Cover-Bild Kinetik des Therapieansprechens bei lymphoblastischen T-Zell Lymphomen des Kindes- und Jugendalters
29,80
inkl. MwSt
  • Verlag: VVB Laufersweiler Verlag
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 99
  • Ersterscheinung: 11.11.2015
  • ISBN: 9783835963689
Sven Bastian Wilhelm

Kinetik des Therapieansprechens bei lymphoblastischen T-Zell Lymphomen des Kindes- und Jugendalters

„Auswertung von CT- und MRT- Untersuchungen im Verlauf bei Kindern zwischen den Tagen 0 und 33 unter standardisierter Therapie“
Unter dem Begriff NHL werden alle bösartigen Erkrankungen des lymphatischen Systems zusammengefasst, die nicht den HL zugerechnet werden können. Dabei stellen die NHL 4% der malignen Erkrankungen in Deutschland, wobei die T-LBL den zweithäufigsten Subtyp im Kindes- und Jugendalter darstellen. Die Zuordnung zu den T-LBL ist auch heute noch schwierig und wird bei einem Befall des KM mit einem Blastenanteil von < 25% getroffen, während man bei ≥ 25% von einer ALL spricht. Neben dem initialen Stadium der Erkrankung konnte bisher kein prognostisch relevanter Parameter identifiziert werden, welcher eine Aussage über die Langzeitprognose zulässt. Die Therapie der T-LBL basiert dabei auf der der ALL. Das bisher beste Ergebnis in Bezug auf das 5 Jahres EFS wurde in der Therapiestudie NHL-BFM 90 erzielt und lag bei ca. 90%.
In der vorliegenden Arbeit wird analysiert, ob der Kinietik des Therapieansprechens bei T-LBL prognostische Bedeutung zukommt. Des Weiteren wurden das Langzeitüberleben in Abhängigkeit vom initialen Alter, dem Geschlecht und einer Kombination aus Alter und Geschlecht untersucht.
Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Messungen wurden an CT- und MRT- Bildern von 58 T-LBL-Patienten aus der Studie EURO-LB 02 durchgeführt, welche von der NHL-BFM Studienzentrale zentral gesammelt und zur Verfügung gestellt wurden. Die Auswertung der Bildgebung der initialen und an den Tagen 8, 15 und 33 aufgenommenen Daten erfolgte mit Hilfe von ViewForum (digital planimetrisch), eines Planimeters (analog planimetrisch) oder über eine Streckenmessung zur Volumenberechnung von Rotationsellipsoiden. Neben der initialen Tumorgröße wurden die Patienten auf B-Symptomatik, KM- oder ZNS- Infiltration und Rezidivrate (Nachbeobachtungsphase 24 Monate) untersucht. Die Regression des Tumors wurde in der Arbeit in 6 Status (0 - 5) bzw. 3 Regressionsgrade (I, II, III) eingeteilt.
Es konnte gezeigt werden, dass die planimetrische Volumenanalyse keinen signifikanten Vorteil gegenüber der Volumenberechnung mit Hilfe der Streckenmessung ergibt. Des Weiteren konnten keine signifikanten Unterschiede in der Kinetik des Therapieansprechens bei dem Vergleich Rezidiv- und Nicht-Rezidiv-Patient, Jungen und Mädchen, der Zurodnung zu Altersgruppen oder bei der Kombination von Alter und Geschlecht festgestellt werden. Eine definitive Aussage zu dieser Systematik lässt sich jedoch aufgrund der geringen Patientenzahlen nicht treffen und ist Gegenstand der aktuellen Forschung.
Somit zeigen die Ergebisse der Arbeit, dass es bei der Auswertung keinen Vorteil bringt, das Volumen planimetrisch zu bestimmen und dass es aktuell noch keinen prognostisch relevanten Parameter gibt, welcher eine Aussage über die Langzeitprognose zulässt.

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