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- Verlag: Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 168
- Ersterscheinung: 01.01.2003
- ISBN: 9783899750300
Moshe Sharett – Diplomatie statt Gewalt
Der «andere» Gründungsvater Israels und die arabische Welt
«Dieses Buch ruft dem deutschen Leser zum ersten Mal eine alternative Position in der Politik des frühen israelischen Staates ins Bewußtsein.» Prof. Dr. Michael Brenner, Historisches Seminar der Universität München, Abteilung Jüdische Geschichte und Kultur
Moshe Sharett gehört zu den Gründungsvätern Israels. Aber anders als sein Gegenspieler Ben-Gurion ist Sharett, Regierungschef (1953-55) und langjähriger Außenminister (1949-56) seines Landes, heute weitgehend vergessen. Dabei steht er, wie diese Studie zeigt, für ein grundsätzlich anderes Verhältnis Israels zu seinen Nachbarn als es sich in der Folgezeit etablierte, für eine andere Konzeption der israelischen Politik.
Somit ist die vorliegende Arbeit – die nicht nur auf der israelischen Forschung fußt, sondern auch bislang wenig beachteten Quellen, teils in hebräischer Sprache, erschließt – ein wichtiger Beitrag zur Geschichte des Nahost-Konflikts, zur Genese eines der gefährlichsten Krisenherde der Welt.
Sie zeigt, dass Ben-Gurion eine Politik durchsetzte, der zufolge
die territoriale Expansion Israels Priorität genoss. Auf die Gefahr dieses Zuspitzungskurses wies Sharett beharrlich hin. Ein Friede, so seine Position, sei nur erreichbar durch Entspannung, indem
die arabischen Nachbarn als Gesprächspartner, nicht als Feinde begriffen würden. Stattdessen schlug sein Land den fatalen Weg der Konfrontation ein und begab sich so in einen permanenten Kriegszustand.
«In Moshe Sharett», so schrieb der amerikanische Diplomat
I.B. White bereits 1954, «gibt es Grundlagen zu einer großen Tragödie».
Moshe Sharett gehört zu den Gründungsvätern Israels. Aber anders als sein Gegenspieler Ben-Gurion ist Sharett, Regierungschef (1953-55) und langjähriger Außenminister (1949-56) seines Landes, heute weitgehend vergessen. Dabei steht er, wie diese Studie zeigt, für ein grundsätzlich anderes Verhältnis Israels zu seinen Nachbarn als es sich in der Folgezeit etablierte, für eine andere Konzeption der israelischen Politik.
Somit ist die vorliegende Arbeit – die nicht nur auf der israelischen Forschung fußt, sondern auch bislang wenig beachteten Quellen, teils in hebräischer Sprache, erschließt – ein wichtiger Beitrag zur Geschichte des Nahost-Konflikts, zur Genese eines der gefährlichsten Krisenherde der Welt.
Sie zeigt, dass Ben-Gurion eine Politik durchsetzte, der zufolge
die territoriale Expansion Israels Priorität genoss. Auf die Gefahr dieses Zuspitzungskurses wies Sharett beharrlich hin. Ein Friede, so seine Position, sei nur erreichbar durch Entspannung, indem
die arabischen Nachbarn als Gesprächspartner, nicht als Feinde begriffen würden. Stattdessen schlug sein Land den fatalen Weg der Konfrontation ein und begab sich so in einen permanenten Kriegszustand.
«In Moshe Sharett», so schrieb der amerikanische Diplomat
I.B. White bereits 1954, «gibt es Grundlagen zu einer großen Tragödie».
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