Ein düsterer Ort
Bei dem Öland-Krimi „Inselfeuer“ handelt es sich eher um einen Gesellschaftsroman, die Betitelung „Krimi“ trifft es meines Erachtens nicht richtig. Wir bekommen die Geschehnisse eines Ortes in Öland erzählt ...
Bei dem Öland-Krimi „Inselfeuer“ handelt es sich eher um einen Gesellschaftsroman, die Betitelung „Krimi“ trifft es meines Erachtens nicht richtig. Wir bekommen die Geschehnisse eines Ortes in Öland erzählt und lernen denen ihre Bewohner kennen. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und alles klingt sehr negativ und düster. Die im Klappentext in den Mittelpunkt gestellten Brände, sind eigentlich nur ein kleiner Nebenschauplatz. Das Buch hat keine Ermittler die uns durch das ganze führen sondern verschiedene Personen mit verschiedenen Geschichten. Als Hauptperson könnte man Alasca die junge Anwältin bezeichnen sowie der von Anfang als schuldig angesehen Jorma. Zu dem haben wir noch Alascas Sohn, Kristian, ihre Großmutter und viele weitere Personen, die uns vorgestellt werden und eine größere oder kleinere Rolle spielen. Hauptsächlich erfahren wir was über das Leben und die Vergangenheit dieser Personen.
Mich hat das Buch erst im letzten Drittel angefangen zu fesseln. Die vielen Leute und Geschehnisse und wer mit wem was, haben mich überfordert und dementsprechend kein ganz so spannendes Lesevergnügen aufkommen lassen. Am Ende dann, fängt man an vieles zu verstehen und Verbindungen schließen sich auch wird klarer was geschehen ist und warum.
Ein interessantes Buch für alle die gerne diese träge, düstere Stimmung im Norden mögen und nicht viel Wert auf spannende Ermittlungen, Mord und Brutalität legen.