Cover-Bild Die weiße Aborigine
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 19.01.2015
  • ISBN: 9783641144838
Susan Peterson

Die weiße Aborigine

Australienroman
Vor der atemberaubenden Kulisse Australiens muss sich eine Frau ihrer Vergangenheit stellen

In einem uralten Lederbeutel entdeckt Clare einen rosafarbenen Diamanten und eine blutige Kugel, die untrennbar mit der Vergangenheit ihrer Familie verbunden sind. Als sie zu recherchieren beginnt, stößt sie auf die tragische Liebesgeschichte zwischen ihrer Ururgroßmutter und dem Widerstandskämpfer Jandamarra, der ein Aborigine war. Davon fasziniert reist Clare nach Australien, um dem Schicksal der beiden nachzugehen. Gemeinsam mit dem attraktiven Anwalt Yagan macht sie sich im Outback auf die Suche nach ihren Wurzeln. Doch sie hätte nie damit gerechnet, dass diese lebensgefährlich sein würde …

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2019

Teilweise mehr Krimi als Roman

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8 Sterne
(Den Klappentext findest du unten)
Du wolltest schon immer mal einen Australienroman lesen? Ich nicht. Hab ich trotzdem – und warum er mir so gut gefallen hat kannst du hier nachlesen:

Autorin: ...

8 Sterne
(Den Klappentext findest du unten)
Du wolltest schon immer mal einen Australienroman lesen? Ich nicht. Hab ich trotzdem – und warum er mir so gut gefallen hat kannst du hier nachlesen:

Autorin: Susan Peterson

Titel: Die weiße Aborigine
Reihe: -
Band: -
Genre: Australienroman
Veröffentlichung: 19. Januar 2015
Verlag: blanvalet Taschenbuch
Seitenzahl: 416

Inhalt
Die Geschichte der Gegenwart handelt von Clara, die in Australien nach ihren Wurzeln sucht und dabei den attraktiven Anwalt Yagan kennenlernt, mit dem sie so manche Abenteuer erlebt.
Parallel wird die Geschichte von Claras Ururgoßmutter Lore erzählt, die nach einem Schicksalsschlag nach Australien flieht und auf dem Weg viele Leute kennenlernt; unter anderem den berüchtigten Aborigine Jandamarra, an dem sie ihr Herz verliert…
Das Schöne an dieser Geschichte ist, dass der historische Hintergrund über den Aborigine Jandamarra real ist. Die Handlung kommt schnell ins Rollen – durch das Weglassen unnötiger Szenerien nimmt Peterson den Leser direkt auf die magische Reise nach Australien mit! Nebenbei habe ich viel über die australische Geschichte, Kolonialzeit und Aborigines gelernt. Anderweitig hätte ich mich wahrscheinlich nie damit beschäftigt, aber durch die inhaltliche Umsetzung war es ein sehr spannendes Thema.

Während ich Claras Geschichte zwar gut geschrieben und zum Ende hin besonders den „Mystery“ und Krimi-Teil spannend fand, hat mich Lores Geschichte mehr mitgenommen. Sie wird direkt zu Beginn der Reise mit der Abneigung der anderen Passagiere gegenüber Schwarzen konfrontiert, die sie nicht nachvollziehen kann. Wie stark der Rassismus zu dieser Zeit in diesen Gebieten war, war mir nicht bewusst. Peterson hat allerdings genau dieses Mittel genutzt und den Charakter der Mitreisenden real und nicht sonderlich zimperlich gestaltet. Allerdings wurden durch das Kennenlernen der Bunuba (ein Stamm von Aborigines) auch das Verständnis der Aborigines vom Land und ihr Verhalten so logisch erklärt, dass man die damaligen Handlungen ihrerseits sehr gut verstehen und nachvollziehen kann!
Insofern war das Buch mir wirklich eine Lehre, auch wenn ich das nach dem Klappentext niemals vermutet hätte.
Was ich nicht so gut fand war die doch teilweise sehr sehr ernste und negative Realität. Teilweise hätte das Genre Krimi wesentlich besser gepasst, was ich mir nicht von einem Roman erhofft habe. Manche Stellen sind wirklich nichts für schwache Nerven! Es ist zwar auch traurig, aber in erster Linie oftmals viel schockierender und insofern mitnehmend.
Daher ist Petersons Konfrontation mit der blutigen Wahrheit zeitweise unangenehm. Trotzdem wollte ich das Buch zu keiner Sekunde aus der Hand legen, da es mich doch sehr gepackt hat!


Schreibstil & Weitere Kritik

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Wie bereits oben erwähnt ist der Einstieg sehr direkt und unwesentliche Aspekte / Handlungen werden vermieden. Das Buch lässt sich wirklich flüssig lesen und ist sehr fesselnd. Ein Kritikpunkt ist allerdings wirklich die Stärke der Konfrontation. Davon hätte ich mir eine Andeutung im Klappentext gewünscht, da dieser ja doch eher romantisch und nur zu Claras Geschichte verfasst wurde.


Fazit:
Insgesamt ein gelungenes Werk, das ich gerne weiterempfehle. Der Inhalt ist packend und der Schreibstil flüssig zu lesen.

Autorin: Gingh
[Unbezahlte Werbung]


Klappentext:

„In einem uralten Lederbeutel entdeckt Clare einen rosafarbenen Diamanten und eine blutige Kugel, die untrennbar mit der Vergangenheit ihrer Familie verbunden sind. Als sie zu recherchieren beginnt, stößt sie auf die tragische Liebesgeschichte zwischen ihrer Ururgroßmutter und dem Widerstandskämpfer Jandamarra, der ein Aborigine war. Davon fasziniert reist Clare nach Australien, um dem Schicksal der beiden nachzugehen. Gemeinsam mit dem attraktiven Anwalt Yagan macht sie sich im Outback auf die Suche nach ihren Wurzeln. Doch sie hätte nie damit gerechnet, dass diese lebensgefährlich sein würde …“