Wendungen über Wendungen...
Und wieder befinden wir uns am Anfang einer Rezension über einen Folgeband, bei der ich einfach nicht weiß, was ich schreiben soll. Ich habe den Schreibstil der Autorin bereits gelobt, die Charaktere beschrieben ...
Und wieder befinden wir uns am Anfang einer Rezension über einen Folgeband, bei der ich einfach nicht weiß, was ich schreiben soll. Ich habe den Schreibstil der Autorin bereits gelobt, die Charaktere beschrieben und meine Meinung dazu kundgetan, den Vergleich mit anderen Romanen angestellt, über die Handlung geschrieben. Bei den einzelnen Bänden einer Buchreihe fällt es mir mit steigender Bandanzahl zunehmend schwerer, diese einzeln zu betrachten. Sie bauen nun einmal aufeinander auf, sind miteinander verbunden und teilen viele Eigenschaften. Lieber betrachte ich eine Reihe als Ganzes, als sie auseinanderzunehmen.
Aber gut, ich will es noch einmal versuchen. Die Charaktere: Gut beschrieben, einfühlsam mit Macken und Eigenschaften versehen, die sie einzigartig machen, und eindrucksvoll miteinander und mit der Handlung verknüpft. Der Schreibstil: Wirklich sehr prägnant und emotional (auf beinah jeder zweiten Seite überkommt die mitfühlende Leserin ein Gänsehautschauer – ob nun aus Leid, Freude oder auch… anderen… Dingen…), also genau auf die Geschichte zugeschnitten. Die Handlung selbst: Emotional, gefühlsgeladen, reich an Wendungen und Überraschungen, aber sie beinhaltet auch ausreichend gewohnte Momente, sodass man etwas zur Ruhe kommen kann. (Diese Momente sollte man nicht unterschätzen, denn sie sind sozusagen der Kitt, der die Geschichte und die Figuren zusammenhält.) Je mehr ich von Crossfire lese, umso mehr bin ich davon überzeugt, dass der Vergleich mit Shades of Grey, der ja immer gern angebracht wird, nicht wirklich möglich ist. Ja, man hat charakterliche Überschneidungen genau so häufig wie die in der Handlung, aber es ist alles sehr verschieden. Man könnte, wenn man die Geschichten als Kleidung bezeichnet, behaupten, dass sie beide aus Baumwolle sind – wobei die eine Geschichte eine steife Hose in dunkelblau ist, mit Bügelfalten und allem Drum und Dran, die andere aber ein dünnes ärmelloses Top mit Rockband-Print. Welches Kleidungsstück welche Geschichte repräsentiert verrate ich jetzt nicht. Das könnt ihr selbst erraten. Und wenn ihr dazu nicht in der Lage seid – nun, dann bleibt euch wohl nichts anderes übrig, als die Bücher selbst zu lesen… Ätsch.?
Fazit
Schöne Fortsetzung mit langersehnten Wendungen. Und der Hoffnung auf mehr…?