Cover-Bild Carlsen Clips: Ich will das nicht!
Band der Reihe "Carlsen Clips"
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 23.12.2019
  • ISBN: 9783551318251
  • Empfohlenes Alter: bis 16 Jahre
Susanne Fülscher

Carlsen Clips: Ich will das nicht!

Zoe tut sich schwer an der neuen Schule – bis sie die Zirkus-AG entdeckt. Denn die Mädels dort sind nett, und Trainer Timo sowieso. Er lobt Zoes Leistungen und ihren biegsamen Körper, setzt sie bei vielen Übungen ein. Dass es beim Training zu Körperkontakt kommt, findet Zoe normal. Und wenn Timos Hand an intimere Stellen rutscht, ist das wohl ein Versehen. Doch dann passt er sie allein ab und wird zudringlicher. Oder bildet sie sich das nur ein? Soll sie jemandem Bescheid sagen? Aber was wird dann aus der AG? --- Wichtig und aktuell: Eine Geschichte über das Überschreiten von Grenzen - und über den Mut, Dinge auszusprechen. ---

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2020

Mein Körper gehört mir

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Die 15-jährige Zoe lebt nach einem Umzug mit ihrer Mutter, nun in Norddeutschland.Zoe vermisst ihre beste Freundin Emily und von ihren neuen Mitschülern wird sie auch ständig geärgert. Umso schöner ist ...



Die 15-jährige Zoe lebt nach einem Umzug mit ihrer Mutter, nun in Norddeutschland.Zoe vermisst ihre beste Freundin Emily und von ihren neuen Mitschülern wird sie auch ständig geärgert. Umso schöner ist es für sie, als sie die Zirkus AG für sich entdeckt und sofort begeistert ist. Timo ist ein toller Trainer, der ihr Komplimente macht, jedoch auch einige Rätsel aufgibt. Sind seine Berührungen für die Akrobatik notwendig oder berührt Timo sie bewusst an intimen Stellen. Zoe ist sich unsicher und weiß nicht wie sie sich verhalten soll. Mit der Zeit wird Timo jedoch immer zudringlicher und ein Teufelskreis beginnt.

Cover :

Mir gefällt das Cover mit seinen dezenten Farben sehr gut und man bekommt sofort einen Eindruck davon , warum es in dem Buch geht. Besonders gut gefällt mir die Haptik des Buches. Ich mag dieses glatte und weiche Gefühl, wenn man das Buch in den Händen hält.

Meine Meinung:

Susanne Fülscher hat mit " Ich will das Nicht " eine fesselnde, berührende und einfühlsame Geschichte geschrieben, die den Leser mitnimmt, ihn zum nachdenken anregt und manchmal auch sprachlos zurück lässt.

Der Täter verhält sich respektlos, überschreitet Grenzen und ist sich keiner Schuld bewusst. Aus einer zufälligen Berührung am Anfang werden im Laufe der Geschichte immer heftigere und schamverletzende Situationen. Zoe hat den Mut sich zu wehren und findet Ünterstützung bei ihren Mitmenschen, die sie stark macht. Letzendlich ist sie bereit den Täter anzuzeigenund somit andere Mädchen vor ihm zu schützen. Sicherlich hat nicht jeder die Stärke diesen Schritt zu gehen und deswegen sollte jedes Opfer selbst entscheiden, ob es Anzeige erstattet oder nicht.

Ich selber habe mich auch oft gefragt, wie ich in solch einer Situation reagiert hätte und ehrlich gesagt, kann ich die Frage für mich nicht beantworten.

Viele Opfer suchen die Schuld auch bei sich selbst, da sie meinen, dass sie sich zu freizügig gekleidet hätten oder selbst Schuld sind. Dem ist aber nicht so und deswegen ist es so wichtig, junge Menschen für dieses Thema zu sensibiliesieren, damit sie ein selbstbestimmtes Leben führen können und den Mut haben " nein " zu sagen.

Fazit :

Ein sehr informatives Buch für junge Leser ab 13 Jahren, dass in keinem Buchregal fehlen sollte.

Sehr gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Sensibles Thema wird den Lesern sachlich und altersgerecht übermittelt.

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Sexuelle Übergriffe sind ein ernstes Thema und gerade Kinder und Jugendliche wissen oft nicht,wie sie damit umgehen soll und schweigen dementsprechend,besonders wenn sie Angst haben oder es herunter gespielt ...

Sexuelle Übergriffe sind ein ernstes Thema und gerade Kinder und Jugendliche wissen oft nicht,wie sie damit umgehen soll und schweigen dementsprechend,besonders wenn sie Angst haben oder es herunter gespielt wird.

In diesem Buch muss Zoe leider damit Erfahrungen machen.Sie ist neu in Norddeutschland,ist vor kurzem erst mit iher Mutter dorthin gezogen,nachdem sich ihre Eltern getrennt haben.Zum Vater kaum Kontakt und auch ihre beste Freundin ist nicht mehr in Reichweite,dazu kommt es,das sie keinen Anschluss in der neuen Schule findet und gemobbt wird,wegen ihres Aussehens.Sie fühlt sich nicht wohl und zieht sich eher zurück,bis sie das Angebot erhält,in der Ziirkus AG mitzumachen.

Endlich gehören Freunde und Spaß zu ihrem Alltag,man freut sich mit ihr,aber das alles hat auch einen bitteren Beigeschmack,denn Trainer Timo überschreitet von Anfang an die Grenzen.Mir als erwachsene ist das direkt bewusst,Kinder hingegen lassen sich schnell verunsichern,denn es war ja nur ein "Ausversehen",so denkt Zoe auch,anfangs...

Die Autorin von "Ich will das nicht" beschreibt das Thema sexuelle Übergriffe sachlich und altersgerecht.Das Buch ist relativ kurz,etwas mehr als 100 Seiten,deshalb beschränkt sich der Inhalt auf das Wesentliche ohne viel Schnick Schnack,was ich nicht verkehrt finde,denn die Nebenhandlungen sollen das eigentliche Thema ja nicht in den Schatten stellen.Die Gedanken und Gefühle von Zoe wurden authentisch geschildert und zum Ende hin beweist sie ihren Mut.Diese Message finde ich sehr wichtig und hoffe,das es dem ein oder anderen hilft.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Wichtiges Thema

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Nach der Trennung ihrer Eltern lebt Zoe nun mit ihrer Mutter in einer anderen Stadt. Sie vermisst ihre beste Freundin und wird von den neuen Mitschülern nur gehänselt.
Als ihre Sportlehrerin ihr von der ...

Nach der Trennung ihrer Eltern lebt Zoe nun mit ihrer Mutter in einer anderen Stadt. Sie vermisst ihre beste Freundin und wird von den neuen Mitschülern nur gehänselt.
Als ihre Sportlehrerin ihr von der neuen Zirkus-AG erzählt, die Timo, ein ehemaliger Schüler, gegründet hat, ist Zoe neugierig. Sie war früher Kunstturnerin und erhofft sich hier neue Freunde zu finden.
Doch dann wird ihr der Umgang mit dem eigentlich ganz netten Trainer Timo unangenehm, er lobt und schmeichelt ihr, berührt sie ganz zufällig an intimen Körperstellen und lauert ihr auf dem Schulhof vor den Fahrradständern auf...

Das kleine Büchlein umfasst nur 108 Seiten, die Message wird aber sehr gut rübergebracht.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben.
Man kann sich in Zoe gut hineinversetzen, ihre Zweifel nachvollziehen.

Am Ende gibt es noch einen Auszug aus dem Strafgesetzbuch, dem Paragraphen 184i über sexuelle Belästigung.

Das Thema ist noch immer sehr aktuell, Mädchen sollten dafür sensibilisiert werden, gestärkt werden Nein zu sagen, dass ihr Körper ihnen gehört und sie selbst entscheiden können, wer sie anfasst oder berührt.

Ein geeignetes Format um es im Unterricht oder in der Mädchengruppe gemeinsam zu lesen.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Erschreckend und ergreifend

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Nach der Trennung ihrer Eltern und dem damit verbundene Umzug mit ihrer Mutter, tut sich die 15-jährige Zoe sehr schwer an ihrer neuen Schule Anschluss zu finden. Da kommt die Zirkus-AG gerade recht, denn ...

Nach der Trennung ihrer Eltern und dem damit verbundene Umzug mit ihrer Mutter, tut sich die 15-jährige Zoe sehr schwer an ihrer neuen Schule Anschluss zu finden. Da kommt die Zirkus-AG gerade recht, denn Turnen ist ihre große Leidenschaft und die Mädchen dort sind nett, wie auch ihr Trainer Timo. Das es beim Training zu Körperkontakt kommt und Timos Hand dabei auch an intime Stellen rutscht, ist sicher nur ein Versehen. Doch dann wird er immer zudringlicher und fängt an, eine Grenze nach der anderen zu überschreiten...

Das Buch befasst sich mit der sensiblen Thematik der sexuellen Belästigung von Schutzbefohlenen. Dieses Thema wird auf den etwas mehr als 100 Seiten sehr gut und einfühlsam behandelt. Es ist wirklich schockierend, was sich manche Menschen herausnehmen zu tun, ohne dabei jeglichen Respekt und Schamgefühl zu verlieren.

Die Geschichte ist von Anfang an spannend, fesselnd, ergreifend und entsetzt.
Es ist erschreckend zu lesen, wie sich die anfänglichen scheinbar zufälligen Berührungen des Trainers zu immer mehr und immer heftigeren Situationen steigern.

Susanne Fülscher beschreibt einfühlsam und realistisch Zoe’s Geschichte und zieht den Leser damit in einen Bann aus erschreckenden Tatsachen. Automatisch stellt man sich dabei die Frage, wie man selbst in so einer Situation reagieren würde.
Die Thematik ist sehr wichtig und aktuell, jeder sollte sich damit auseinandersetzen, egal ob Mädchen oder Junge.

Fazit: Erschreckend, ergreifend und so wichtig! Eine sensible Thematik, die sehr gut aufgegriffen und einfühlsam behandelt wird.

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Veröffentlicht am 16.01.2020

Sehr gutes Buch

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Dieses Buch sollte man lesen!
Es eignet sich nicht nur für gernleser, sondern auch für Lesemuffel, da es einfach und gut geschrieben ist und vor allem nicht zu lang ist. Man kann es schnell durchlesen, ...

Dieses Buch sollte man lesen!
Es eignet sich nicht nur für gernleser, sondern auch für Lesemuffel, da es einfach und gut geschrieben ist und vor allem nicht zu lang ist. Man kann es schnell durchlesen, die Kapitel sind nicht zu lang gestaltet. Vor allem aber ist es ein unheimlich wichtiges Thema, dass immer schon wichtig und vorhanden war, und es auch immer noch ist. Ein Thema, von dem Schulen, aber auch alle anderen Lebensräume betroffen sein können, und auch sind. Ein Reales Thema. Eines dem man Beachtung schenken sollte.

Ich bin der Meinung, dass dieses Buch nicht ausschließlich nur für Mädchen gut ist, sondern auch für Jungen. Jeder sollte es lesen, denn es kann jeden betreffen. Es soll sensibilisieren, aufzeigen, dass man nicht alles akzeptieren muss. Dass man 'Nein' sagen kann. Wenn man eine Grenze als überschritten empfindet, dann sollte man es jemandem erzählen. Freunden, Eltern, anderen Lehrern. Und auch wenn man sich nicht sicher ist, es aber als komisch empfindet, sollte man darüber sprechen.

Die Geschichte die die Autorin hier rund um Zoe und die Zirkus-AG erzählt ist sehr gut und authentisch geschrieben. Es kommt sehr viel von den Emotionen rüber und ich denke, dass es wirklich hilfreich sein könnte. Auf jeden Fall sollte man sich mit seinen Kindern über dieses Thema unterhalten. Da finde ich solche Bücher ganz gut für. Dieses hier würde sich auch sehr gut im Unterricht machen.

Von mir gibt es für dieses Buch eine klare Empfehlung, weil ich es einfach sehr gut finde und der Meinung bin, dass dem Thema mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.

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