Vieles und noch mehr über Moore
Aus dem KATAPULT Verlag habe ich schon einige Bücher gelesen. Nicht nur diverse Karten-Bücher, sondern auch über die "Miese Krise" und "Wie man illegal einen Wald pflanzt". Oder die Bilderbücher "Die Tiefseetaucherin" ...
Aus dem KATAPULT Verlag habe ich schon einige Bücher gelesen. Nicht nur diverse Karten-Bücher, sondern auch über die "Miese Krise" und "Wie man illegal einen Wald pflanzt". Oder die Bilderbücher "Die Tiefseetaucherin" sowie "Juli und Ulf fliegen ins Weltall". In diesem Jahr erschien das Buch "Moore sind wie Menschen, nur nasser" von Swantje Furtak und Hans Joosten. Da ich bereits wusste, dass auch Moore für unser Klima sehr wichtig sowie ein großer CO2 Speicher sind, wollte ich gerne mehr darüber erfahren und war neugierig auf dieses Buch. Der KATAPULT Verlag nimmt bekanntlich kein Blatt vor den Mund und sagt schonungslos, was Sache ist. So auch in diesem Buch. Allerdings fiel es mir eher schwer dran zu bleiben und die wichtigsten Informationen für mich aus dem Text zu filtern.
Die Autoren:
Swantje Furtak ist freie Journalistin und Masterstudentin. Der Dreh eines Dokumentarfilms zum Thema Moor weckte ihr Interesse an eben jenem. Seitdem hat sie viele Menschen mit der gleichen Passion kennengelernt, in tropischen Sumpfwäldern geforscht sowie ihre Bachelorarbeit über Moor-Mikroorganismen geschrieben.
Hans Joosten war Generalsekretär der International Mire Conservation Group und als Berater tätig. Er klärte lokale Protagonisten, nationale Regierungen und weltweite UN-Organisationen zum Thema Moor auf und gewann 2021 den Deutschen Umweltpreis. 2022 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. In Greifswald hat er die größte Moorbibliothek der Welt zusammengetragen.
Inhalt:
„Dass man keine Torferde für die Blumenkübel verwenden sollte und trockene Moore schlecht für das Klima sind, wissen mittlerweile die Meisten. Doch warum ist das eigentlich so? Swantje Furtak und Hans Joosten räumen in ihrem Buch mit zahlreichen Mythen auf und geben uns an die Hand, was wir wirklich wissen wollen: Wie kommen all die Leichen ins Moor? Wie komme ich da wieder raus? Gibt es Moore im Weltall? Und müssen wir Menschen wirklich verschwinden, wenn wir Moore schützen wollen? Aber vor allem zeigen sie eins: wie ein gutes Miteinander von Mensch und Moor funktionieren kann.“ (Produktbeschreibung)
Gedanken zum Sachbuch:
Das Cover gefällt mir richtig gut, denn es zeigt, wie schön das Moor ist und wie viel Spaß man auch hier haben kann – was es alles zu entdecken gibt. Es ist hauptsächlich in Grün- und Brauntönen gehalten gepaart mit ein paar weiteren Farbtupfern an passender Stelle. Das Format ist handlich und passt so auch unterwegs in die Tasche. Außerdem fühlt es sich natürlich an, da es keine Folienkaschierung oder dergleichen hat.
Zitat: „Während wir dachten, dass wir gewinnen – haben wir verloren.“ (Swantje Furtak & Hans Joosten: Moore sind wie Menschen, nur nasser. Seite 137)
Wie bereits beim Verlag bekannt, findet sich auch bei diesem Buch hin und wieder eine provokantere Sprache. Hier muss wohl jeder für sich entscheiden, was gefällt. Ich hatte bisher keine Probleme damit, allerdings wirkte es in diesem Werk ein wenig aufgesetzt. Aber auch hier störte es mich nicht sonderlich. Die kurzen Kapitel ermöglichen es dem Leser, das Buch immer mal wieder für kurze Zeit in die Hand zu nehmen und ein wenig darin zu lesen. Manchmal war der Text für mich aber etwas schwer verständlich und bei der ein oder anderen Grafik fehlte mir eine Erklärung, wozu sie dient oder es dauerte eine Weile, bis ich sie mir wirklich erschließen konnte. Das ist ungewöhnlich und kenne ich auch so von den oben erwähnten Büchern nicht.
Das Buch bietet viele kleine Informationen über Moore und geht auch darüber hinaus in die Weltgeschichte über oder politische Entwicklungen und Vorgehensweisen, vor allem wenn es in den Bereich des Klimaschutzes geht, welcher natürlich mit der Thematik der Moore einhergeht. Wie bereits zu Beginn erwähnt, konnte ich für mich verhältnismäßig wenig Wissen abspeichern. Woran das genau liegt kann ich nicht so recht greifen. Vielleicht an der Vielzahl an Themen und den doch eher knappen 200 Seiten dafür.
Fazit:
"Moore sind wie Menschen, nur nasser" bietet einen groben Überblick über die Moore, ihre Entstehung, wie sie im Verlauf der letzten Jahrhunderte von uns Menschen behandelt wurden und wie wichtig sie für unser Klima sind. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass mehr Informationen bei mir als Leser hängen bleiben würden. Hierfür muss man sich dann vielleicht doch noch mal ein weiteres Sachbuch heranholen.