Jesus – der verbotene Gott
Tenzin Lahkpa wächst in einem armen Dorf in Tibet auf. Von klein an ist die Religion ein großer Teil seines Lebens. Er beobachtet, wie sich vor allem seine Mutter den vielen buddhistischen Riten hingibt. ...
Tenzin Lahkpa wächst in einem armen Dorf in Tibet auf. Von klein an ist die Religion ein großer Teil seines Lebens. Er beobachtet, wie sich vor allem seine Mutter den vielen buddhistischen Riten hingibt. Das schützt sie aber nicht vor einem gewalttätigen Mann.
Tenzin leidet mit seiner Mutter und er bekommt erste Zweifel an einer Religion, die seine Mutter nicht schützen kann. Als er fünfzehn ist, sind seine Jugendträume jäh zu Ende. Unvermittelt erfährt er, dass sein Weg schon lange feststeht. Er soll buddhistischer Mönch werden. Er will seine Freiheit nicht aufgeben, aber er kann seiner Mutter diesen Wunsch unmöglich abschlagen.
Viele Aspekte des Klosterlebens gefallen ihm. Er strebt danach die Wahrheit zu erkennen. Seine Sehnsucht nach Erleuchtung führt ihn schließlich von einem Kloster zum nächsten, immer auf der Suche nach mehr Erkenntnis. Nach einer langen, lebensgefährlichen Reise findet er sich beim Dalai-Lama wieder, der in Indien im Exil lebt. Trotz der Weisheit seines religiösen Führers, findet Tenzin auch hier nicht die ersehnte Erleuchtung.
Er hört immer mal wieder von Jesus, aber alle seine Fragen werden sofort abgeblockt. So gerne die buddhistischen Mönche alle Gottheiten verehren, der Name Jesus darf noch nicht einmal erwähnt werden. Dadurch wächst Tenzins Neugier. Zu gern wüsste er mehr über diesen geheimnisvollen Gott.
Zurück in seiner Heimat verändert eine Krankheit und eine wichtige Begegnung sein ganzes Leben. Aber er weiß, sollte er Jesus nachfolgen, kann das ihn alles kosten.
Dieser Bericht wurde mühsam aus Aufzeichnungen und Interviews in verschiedenen Sprachen zusammengestellt. Die Geschichte ist einmalig, denn nicht oft erzählt ein buddhistischer Mönch von seinem Erleben im Kloster. Neben der Suche nach Weisheit, verbirgt das Kloster nämlich auch düstere Geheimnisse.
Im größten Teil des Buchs erzählt Tenzin von seinem Leben als Buddhist. Das gewährt dem Leser einen tiefen Einblick in eine unbekannte Seite dieser Religion. Ob es um seine Kindheit und den ersten Erfahrungen mit der Religion geht, um seine Zeit im Kloster, oder um die tibetischen Aufstände gegen die chinesische Regierung, immer wird so davon berichtet, wie Tenzin es in dieser Phase seines Lebens erlebt.
Über seine Bekehrung zu Jesus und dem Leben als Christ erfährt der Leser nicht sehr viel, aber dieses Wenige ist sehr berührend und überzeugend. Während es bei seiner Suche als Mönch um Diskussionen und Theorien geht, alles mit dem vergeblichen Ziel der Erleuchtung, ist er schnell von der Wahrheit der Bibel überzeugt. Es geschieht wenig Weltbewegendes um seinen radikalen Wandel herbeizuführen, aber er ist sich schnell sicher, dass seine langwierige Suche endlich vorbei ist. Auch die quälende Frage, was nach dem Tod geschieht, ist nun für ihn geklärt.
Fazit: Dieser einmalige Bericht lässt den Leser den tibetischen Buddhismus miterleben und zeigt, wie es den Tibetern unter der Führung Chinas geht. Von einer Station zur nächsten, folgt der Leser Tenzin auf seiner Suche nach Erleuchtung, bis er schließlich bei Jesus Frieden findet. Ein bewegendes Zeugnis und sehr zu empfehlen!