Cover-Bild Sommernachtstraum
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER KJB
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 25.02.2016
  • ISBN: 9783737340182
Tanya Lieske

Sommernachtstraum

Tilman Spreckelsen (Herausgeber)

Shakespeares ›Sommernachtstraum‹ als Schultheaterprojekt! Voller Vorfreude stürzen sich Ben und seine Schüler in die Proben. Hermia liebt Lysander, Helena will Demetrius, Oberon straft Titania, und die Feenkönigin liebt plötzlich einen Esel: willkommen in Shakespeares Sommernachtstraum! Während die Theatertruppe versucht, der verschlungenen Verwechslungskomödie um verwirrte Liebespaare Herr zu werden, geraten die Liebesgeschicke aller Beteiligten ziemlich durcheinander: Struppi liebt Mireille, Mary Jane will Ben und Bens Freundin trifft sich heimlich mit Mireilles Vater. Bald weiß niemand mehr, wer eigentlich gerade in wen verliebt ist …

»Verliebte und Verrückte
Sind beide von so brausendem Gehirn,
So bildungsreicher Phantasie, die wahrnimmt,
Was nie die kühlere Vernunft begreift!«

Die Bücher mit dem blauen Band – Besonderes, Literarisches, Auserlesenes. Herausgegeben von FAZ-Journalist Tilman Spreckelsen.

Hochwertige Ausstattung mit Lesebändchen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

"A Midsummer Night`s Dream" im 21. Jahrhundert

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Wer kennt dieses Stück nicht!? Shakespeares "A midsummer night`s dream" - vielfach verfilmt, auf der Bühne nachgespielt oder in einem Buch thematisiert - am Original gehalten oder frei interpretiert.
So ...

Wer kennt dieses Stück nicht!? Shakespeares "A midsummer night`s dream" - vielfach verfilmt, auf der Bühne nachgespielt oder in einem Buch thematisiert - am Original gehalten oder frei interpretiert.
So oder so, alles nachfolgende kann nicht mit Shakespeare verglichen oder gleich gesetzt werden! Jedoch orientiert sich das Publikum (Leser oder Zuschauer) daran.

Das Buch beginnt mit einem Verzeichnis der handelnden Personen & ihrer Rollen im Theaterstück. Die Aufmachung erinnert an ein Theaterverzeichnis.
Untermalt wird die Geschichte mit Fußnoten, welche die Eindrücke und Kommentare von Shakespeare & Oberon aufzeigen.
Dies ist eine sehr individuelle Idee und lässt den Leser immer mal wieder schmunzeln - jedoch ist nicht für jeden Leser nachvollziehbar das es sich neben Oberon um Shakespeare handeln soll.

Die Grundthematik von Shakespeares Stück wird im weitesten Sinne in unsere heutige Zeit übertragen und durch das Schultheater als Original unterstützt.
Untermalt wird diese Geschichte mit einer ganz eigenen Poesie. Ein Schüler sticht besonders heraus: er erstellt Lemniskaten über das Mysterium seiner Existenz, dichtet darüber. Wird gefangenen genommen vom Untergang der Welt, sieht die Zahlen in Farben - ein ganz eigener und sehr sympathischer Charakter.

Der Prolog sowie der Epilog handeln von Shakespeare und seinem Oberon. Auch das Nachwort ist ebenso von Zauber & Magie umhüllt - wie viel Wahrheit verbirgt sich in der Geschichte?

Der Verlauf ist in fünf Abschnitte eingeteilt, dies erinnert ebenso an den Aufbau eines Theaterstückes:
"Erster Aufzug Januar" (S. 17) bis hin zum Mai - ob es sich hierbei um die Aufführung des Schultheaters oder dem verzauberten Sommernachtstraum handelt, nun, dies bleibt dem Leser letzten Endes selbst überlassen.

Vielmehr jedoch geht es um die persönlichen Erlebnisse der Protagonisten. Im Mittelpunkt stehen einige Charaktere der 9c: Schüler sowie Lehrer. Dadurch zeigen sich dem Leser die verschiedenen, mitunter verbundenen, (Lebens)Problematiken auf & von diesen gibt es nicht wenige:
> Essstörung, Drogen & Alkoholismus, Mobbing, die erste Liebe, Eheprobleme, Patchwork-Kinder, Einfluss reicher Eltern auf die Schule ...
Und hier genau liegt der Kern meiner Kritik! Zu viel wollte die Autorin! Die Charakterisierungen, die Schilderungen der einzelnen Schicksale, bleiben zu oberflächlich! Wie auch mehr Tiefe einbringen bei ca. 330 Seiten!? Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen! Auch bei einem Jugendbuch kann ich als (erwachsende) Leserin mehr erwarten!
Es ist wirklich schade, denn der Ansatz zeigt Potenzial!
Aber die Umsetzung war - für mich persönlich! - zu angerissen. Zu viele Kernpunkte innerhalb einer Geschichte, welche an der Oberfläche verweilen, nicht den benötigten Tiefgang erhalten.
Was mir jedoch besonders gut gefiel war der Disput zwischen Leben & Tod. Hier auch nur angerissen, bei dieser Thematik aber genau richtig, es hinterlässt ein Hauch von Zauber.

Die Grundidee sprach mich an, weshalb ich zu diesem Buch griff. Auch wenn ich mir etwas anderes vorgestellt hatte, habe ich mich auf die Geschichte eingelassen. Aber dennoch konnte sie mich nicht tiefer berühren, leider! Somit konnte mich die Geschichte leider nicht vollends überzeugen & auch wenn das Buch sich optisch sehr schön in meinem Regal machen würde, es wird an das Töchterchen vererbt!

Veröffentlicht am 05.12.2018

Mittelmäßiger Jugendroman

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"Sommernachtstraum" mal ein wenig anders - als Schulaufführung mit Irrungen und Wirrungen, ein bisschen Liebe und Verknalltheit, Teenagern in der Selbstfindungsphase, ein wenig Dramatik und einer Prise ...

"Sommernachtstraum" mal ein wenig anders - als Schulaufführung mit Irrungen und Wirrungen, ein bisschen Liebe und Verknalltheit, Teenagern in der Selbstfindungsphase, ein wenig Dramatik und einer Prise Humor.

Das Ganze liest sich wie ein seichtes Jugenddrama und spiegelt dezent die Sorgen und Ängste Heranwachsender wieder.
Dazu gibt es dann natürlich auch diverse Problematiken, mit denen sich die Erwachsenen so herumschlagen müssen.
Dem einen geht die Frau fremd, der nächste ist mit sich und seinem Leben unzufrieden und der dritte will es jedem irgendwie recht machen.

Liest sich recht angenehm, nur stockt die Geschichte teilweise recht arg. Die Charaktere drehen sich im Kreis, kommen nicht recht vom Fleck und man liest irgendwie immer und immer wieder das Gleiche. Ein wenig dröge - leider.

Auch wird einiges sehr überspitzt dargestellt, so dass die Glaubwürdigkeit ein wenig leidet.

Alles in allem ein Jugendroman, den man lesen kann, aber nicht lesen muss.
Ich war ein wenig enttäuscht, hatte mehr erwartet.
Das Ende ist unspektakulär, mit einigen Entscheidungen der Charaktere konnte ich so gar nicht konform gehen. Und leider gibt es auch diverse angeschnittene Themen, die dann irgendwie im Sande verlaufen und nicht mehr aufgegriffen werden können.

Veröffentlicht am 03.01.2017

Sommernachtstief

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Der Klappentext und das Cover hatten mich damals sehr angesprochen. Das Buch sieht wirklich gut aus. Ich mag die verschiedenen dunklen Farbtöne. In gebundenen Format kann es sich eindeutig sehen lassen. ...

Der Klappentext und das Cover hatten mich damals sehr angesprochen. Das Buch sieht wirklich gut aus. Ich mag die verschiedenen dunklen Farbtöne. In gebundenen Format kann es sich eindeutig sehen lassen. Wobei mein erster Gedanke beim aufschlagen war, warum ist die Schrift so riesig?!
Sommernachtstraum von Shakespeare ist eine der wenigen Schullektüren, die wirklich gut fand. Aber die Zeit des Lesens liegt schon weit zurück und ich kann mich kaum noch an den Inhalt erinnern. Asche über mein Haupt – so geht’s mir leider mit den meisten Schullektüren. Daher habe ich mich gefreut als ich gesehen habe, dass sich Jemand dem Thema nähert und es in die heutige Zeit zu übersetzen. Irgendwie hatte ich durch den Klappentext einfach andere Vorstellungen vom Text. Die Umsetzung schwächelt aber leider an vielen Stellen.
Der Anfang ist sehr verwirrend was vor allem an der Schwemme von Charakteren liegt, die auf einen einprasseln. Auch bei Sommernachtstraum ist das leider nicht anders. Dem Leser wird hier ein Register zur Seite gestellt, was ich sehr hilfreich fand. Ohne das Register wäre ich wohl völlig aufgeschmissen gewesen.

Es ist interessant wie die Autorin die Geschichte gestaltet. Sie teilt die Geschichte in 5 Akte und lässt Shakespeare selbst Stellen kommentieren. Obwohl mir sowas neu war konnte es mich dennoch nicht richtig fesseln. Es gibt einfach zu viele Probleme in diesem Buch mit denen sich der Leser auseinander setzen muss. Denn die Schwemme an Charakteren bringt jeder sein eigenes Problem mit und für jeden ist Platz im Buch, wobei bei der Seitenanzahl kann man sich ja schon denken, wie viel. Es scheint mir so als wäre jedes „Problem“ in das Jugendliche geraten können in diesem Buch auftaucht. Trotz allem bleiben die Charaktere aber irgendwie schwach. Ich fand sie nicht unsympathisch, aber ich wurde auch irgendwie nicht besonders warm mit ihnen. Es fehlte ihnen irgendwie an Tiefe….

Fazit: Mir hat das Buch nicht gefallen. Die Geschichte war mir einfach etwas zu wirr und die Charaktere blieben farblos. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu alt für dieses Buch xD