Klappentext: Alles in Berlin erinnert Josephine Gill an ihren geliebten, tödlich verunglückten Mann Johann, Sternekoch in Prenzlberg. Es gibt nur eine Lösung: Weg aus der Stadt. Also zieht sie mit ihrem jüngsten Sohn Gabriel und ihrer Freundin Edith an einen idyllischen Seerosenteich nahe der Müritz. Ein eigenes kleines Restaurant, Ruhe, Frieden und kein Mann: So stellt sich Josephine ihr Leben von nun an vor. Das mit dem Restaurant klappt gut, das mit Ruhe und Frieden sehr viel weniger. Und kein Mann? Von wegen! Denn da ist zum einen der Ingenieur Severin Wiesgrund, zum anderen noch ein zweiter, der ebenso undurchsichtig wie seine Pläne ist …
Die Protagonistin des Buches Josephine beschließt nach dem Unfalltod ihres Mannes mit ihren Söhnen Gabriel und Rafael einen Neuanfang am Valtzower See, das Haus hatte ihr Mann am Unfalltag gekauft, als er von seiner letzten Fahrt nicht mehr zurückkam. Sie möchte dort ein Restaurant eröffnen, keine Sternerestaurant, wie das „Gills“ in Berlin, sondern eher Landküche, frisch, einfach…Doch ganz so einfach wird es nicht, denn der Seerosensee wird von Clemens bedroht, der plant, den See an einen Spekulanten zu veräußern, der dort am See einen Jachthafen bauen will und der Aussteiger Serverin, ein Romantiker, schleicht sich so langsam in ihr Herz…
Tanja Krätschmar versteht es, die Naturidylle des Sees wunderbar zu beschreiben, ich habe den See vor meinem inneren Auge sehen können, die quakenden Frösche gehört, man kommt als Leser nicht umhin, zu überlegen, dass man dort mal Urlaub machen möchte. Jedes Kapitel des Buches beginnt mit Rezepten, wobei manche sicherlich nicht ganz ernst gemeint sind, aber das stört nicht. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Charaktere neben der Protagonistin schön beschrieben und man kann sich gut in die Geschichte hineinfühlen.
Eine wunderschöne Liebesgeschichte von Beginn bis zum Ende.