29,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: Shaker
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 162
- Ersterscheinung: 11.2011
- ISBN: 9783844005240
Wirtschafts- und Kulturraum Osteuropa
In seiner Ansprache an das Volk im Jahr 2008 sprach der damals neugewählte Präsident Russlands Dmitrij Medwedew über die Werte Russlands: „Unsere Werte sind gut bekannt: Gerechtigkeit,. Freiheit,. Menschenleben und -würde,. Frieden zwischen den Völkern,. Familie, Liebe und Treue,. Patriotismus und Heimatliebe.“ Es ist kein Zufall, dass an der ersten Stelle in dieser Wertehierarchie die Gerechtigkeit angeführt wurde. In Russland wird die Welt permanent als ungerecht empfunden. Für Gerechtigkeit, wie immer sie auch verstanden werden mag, wird gekämpft – in Diskussionen am Küchentisch, in der Politik oder auf dem Schlachtfeld. Anders als im Westen spielt die Freiheit in Russland eine weniger wichtige Rolle im Leben des Einzelnen.
Zwanzig Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Beginn umfassender Reformen in ihren Nachfolgestaaten ist der Wandel immer noch nicht vollständig vollzogen. Die alten und weniger alten Traditionen der sowjetischen Sozialisierung sind in der Gesellschaft fest verankert. Die Internationalisierung der Wirtschaft führt jedoch langsam zu einer Veränderung der Lebenseinstellungen der Menschen.
Die Internationalisierungstendenzen drücken sich in Form von Globalisierung und Regionalisierung aus. Gerade aufgrund der Globalisierung steigt die Bedeutung regionaler Wirtschaftsräume mit eigenem Profil. Die Voraussetzung zur Bewältigung der Internationalisierungstendenzen für jeden einzelnen Menschen ist seine Fähigkeit, weltweit aktiv zu sein. Weltweit bedeutet in verschiedenen Kulturen. Die wichtigsten Voraussetzungen des erfolgreichen interkulturellen Handels sind auf der einer Seite die Wahrnehmung der eigenen Kultur, ihre Bewahrung und Weiterentwicklung. Auf der anderen Seite ist es die Auseinandersetzung und Beschäftigung mit fremden Kulturen. Somit kann dieses Buch für diejenigen von Interesse sein, die sich mit der osteuropäischen Kultur im Allgemeinen und insbesondere mit der russischen Kultur auseinander setzen wollen.
Dieses Buch ist als Ergebnis meiner dreijährigen Tätigkeit als Dozentin für das Fach „Wirtschafts- und Kulturraumstudien Osteuropa“ an der Karlshochschule (Internationale Fachhochschule in Karlsruhe) entstanden. Bereits während meiner Promotion an der Universität Karlsruhe interessierte ich mich als Volkswirtin für den Verlauf der Transformationsprozesse in den ehemaligen Ostblockstaaten und insbesondere in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Ich suchte Antworten auf der Frage, warum die Transformation in den slawischen Nachfolgestaaten der UdSSR so schleppend verlief und vor allem in vielerlei Hinsicht anderes als in den übrigen Staaten des ehemaligen Ostblocks. Liegt die Antwort in der „Natur der Gesellschaften“ d.h. in der Kultur? Aus diesem Grund betrachtete ich sowohl kulturwissenschaftliche, geschichtliche als auch wirtschaftswissenschaftliche Aspekte.
Ziel des Buches ist eine Sensibilisierung für die Besonderheiten des osteuropäischen Raums mit besonderem Fokus auf Russland. In diesem Werk wird versucht, die Geschichte Osteuropas von den Ursprüngen bis zur Gegenwart aus einer kulturanthropologischen Sicht zu diskutieren. Darauf aufbauend werden die russischen Kulturphänomene im sozialen und wirtschaftlichen Leben ausgehend von den geschichtlichen Entwicklungen erklärt. Eine Erklärung ist aber keine Rechtfertigung. Das Ziel ist es also vor allem, die Besonderheiten des russischen Lebens zu verstehen.
Dieses Buch kann auch als Lehrbuch oder als ergänzende Lektüre benutzt werden: In jedem Kapitel werden Verständnis- und Wiederholungfragen gestellt sowie einige Aufgaben für eine selbständige Nacharbeit formuliert. Das Buch gliedert sich wie folgt:
Kapitel 1 fügt die wichtigsten Begriffe der Kulturwissenschaft wie Kultur, Kulturgedächtnis und Kulturraum ein. Eine besondere Stelle nimmt das Thema „Erinnerungspolitik und Stereotypenbildung“ ein. Wie wird Osteuropa definiert und wahrgenommen?
In Kapitel 2 werden die natürlichen Gegebenheiten Osteuropas diskutiert –Topologie, Klima und Ethnologie.
Weitere Kapitel (3, 4 und 5) beschäftigen sich mit der Darstellung der verschiedenen Epochen der osteuropäischen Geschichte (Schwerpunkt: Russland) mit dem Ziel, die Kulturdeterminanten zu beschreiben.
Kapitel 6 stellt die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der sowjetischen Zeit dar und analysiert die Auswirkungen bis in die heutige Zeit.
Kapitel 7 und 8 analysieren die Auswirkungen der Perestrojka und der Transformationsprozesse der 1990er Jahre auf die kulturellen Determinanten in Russland. Zusätzlich wird ein Überblick über aktuellen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen in Osteuropa gegeben.
Anschließend (in Kapitel 9) werden die zwei wichtigsten Kulturmodelle vorgestellt und darauf aufbauend Fallbeispiele zum Umgang mit potenziellen Kommunikationsund Verständnisbarrieren diskutiert.
Zwanzig Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Beginn umfassender Reformen in ihren Nachfolgestaaten ist der Wandel immer noch nicht vollständig vollzogen. Die alten und weniger alten Traditionen der sowjetischen Sozialisierung sind in der Gesellschaft fest verankert. Die Internationalisierung der Wirtschaft führt jedoch langsam zu einer Veränderung der Lebenseinstellungen der Menschen.
Die Internationalisierungstendenzen drücken sich in Form von Globalisierung und Regionalisierung aus. Gerade aufgrund der Globalisierung steigt die Bedeutung regionaler Wirtschaftsräume mit eigenem Profil. Die Voraussetzung zur Bewältigung der Internationalisierungstendenzen für jeden einzelnen Menschen ist seine Fähigkeit, weltweit aktiv zu sein. Weltweit bedeutet in verschiedenen Kulturen. Die wichtigsten Voraussetzungen des erfolgreichen interkulturellen Handels sind auf der einer Seite die Wahrnehmung der eigenen Kultur, ihre Bewahrung und Weiterentwicklung. Auf der anderen Seite ist es die Auseinandersetzung und Beschäftigung mit fremden Kulturen. Somit kann dieses Buch für diejenigen von Interesse sein, die sich mit der osteuropäischen Kultur im Allgemeinen und insbesondere mit der russischen Kultur auseinander setzen wollen.
Dieses Buch ist als Ergebnis meiner dreijährigen Tätigkeit als Dozentin für das Fach „Wirtschafts- und Kulturraumstudien Osteuropa“ an der Karlshochschule (Internationale Fachhochschule in Karlsruhe) entstanden. Bereits während meiner Promotion an der Universität Karlsruhe interessierte ich mich als Volkswirtin für den Verlauf der Transformationsprozesse in den ehemaligen Ostblockstaaten und insbesondere in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Ich suchte Antworten auf der Frage, warum die Transformation in den slawischen Nachfolgestaaten der UdSSR so schleppend verlief und vor allem in vielerlei Hinsicht anderes als in den übrigen Staaten des ehemaligen Ostblocks. Liegt die Antwort in der „Natur der Gesellschaften“ d.h. in der Kultur? Aus diesem Grund betrachtete ich sowohl kulturwissenschaftliche, geschichtliche als auch wirtschaftswissenschaftliche Aspekte.
Ziel des Buches ist eine Sensibilisierung für die Besonderheiten des osteuropäischen Raums mit besonderem Fokus auf Russland. In diesem Werk wird versucht, die Geschichte Osteuropas von den Ursprüngen bis zur Gegenwart aus einer kulturanthropologischen Sicht zu diskutieren. Darauf aufbauend werden die russischen Kulturphänomene im sozialen und wirtschaftlichen Leben ausgehend von den geschichtlichen Entwicklungen erklärt. Eine Erklärung ist aber keine Rechtfertigung. Das Ziel ist es also vor allem, die Besonderheiten des russischen Lebens zu verstehen.
Dieses Buch kann auch als Lehrbuch oder als ergänzende Lektüre benutzt werden: In jedem Kapitel werden Verständnis- und Wiederholungfragen gestellt sowie einige Aufgaben für eine selbständige Nacharbeit formuliert. Das Buch gliedert sich wie folgt:
Kapitel 1 fügt die wichtigsten Begriffe der Kulturwissenschaft wie Kultur, Kulturgedächtnis und Kulturraum ein. Eine besondere Stelle nimmt das Thema „Erinnerungspolitik und Stereotypenbildung“ ein. Wie wird Osteuropa definiert und wahrgenommen?
In Kapitel 2 werden die natürlichen Gegebenheiten Osteuropas diskutiert –Topologie, Klima und Ethnologie.
Weitere Kapitel (3, 4 und 5) beschäftigen sich mit der Darstellung der verschiedenen Epochen der osteuropäischen Geschichte (Schwerpunkt: Russland) mit dem Ziel, die Kulturdeterminanten zu beschreiben.
Kapitel 6 stellt die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der sowjetischen Zeit dar und analysiert die Auswirkungen bis in die heutige Zeit.
Kapitel 7 und 8 analysieren die Auswirkungen der Perestrojka und der Transformationsprozesse der 1990er Jahre auf die kulturellen Determinanten in Russland. Zusätzlich wird ein Überblick über aktuellen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen in Osteuropa gegeben.
Anschließend (in Kapitel 9) werden die zwei wichtigsten Kulturmodelle vorgestellt und darauf aufbauend Fallbeispiele zum Umgang mit potenziellen Kommunikationsund Verständnisbarrieren diskutiert.
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