Cover-Bild Die morphologische Betrachtungsweise von Stadt und Territorium
49,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Triest Verlag
  • Themenbereich: Kunst - Architektur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 282
  • Ersterscheinung: 10.2018
  • ISBN: 9783038630371
Sylvain Malfroy, Gianfranco Caniggia

Die morphologische Betrachtungsweise von Stadt und Territorium

Das Lesen und Verstehen der jeweiligen Stadtgeschichten ist die Basis für das Weiterbauen unserer Städte. Die Metapher der «Stadtlektüre» steht dabei sinnbildlich für eine analytische Annäherung an den städtebaulichen Kontext. «Die morphologische Betrachtungsweise von Stadt und Territorium» liefert dafür anschaulich Zugang und ist für Architekten und Stadtplaner ein hilfreiches Analyseinstrument für das Arbeiten in gewachsenen städtischen Kontexten.
Städte entstehen in einem sich über Jahrhunderte entwickelnden Prozess, den es zu lesen und zu analysieren gilt, will man Spielräume zukünftiger Möglichkeiten ausloten, die allenfalls auch jenseits unserer gegenwärtigen Abhängigkeiten liegen. Voraussetzung dafür ist eine gewisse Neugierde für die städtische Geschichte und die Bereitschaft, sich mit diesen gewachsenen Strukturen zu beschäftigen.
Sylvain Malfroy vermittelt diese in seinen Texten anschaulich, gleichzeitig schwingt in ihnen eine grosse Begeisterung für die Stadt mit, die ermutigt, sich mit der jeweiligen Stadtbaugeschichte auseinanderzusetzen.
Mit der Herausgabe des Unterrichtsklassikers zur Stadtmorphologie ist nun eine vielfach nachgefragte Publikation erhältlich.
Sylvain Malfroy führt zunächst die Entwurfs- und Stadttheorie Saviero Muratoris (1910–1973) ein, der die «morhoplogische Betrachtungsweise» definierte und als Methode etablierte. Gemäss Muratori beschreibt Malfroy die städtischen Strukturen als geformte Ergebnisse historischer Prozesse und fordert den in der Stadt agierenden Architekten und Stadtplaner indirekt dazu auf, die Geschichte der Stadt zu lesen und mit seiner Arbeit an den historischen Diskurs anzuknüpfen. Gianfranco Caniggia (1933–1987) führt die Theorie Muratoris in der Analyse der Stadt Florenz beispielhaft vor.

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