Gänsehaut pur!
In "Die Goldatmerin" erzählt Susanne Markgraf von der 13-jährigen Lisa Lehmann, die von ihrem Vater missbraucht wird und sich immer wieder in die Welt der Farben flüchtet, in der sie Freunde hat und Menschen ...
In "Die Goldatmerin" erzählt Susanne Markgraf von der 13-jährigen Lisa Lehmann, die von ihrem Vater missbraucht wird und sich immer wieder in die Welt der Farben flüchtet, in der sie Freunde hat und Menschen um sich hat, die sie verstehen. Sie versucht, ihre Erlebnisse zu verdrängen und erfindet verschiedene Wesen, um den Missbrauch durch ihren Vater und die schlechte Behandlung durch ihre Mutter (auch Opfer) nicht selbst mitleben zu müssen.
Die Geschichte hat mich sehr berührt und ich konnte mich überraschend gut in Lisa hineinversetzen. Ihre Abenteuer in der Welt der Farben sind so schön und lebendig erzählt, dass man meint, man ist mittendrin. Außerdem erhält man Einblicke in das Leben eines Kindes, das Opfer eines Missbrauchs wurde, und das regelmäßig. Schon nach den ersten Seiten konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen und habe das Buch richtig verschlungen.
Das Buch gibt Mut und Kraft, dazu zu stehen, was passiert ist, und zeigt uns, dass man mit nur ein bisschen Hoffnung wieder ein glückliches Leben führen kann. Und das ist wirklich sehr gut gelungen.
Nachdem ich meine ganzen Gedanken und Eindrücke (und das waren sehr, sehr viele!) nun gesammelt habe, kann ich sagen, dass das Buch ein Muss für alle Menschen ist, die etwas über ein Schicksal herausfinden möchten, das jedoch nicht als typische Biografie geschrieben worden ist, sondern als mitreißende Geschichte.
Das Buch und das Cover erhalten von mir glatte 5 Sterne! Wenn es die Möglichkeit gäbe, noch mehr Sterne zu verteilen, dann hätte dieses Buch wirklich alle verdient.
Sehr zu empfehlen.