nach seiner Ausbildung bei dem Vöhrenbacher Adam Winterhalder (1721–1725) geht er auf die Wanderschaft, die ihn über Colmar, Augsburg, München bis nach Wien und Prag führt. Anregungen aus dieser großen Welt der Barockplastik bringt er mit in den Schwarzwald zurück. Vor dem Hintergrund eines wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwungs im Umkreis des Klosters St. Märgen und des benachbarten St. Peter versteht sich das Interesse seiner Auftraggeber an ehrgeizigen Bau- und Ausstattungsprojekten. Diese Tatsache verschafft Matthias Faller reichlich Gelegenheit zur Arbeit und ist gleichzeitig Zeugnis der überragenden Bedeutung kirchlicher Aufträge für die Kultur der Schwarzwaldregion im Barockzeitalter. Sein Können, gepaart mit der Auftragslage, lässt Matthias Faller zu einem der meistbeschäftigten Bildschnitzer im Schwarzwald, dem Breisgau und den angrenzenden Gebieten werden.
Seit seinen ersten belegbaren Skulpturen, den aus den Jahren 1732–1734 stammenden Altären in der Pfarrkirche von Neukirch, ist hauptsächlich die Religion Thema seines Werks, es existieren wenige weltliche Arbeiten von Faller. Das geistliche Element ist seinen Figuren aber nicht nur äußerlich: Am 6. August 1735 tritt der Bildschnitzer, der immer nur mit dem Werkstoff Holz gearbeitet hat, in das Augustinerchorherrenstift von St. Märgen ein. Aus Matthias Faller wird Bruder Floridus. Er schafft Altäre und die Klosterausstattung für das erst kurz vorher im Schwarzwald wieder etablierte Stift. Doch vermag das geistliche Institut seiner Schaffenskraft offenbar nicht genügend Raum zu geben, so dass er in einer erneuten Wendung seines Lebensweges wieder aus dem Kloster austritt. Die enge Verbundenheit mit St. Märgen führt Matthias Faller nach Jahren auf dem Oberfallengrundhof und in Diensten des Benediktinerklosters St. Peter wieder zurück. In St. Märgen stirbt er am 3. Februar 1791. In einer Jubiläumsausstellung vom 17. Mai 2007 bis 2. September 2007 aus Anlass des 300. Geburtstags Matthias Fallers zeigt das Kloster Museum St. Märgen einen Überblick über sein Schaffen. Das Buch zur Ausstellung bietet mit einer Reihe von Aufsätzen und einem umfangreichen Werkkatalog ein Panorama der Skulptur und des Geisteslebens seiner Zeit.
Der Bildhauer Matthias Faller wird am 23. Februar 1707 auf dem Oberfallengrundhof in Neukirch geboren und verbringt die meiste Zeit seines Lebens in seiner Schwarzwälder Heimat. Nach seiner Ausbildung bei dem Vöhrenbacher Adam Winterhalder (1721–1725) geht er auf die Wanderschaft, die ihn über Colmar, Augsburg, München bis nach Wien und Prag führt. Anregungen aus dieser großen Welt der Barockplastik bringt er mit in den Schwarzwald zurück. Vor dem Hintergrund eines wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwungs im Umkreis des Klosters St. Märgen und des benachbarten St. Peter versteht sich das Interesse seiner Auftraggeber an ehrgeizigen Bau- und Ausstattungsprojekten. Diese Tatsache verschafft Matthias Faller reichlich Gelegenheit zur Arbeit und ist gleichzeitig Zeugnis der überragenden Bedeutung kirchlicher Aufträge für die Kultur der Schwarzwaldregion im Barockzeitalter. Sein Können, gepaart mit der Auftragslage, lässt Matthias Faller zu einem der meistbeschäftigten Bildschnitzer im Schwarzwald, dem Breisgau und den angrenzenden Gebieten werden.
Seit seinen ersten belegbaren Skulpturen, den aus den Jahren 1732–1734 stammenden Altären in der Pfarrkirche von Neukirch, ist hauptsächlich die Religion Thema seines Werks, es existieren wenige weltliche Arbeiten von Faller. Das geistliche Element ist seinen Figuren aber nicht nur äußerlich: Am 6. August 1735 tritt der Bildschnitzer, der immer nur mit dem Werkstoff Holz gearbeitet hat, in das Augustinerchorherrenstift von St. Märgen ein. Aus Matthias Faller wird Bruder Floridus. Er schafft Altäre und die Klosterausstattung für das erst kurz vorher im Schwarzwald wieder etablierte Stift. Doch vermag das geistliche Institut seiner Schaffenskraft offenbar nicht genügend Raum zu geben, so dass er in einer erneuten Wendung seines Lebensweges wieder aus dem Kloster austritt. Die enge Verbundenheit mit St. Märgen führt Matthias Faller nach Jahren auf dem Oberfallengrundhof und in Diensten des Benediktinerklosters St. Peter wieder zurück. In St. Märgen stirbt er am 3. Februar 1791. In einer Jubiläumsausstellung vom 17. Mai 2007 bis 2. September 2007 aus Anlass des 300. Geburtstags Matthias Fallers zeigt das Kloster Museum St. Märgen einen Überblick über sein Schaffen. Das Buch zur Ausstellung bietet mit einer Reihe von Aufsätzen und einem umfangreichen Werkkatalog ein Panorama der Skulptur und des Geisteslebens seiner Zeit.
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