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inkl. MwSt
- Verlag: amicus - Verlag
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Pädagogik
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 44
- Ersterscheinung: 03.11.2008
- ISBN: 9783939465478
Paula Begreift
EINIGES ÜBER MENSCHWERDEN, BEGREIFEN UND BEGRIFF
Die meisten höheren Säugetiere kommen nahezu fertig auf die
Welt. Schon nach wenigen Stunden stehen die Jungen auf ihren Beinen, nach wenigen Wochen können sie selbst ihre Nahrung
finden, nach wenigen Jahren sind sie geschlechtsreif und voll ausgewachsen. Natürlich lernen sie erst noch ihre Umwelt, ihr Revier, ihre Futter- und Nistplätze, ihre Artgenossen und Feinde kennen. Aber in welcher Umwelt sie leben, was sie von ihr wahrnehmen und wie sie sich in ihr verhalten, das ist ihnen
alles in ihrem Körperbau, ihren Orientierungsmechanismen und
Antrieben schon mitgegeben. Menschen werden unfertig geboren.
Der schweizerische Zoologe Adolf Portmann spricht von einem
„Extra-uterinen Frühjahr“, nennt den Säugling eine „Physiologische
Frühgeburt“ und einen „Sekundären Nesthocker“. Das will heißen: Im Vergleich mit den Kindern der höheren Säugetiere und der Menschenaffen erscheint der neugeborene Mensch so, als wäre er zu früh geboren. Die typischen Verhaltensund Kommunikationsweisen seiner Art, den aufrechten Gang und die
menschliche Sprache, erreicht er erst am Ende des ersten oder zu
Beginn des zweiten Lebensjahres.
Die meisten höheren Säugetiere kommen nahezu fertig auf die
Welt. Schon nach wenigen Stunden stehen die Jungen auf ihren Beinen, nach wenigen Wochen können sie selbst ihre Nahrung
finden, nach wenigen Jahren sind sie geschlechtsreif und voll ausgewachsen. Natürlich lernen sie erst noch ihre Umwelt, ihr Revier, ihre Futter- und Nistplätze, ihre Artgenossen und Feinde kennen. Aber in welcher Umwelt sie leben, was sie von ihr wahrnehmen und wie sie sich in ihr verhalten, das ist ihnen
alles in ihrem Körperbau, ihren Orientierungsmechanismen und
Antrieben schon mitgegeben. Menschen werden unfertig geboren.
Der schweizerische Zoologe Adolf Portmann spricht von einem
„Extra-uterinen Frühjahr“, nennt den Säugling eine „Physiologische
Frühgeburt“ und einen „Sekundären Nesthocker“. Das will heißen: Im Vergleich mit den Kindern der höheren Säugetiere und der Menschenaffen erscheint der neugeborene Mensch so, als wäre er zu früh geboren. Die typischen Verhaltensund Kommunikationsweisen seiner Art, den aufrechten Gang und die
menschliche Sprache, erreicht er erst am Ende des ersten oder zu
Beginn des zweiten Lebensjahres.
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