Patrick Richter ist zeitinstabil. Seine Welt ist es auch. Er hat sich damit arrangiert, ohne sich
daran gewöhnt zu haben.
Ein Fremder aus der Zukunft bittet Patrick um Hilfe. Hilfe, die nur er leisten kann.
Eine kleine Gefälligkeit im Jahr 2014, die Europas Zukunft ins Verderben stürzt.
Patricks Erkenntnis schmeckt bitter: Es stirbt sich schnell in diesen Tagen.
Und die Zeit heilt doch nicht alle Wunden.
Ich dürfte fast so viel Adrenalin im Blut haben wie Patrick! Endlich wieder ein geniales Finale einer Thariot Trilogie, bei “Echtzeit 3“ und “Ich Sterbe“ war ich doch überraschend enttäuscht im Abgang...
Wie ...
Ich dürfte fast so viel Adrenalin im Blut haben wie Patrick! Endlich wieder ein geniales Finale einer Thariot Trilogie, bei “Echtzeit 3“ und “Ich Sterbe“ war ich doch überraschend enttäuscht im Abgang...
Wie auch immer, dieses Finale hat es in sich und jagt ins unentwegt durch die Zeit. Unfassbar was Patrick alles erlebt und seine Freunde erst. Ich hätte mir nicht vorstellen können wie diese spannende Reihe fortgeführt hätte werden können, tja der Herr hat es wieder mal beweisen “gekonnt ist gekonnt“. Jetzt heisst es wieder warten und hoffentlich bleibt das nicht die letzte Zusammenarbeit mit Sam Feuerbach... Das passt wie Arsch auf Eimer um es derber auszudrücken, Kumpel Harry würde mir zustimmen!
Spoiler enthalten Ein würdiger Trilogie-Abschluss, der den roten Faden erkennen lässt. Figuren, die ein Gefühlschaos durchmachen, dabei ihrem Charakter treu bleiben und nachvollziehbar handeln. Mitfiebern, ...
Spoiler enthalten Ein würdiger Trilogie-Abschluss, der den roten Faden erkennen lässt. Figuren, die ein Gefühlschaos durchmachen, dabei ihrem Charakter treu bleiben und nachvollziehbar handeln. Mitfiebern, bangen, rätseln, spekulieren, erschüttert sein, sich freuen, lachen – man bucht bei Büchern von Thariot und Sam Feuerbach eine unterhaltsame Gefühlsachterbahnfahrt.
Besonders habe ich mich diesmal über das Kennenlernen eines liebenswerten Haudegens gefreut, der in Band 1 und 2 nur erwähnt wurde. Dieses Warten hat sich gelohnt. Siggi lässt uns - mal spaßig, mal tiefsinnig - an seiner sich verändernden Weltanschauung teilhaben. Auch an ein bisschen Dystopie - was in einem Zeitreise-Thriller nicht fehlen sollte - wurde gedacht. Und natürlich gibt’s einen aufregenden Showdown. Dass (Nah-)Toderfahrungen im Laufe der Trilogie an Brisanz verlieren, ist nicht schlimm, denn der Erzählstil mit wechselnden Perspektiven wirkt positiv auf die Dramatik. Unsicherheitsfaktoren, Wendungen und neue Ideen halten die Spannung bis zum Schluss hoch.
Zu dem Ende verbleibt mein Eindruck, dass hier nichts erzwungen werden sollte. Es wird nicht für alle Figuren ein klarer Abschluss skizziert. Vielmehr wird es den verbliebenen Charakteren überlassen, ihre Zukunft selbst zu gestalten. Das wirkt auf mich absolut stimmig.
Wie unterschiedlich die Zeitreisenden mit ihrer Instabilität umgehen, vermittelt für geneigte Leser unterschwellig eine Moral.
Die vielfältigen neckischen Dialoge - mit und ohne Siggi - bilden mein Highlight. Gut vorstellbar, dass für so manche leicht überspitzte Darstellung das ehemalige berufliche, vor allem aber das private Umfeld hergehalten hat. Kompliment an die Ehefrauen und Töchter, die sie zu solchen Frauenverstehern geformt haben. Überlasst die Vogelhäuschen aber bitte anderen Leuten und schreibt jetzt und in Zukunft bitte einfach weiter. Sehr gern auch gemeinsam.