Cover-Bild Gelöscht
Band 1 der Reihe "Gelöscht"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 19.02.2015
  • ISBN: 9783733500382
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Teri Terry

Gelöscht

Marion Hertle (Übersetzer)

Der erste Band der Erfolgstrilogie endlich im Taschenbuch

Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Kyla wurde »geslated«. Aber die Stimmen aus der Vergangenheit lassen die Sechzehnjährige nicht los – hat sie wirklich unschuldige Kinder bei einem Bombenanschlag getötet? Zählte sie zu einer Gruppe von gefährlichen Terroristen? Und warum steht ein Bild von ihr auf einer geheimen Webseite mit vermissten Kindern? Kyla wird immer wieder von Flashbacks aus ihrem früheren Leben eingeholt und merkt allmählich, dass ihre wahre Identität ein großes Geheimnis birgt. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – doch wem kann sie überhaupt noch vertrauen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Großartiger Auftakt

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Normalerweise bin ich kein besonders großer Fan von Dystopien und mache meistens einen großen Bogen um diese. Zuletzt hat sich dies jedoch ein bisschen geändert und somit habe ich u.a. auch „Gelöscht“ ...

Normalerweise bin ich kein besonders großer Fan von Dystopien und mache meistens einen großen Bogen um diese. Zuletzt hat sich dies jedoch ein bisschen geändert und somit habe ich u.a. auch „Gelöscht“ von Teri Terry eine Chance gegeben – und ich habe es nicht bereut. Ich muss zugeben, dass ich im Vorfeld keinerlei Erwartungen an das Buch hatte und diesem ein wenig skeptisch gegenüber stand, aber wie sich herausgestellt hat, war dies absolut nicht nötig, denn „Gelöscht“ ist ein phantastisches Buch, welches mich direkt in seinen Bann ziehen konnte.

Teri Terry benutzt hierbei eine sehr angenehme Sprache, die leicht und verständlich ist. Die Slater, die Terroristen, sowie die Regierung werden gut beschrieben, man kommt bei den Geschehnissen gut mit und man lernt ein vollkommen anderes London kennen, als man bislang kannte. Die Geschichte liest sich oftmals düster, sehr spannend und vor allem wahnsinnig interessant. Die Figuren werden ausführlich beschrieben, die Dialoge sind stimmig und flüssig und regen so manches Mal zum Nachdenken an und auch sonst mag bei „Gelöscht“ sehr vieles zusammenpassen. Man merkt der Autorin an, wie viele grandiose Ideen sie hierbei hatte und diese mehr als gut umgesetzt wurden.

Mit Kyla lernt man eine Protagonistin kennen, die sehr sympathisch ist, aber auch viele Geheimnisse in sich trägt. Sie wurde von der Regierung geslated, was bedeutet, dass sämtliche Erinnerungen an ihr Leben ausgelöscht wurden und sie ein vollkommen neues Leben beginnen muss. Sie bekommt neue Eltern, neue Geschwister, die sie nicht kennt und die auch in ihrem vorherigen Leben keine Bedeutung hatten. Geslated werden immer nur Jugendliche, die schwere Verbrechen begangen haben und durch das Slating eine zweite Chance im Leben erhalten. Dabei müssen sie ein sogenanntes Levo tragen, welches die Stimmung des jeweiligen Slaters aufzeichnet und diesen evtl. sogar ausschaltet, falls dieser nicht die Regeln einhält, die von der Regierung vorgeschrieben sind. Kyla merkt schnell, dass sie anders als die anderen geslateten Jugendlichen ist. Während andere immer lächeln und anscheinend stets glücklich sind, erinnert sich Kyla stellenweise an ihr altes Leben und muss dies vor allen Menschen verbergen. Aber ist Kyla tatsächlich eine Terroristin gewesen oder wurde bei ihr ein Fehler gemacht? Ihre neue Schwester Amy, die ebenfalls geslated wurde, ihre neuen Eltern, sowie ihre Freunde Ben und Jazz werden ebenfalls sehr gut beschrieben und man lernt sie gut kennen. Auffällig ist dabei, dass man nie genau weiß, welchen Personen man hier eigentlich trauen kann. Jeder für sich scheint seine ganz eigenen Geheimnisse zu haben, sodass man auch als Leser ständig überlegt, wer auf der „guten“ und auf der „bösen“ Seite steht.

Mir hat die Idee mit dem Slating sehr gut gefallen, was ich zunächst nicht erwartet hätte. Ich habe zwar im Vorfeld einiges darüber gelesen, jedoch war ich mir unsicher, ob die Geschichte in meinen Augen funktionieren kann. Mittlerweile bin ich jedoch sehr froh darüber, dass ich mich in der Hinsicht getäuscht habe, denn die Ideen wurden von der Autorin mehr als gut umgesetzt, sodass die Geschichte unvorhersehbar verläuft und man nie weiß, wem man trauen kann. Auch die Regierung und die sogenannten Terroristen, die für ein Leben ohne Slating und ohne Kontrolle kämpfen, haben mir sehr gut gefallen. Obwohl auf den ersten Blick zunächst klar ist, wer hier die Guten und wer die Bösen sind, merkt man im Laufe der Geschichte, dass doch nicht immer alles so ist, wie man zunächst gedacht hat. Von daher habe ich die vielen kleinen Überraschungsmomente sehr genossen und mit Spannung verfolgt.

Die Covergestaltung hat mir dagegen leider nicht gefallen und war u.a. auch ein Grund, weshalb ich dieses Buch so lange nicht lesen wollte. Ich hätte mir hier ein aussagekräftigeres Cover gewünscht. Die Abbildung von Kyla allein reicht mir hier nicht aus. Die Kurzbeschreibung ist dagegen sehr gelungen und fasst die wichtigsten Themen zusammen, ohne dabei zu viel zu verraten.

Insgesamt ist „Gelöscht“ ein sehr guter Auftakt der „Slated“-Trilogie, der mit vielen Ideen, einer brillanten Umsetzung und vielseitigen Figuren bestückt ist. Ein oftmals düsteres Szenario sorgt ebenfalls dafür, dass die Geschichte stets spannend ist, sodass ich dieses Buch nur empfehlen kann. Wer Dystopien mag, sollte diesem Buch auf jeden Fall eine Chance geben.

Veröffentlicht am 25.04.2022

Spannende Dystopie!

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Der erste Band von Teri Terry's Erfolgstriologie "Gelöscht" würde ich am ehesten als "ewige SuB-Leiche" bezeichnen. Zumindest mein Bücherregal würde dem zustimmen, wenn es reden könnte….

Aber wie habe ...

Der erste Band von Teri Terry's Erfolgstriologie "Gelöscht" würde ich am ehesten als "ewige SuB-Leiche" bezeichnen. Zumindest mein Bücherregal würde dem zustimmen, wenn es reden könnte….

Aber wie habe ich es geschafft, dieses wunderbare Buch nicht viel früher zu lesen?
Falls es noch jemanden so ergeht, dann seht das als Zeichen und lest es! Sofort!

Der Einstieg in die Geschichte fällt dem Leser sehr leicht. Kyla Davis wurde "geslated". Ihre Vergangenheit wurde aus ihrem Gedächtnis gelöscht und ihr wird die Chance auf ein neues Leben gegeben. Eine weiße Leinwand. Doch was ist, wenn diese angebliche weiße Leinwand bereits Farbspritzer aufgetragen hat? Bruchstücke ihrer Vergangenheit suchen sie heim und werfen dabei immer weitere Fragen auf. Warum wurde sie geslated? War sie eine Verbrecherin, wie die Regierung behauptet? Warum kann sie sich an Einzelheiten ihrer Vergangenheit erinnern?

Der Leser kann zu Beginn mitfiebern, was es mit Kyla's Vergangenheit auf sich hat. Die Geschichte verläuft nicht geradlinig, sondern es werden viele spannende Momente eingebaut. Die Charaktere bauen erst im Laufe des Buches ihre Erscheinung vollends auf, sodass man deren Entwicklung mit jeder Seite mitverfolgen kann. In der Geschichte werden immer wieder Rückblicke in Form von Träumen eingestreut, womit der Spannungspegel immer sehr gut erhalten bleibt.

Also wer mal wieder Lust auf eine spannende Dystopie hat, dem kann ich "Gelöscht" nur ans Herz legen. Ich meinerseits muss jetzt nur noch schauen, dass ich schnell an die Folgebände komme…. 4,5 von 5 Sternen verleihe ich derweil dem Buch!

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Veröffentlicht am 31.05.2018

Düstere Zukunft

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Kyla, 16, wurde geslated, d.h. ihr gesamtes Erinnerungsvermögen wurde gelöscht. Das geschieht üblicherweise mit renitenten Teenagern, um ihre kriminellen Wurzeln zu zerstören und sie zu wertvollen Mitgliedern ...

Kyla, 16, wurde geslated, d.h. ihr gesamtes Erinnerungsvermögen wurde gelöscht. Das geschieht üblicherweise mit renitenten Teenagern, um ihre kriminellen Wurzeln zu zerstören und sie zu wertvollen Mitgliedern der Gesllschaft zu machen.Zur Kontrolle bekommen sie ein armbandähnliches Levo, welches ihren Gemütszustand anzeigt. !0 = lächelnder Angepasster. Bei aufkommender Aggression sinkt der Wert bis zum Koma oder Tod des Trägers.
Kyla kommt nach ihrer Gehirnoperation und Lernphase in eine Familie, in der schon Amy, ebenfalls geslated, lebt. Kater Sebastian hilft ihr über so manches emotionale Loch. Bald findet Kyla Freunde, geht regulär zur Schule, lernt aber auch Diskriminierung und Ablehnung kennen.
Häufig wird sie nachts von Albträumen, die sie sich nicht erklären kann, heimgesucht. Diverse Betreuer, die Kyla resozialisieren, eigentlich aber überwachen sollen, verunsichern sie zusätzlich. Sie ist "anders", das erkennen ihre Bezugspersonen bald.
Überwacher für alle Menschen sind die Lorders, die willkürlich verhaften können und verdächtige Personen spurlos verschwinden lassen.
Aber Kyla lernt auch Menschen kennen, die illegale Nachforschungen nach den Vermissten anstellen. Dabei stößt sie auf ihr früheres ich.
Ben, ein liebenswerter und attraktiver Junge, wird ihr bester Freund. Aber tun sie sich auch gegenseitig gut? Auf wen können sie zählen? Und was hat Kyla in ihrem früheren Leben verbrochen?

Ein fantastischer Zukunftsroman, der in gar nicht so ferner Zukunft spielt. Überwachung, Gewalt, Wirtschaftskrisen - all das gibt es jetzt auch.Ethische Fragen, Probleme mit Bürgerrechten, Diskriminierung - kein heißes Thema, das nicht angesprochen wird.
Packend, mitreißend und absolut spannend wird Kylas Geschichte erzählt.
Vieles bleibt offen. Die Fortsetzung werde ich auf jeden Fall lesen.

Veröffentlicht am 08.01.2021

Science Fiction mit viel Spannung

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Dieses Buch hat mir viel Freude bereitet. Die Autorin hat di Story rund um die sogenannten "Slater" toll verpackt und die Geschichte rund um Kyla und Ben spannend beschrieben. Das Cover gefällt mir ausgesprochen ...

Dieses Buch hat mir viel Freude bereitet. Die Autorin hat di Story rund um die sogenannten "Slater" toll verpackt und die Geschichte rund um Kyla und Ben spannend beschrieben. Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und passt zum Buch.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Toller Start in eine Dystopie wo eine extreme Zukunft bevorsteht

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„Gelöscht“ gehört zu der Reihe „Gelöscht-Slated“ von Teri Terry und ist eine bekannte und für das erste Buch gelungene Dystopie. Dies ist der erste Teil der Trilogie, davor spielt noch ein Prequel in Form ...

„Gelöscht“ gehört zu der Reihe „Gelöscht-Slated“ von Teri Terry und ist eine bekannte und für das erste Buch gelungene Dystopie. Dies ist der erste Teil der Trilogie, davor spielt noch ein Prequel in Form von „Exit Now“!“.

Dieses Buch muss man nicht vorher lesen ist aber hilfreich beim Verständnis. Gelöscht lag nun drei Jahre lang auf meinen E-Bookreader und ist somit eines meiner Schätzchen, welche ich regelmäßig aus der Schatztruhe SUB (Stapel ungelesener Bücher, sei´s digital oder auf Papier) rausfische.

Wir befinden uns im Jahr 2054. In dieser fiktiven Zukunft haben Kinder und Jugendliche unter dem 21 Lebensjahr kaum mehr was zu sagen, geschweige noch viel Grund zu lachen. Handys, Internet, normale Abläufe wie wir sie haben sind nicht erlaubt und unvorstellbar.

Jahre zuvor, das Prequel nimmt das Thema auf, gab es Angriffe seitens der Jugendlichen gegen die immer stärkere Eingrenzung ihrer Grundrechte. So begann man ganz rigoros den jungen Menschen immer mehr ihre Grundrechte einzuschneiden und den totalen Überwachungsstaat aufzubauen.

Als Reaktion gab es diese Übergriffe, wo auch Tote und Verletzte durch entstanden. Um diesem Verhalten einzugrenzen und die Todesstraffe nicht einsetzen zu müssen, gibt es nun den Prozess des Slaten. Hierfür werden die Erinnerungen, die Persönlichkeit und das ganze Leben des Menschen ausgelöscht. IN einem Institut fangen sie an wie Neugeborene alles neu zu lernen und ein neuer Charakter wird aufgebaut.

So passiert dies auch der jungen 15-Jährigen Kyla. Sie weiß nicht wer sie vorher war, was sie getan hat um geslated zu werden und nicht wem sie vertrauen kann. Sie kommt nach ihrer Zeit im Institut nun zu ihren neuen Eltern und Schwester Amy. Die Eltern sind sehr streng und sie fühlt sich ungewollt. Ihre Schwester versucht ihr zu Helfen wo es nur geht, aber Kyla merkt schnell das sie anders ist als sie und das obwohl auch diese geslated wurde.

Da Kyla trotz der Löschung immer noch als gefährlich gilt und der Beobachtung notwendig ist, sind viele Menschen daran beteiligt sie in ihrem Alltag zu beobachten und ihre Entwicklung zu protokollieren. Ihre Eltern haben Adleraugen auf sie, in der Schule muss sie einer speziellen Therapeutin / Lehrerin ihre Erlebnisse erzählen, das Ganze einmal die Woche mit einer zweiten Gruppe außerhalb der Schule und dann noch regelmäßig bei der Doktorandin welche sie zu dem gemacht was sie nun ist.

Schlimmer kann es kaum für sie werden. Ist es aber noch. Denn sie trägt ein sogenanntes Levo. Dieses Messgerät am Arm misst ihre Stimmung. Wut und Trauer lassen den Wert sinken. Sinkt dieser zu niedrig und in einen roten Bereich ist ihr Leben in Gefahr.

So kommt Kyla in eine für sie neue Welt. Neu Eltern, Schüler, Menschen die alles von ihr wissen wollen. Viel Negatives, vieles was sie überfordert. Dann ist da noch Ben, der nette Junge der Schule. Kann sie ihm trauen? Denn auch er ist geslated. Aber Kyla merkt wie immer mehr Menschen um sie herum verschwinden. Ist sie schuld? Wem darf sie vertrauen? Was ist die Wahrheit?

Das Buch hat alles was eine Dystopie benötigt. Eine Hintergrundgeschichte, Menschen die überhaben sind (die Erwachsenen), eine Regierung die Menschenrechte hintergeht. Die Opfer der Geschehen, in allen Altersklassen vertreten, einen Grund warum all dies passiert.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich finde sie ist frei von festen Altersstrukturen. Ein Teenager kann dieses Buch genauso lesen wie ein Mensch, der selbst Kinder in diesem Alter haben könnte. Man muss sich auf die Geschichte einlassen, die Möglichkeiten der Medizin und der Politik. Dann hat man ein wirklich gutes Lesevergnügen.

Die Charaktere haben mir gefallen, auch wenn manche was blass waren, was daran lag, das Kyla durch ihre Perspektive vorgibt welche für sie wichtig sind und welche nicht. Normalerweise würde es mich stören, aber hier nicht. Denn die Geschichte wird durch Kyla gelebt und genau das schafft die Autorin sehr gut rüberzubringen.

Von mir gibt es daher eine uneingeschränkte Leseempfehlung und ich schaue nicht zu lange mit dem zweiten und dritten Teil zu warten, welche auf meiner Schatzkiste E-Bookreader noch schlummern.

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