Interessante Geschichte für zwischendurch
Nachdem mich das Cover auf das Buch aufmerksam gemacht hat, es besticht einfach mit seiner Einfachheit (und ist unter dem Schutzumschlag noch viel schöner) habe ich die Leseprobe verschlungen und musste ...
Nachdem mich das Cover auf das Buch aufmerksam gemacht hat, es besticht einfach mit seiner Einfachheit (und ist unter dem Schutzumschlag noch viel schöner) habe ich die Leseprobe verschlungen und musste dieses Buch einfach lesen.
Erzählt wird das Buch aus mehreren Perspektiven. Oft aus Sicht des Professors, aber auch aus Aimees (studentische Assistentin) Sicht und aus Sicht des Schimpansen. Zum Teil werden auch kurze Ausschnitte von Außenstehenden geschildert. Das baut zum einen Spannung auf, bringt aber zum Teil Längen in die Geschichte, da sich die Szenen dann zum Teil wiederholen. Dennoch war es sehr interessant die Situationen aus den unterschiedlichen Perspektiven zu erleben (auch wenn sich bei der Schimpansensicht zum Teil sehr weit aus dem Fenster gelehnt wurde).
Die Charaktere waren mir allesamt unsympathisch, wenn auch jeder auf seine eigene Weise und ich habe mich ständig über sie geärgert. Allesamt haben die Tiere aus meiner Sicht falsch behandelt, auch wenn die Absichten dahinter unterschiedlich waren. Auch die Geschichte hat mich geärgert, da sie sich unweigerlich immer weiter zuspitzte und man das Ende schon lange vorausahnen konnte.
Ich habe auch viel über die Essenz der Story nachdenken müssen. Sollen wir die Tiere nicht vermenschlichen, da es eben doch wilde Tiere sind? Ist die Menschheit von Grund auf böse und eingebildet und will neue Erkenntnisse nicht anerkennen? Haben Tiere durch und durch etwas Besseres verdient und sind doch zu Bewusstsein fähig? Ganz klar wurde mir die Aussage dahinter nicht. Ich hatte eine deutlichere Anklage erwartet, die in dem Buch höchstens ganz leicht anklang.