RISS - Zeitschrift für Psychoanalyse
Nr. 99 - Masturbation»[D]ie Onanie ist ja weder somatisch noch psychologisch etwas Letztes, kein wirkliches Agens, sondern nur ein Name für gewisse Tätigkeiten«.
Sigmund Freud: Beiträge zur Onanie-Diskussion
»[D]ie Onanie ist ja weder somatisch noch psychologisch etwas Letztes, kein wirkliches Agens, sondern nur ein Name für gewisse Tätigkeiten«.
Sigmund Freud: Beiträge zur Onanie-Diskussion
Der Ausdruck »Bioanalyse« ist von Sándor Ferenczi geprägt und in seinem Versuch einer Genitaltheorie entfaltet worden. International wurde dieser Text unter dem Titel Thalassa bekannt, im Ungarischen trägt er den Titel Katasztrófák. Er befasst sich, knapp gesagt, mit der Idee, dass es »zu der individuellen ...
Archive und Depots
… und Lager und Halden und Haufen und Bunker und Verliese und Kammern
Der Lockdown hat den Schädlingen - Motten, Schimmelpilzen und Käfern - in den Archiven gut getan. Die relative Ruhe, Dunkelheit und fehlende Störungen durch Besucher und Mitarbeiter haben seit März perfekte Bedingungen ...
Reibend und/oder reizend: Wie ist das »Zwischen« von Psychoanalyse undKultur bzw. deren Wissenschaften beschaffen?
Psychoanalytische Forschung hat zur Herausbildung von Kulturwissenschaften westlichen Zuschnitts beigetragen, und sie ist selbst Gegenstand kulturwissenschaftlicher Analysengeworden. Der ...
Schon unsere Wahl des Hefttitels berührt ein Politikum. Der (psychiatrische) Begriff der Transsexualität (bzw. des Transsexualismus) – definiert als »Wunsch, als Angehörige des anderen Geschlechts zu leben und als solche akzeptiert zu werden«1 – ist zunehmend in die Kritik geraten. Die Weltgesundheitsorganisation ...
»Wenn der höchste Einsatz in den Lebensspielen, eben das Leben selbst, nicht gewagt werden darf«, so schreibt Sigmund Freud in Zeitgemäßes über Krieg und Tod unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs, »verarmt« das Leben. Es wird »schal« und »gehaltlos« – und zwar, so heißt es in einem verblüffenden Vergleich ...
1977 malt Gerhard Richter seine Tochter nach einem Foto. Auf dem dunkel gerahmten Bild ist ein Mädchenkopf auf eine Fläche, eine Art Brett gelegt; der Lichteinfall aus rückwärtiger Höhe lässt den Kopf einen Schatten daraufwerfen. Im Vordergrund und im rechten Hintergrund kann man den Verlauf der Brett- ...