Persönliche Erlebnisse langatmig erzählt. Betitelt als Psycho- und Verschwörungsthriller was die Geschichte definitiv nicht hergibt.
Nach und nach lernen wir Suwarnas Freunde und Bekannte kennen. Aus unterschiedlichen Lebensabschnitten. Gefühlt wird Suwarna von jeden ihrer Freunde an das ‚Netzwerk‘ verraten.
Es handelt sich um eine ...
Nach und nach lernen wir Suwarnas Freunde und Bekannte kennen. Aus unterschiedlichen Lebensabschnitten. Gefühlt wird Suwarna von jeden ihrer Freunde an das ‚Netzwerk‘ verraten.
Es handelt sich um eine persönliche Verarbeitung von Ereignissen, denn die Geschichte ist autobiographisch. Die Erzählung springt zwischen der Vergangenheit und Gegenwart, wobei die Vergangenheit nicht chronologisch erzählt wird. Es wird wild und wirr zwischen den Zeiten gesprungen, was wohl Spannung erzeugen soll hatte bei mir das Gegenteil bewirkt. Langatmig und detailreich wird erzählt, wie die Freunde kennengelernt wurden- immer mit dem Zusatz, dass sie sie später verraten werden.
Worin genau der Verrat lag erschließt sich mir auch nach beenden des Buches nicht. Wer hinter dem ‚Netzwerk‘ steht oder deren Vorteile werden nicht erzählt. Auch auf die Gefühlswelt der Protagonistin wird nicht tiefergehend eingegangen.
Die Wortwahl ist nicht sehr ausgefallen und erinnerte mich durch ständige Wiederholungen eher an Erzählungen eines Kindes.
Wenn die Autorin mit dem Buch ihre Erlebnisse verarbeiten konnte ist das Ziel erreicht. Ich kann verstehen, dass sie menschlich tief enttäuscht ist. Jedoch ist dies keine Grundlage um ein Buch mit Psycho- und Verschwörungsthriller zu betiteln. Denn das gibt die Geschichte aus meiner Sicht nicht her.
Ich war jedenfalls froh, als ich das Buch zuschlagen konnte. Und kann es leider in seiner jetzigen Fassung keinem Empfehlen.