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Ob die vier Ströme des Paradieses oder die Weltmeere der Neuzeit, den alles umspannenden Raum des Wassers versetzt Dürrsons poetische Aufmerksamkeit auf eine uns berührende
Weise in lyrische Bewegung. Wasser zu hören, zu spüren, in seinen Verwandlungen, in seiner undurchschaubaren Klarheit.

Diese Gedichte ...

Thomas Lohmann wächst in der süddeutschen Provinz auf. Wächst auf im Dritten Reich, unter den nicht ungewöhnlichen väterlichen Züchtigungen. Überhaupt will man ihn gewaltsam zum willfährigen Glied des deutschen Volkskörpers machen. Den frühen Zwängen aber entflieht Lohmann in den Tagtraum. Er ist sensibel, ...

In dreissig Erzählungen, Miniaturen fast, schafft Dürrson es, die Gestehungsbedingungen heutigen Lebens mit fast spielerischer Leichtigkeit einzufangen.

Es gibt zweifelsohne kontinentale wie insulare, geographische wie imaginäre, sprachliche wie thematische, zeitliche wie zeitlose, zeitbesetzte, zeitversetzte Gebiete der Lyrik. Es ist nicht schwer, ein »europäisches« Gedicht von einem »amerikanischen«, ein »kontinental-europäisches« von einem »britisch-insularen«, ...

Nicht ohne Trauer durchleuchtet Werner Dürrson die Verunstaltung der Welt; zugleich gewinnt er dem scheinbar Selbstverständlichen die Poesie zurück.

Schrankenlos leben

Eine Ausstellung der Stadt Reutlingen in Zusammenarbeit mit dem
Verband Bildender Künstler Württemberg e. V. und dem Verband Deutscher Schriftsteller vom
25. August bis 24. September 1989 im Rathaus reutlingen