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- Verlag: Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale Dienste und Sozialwesen, Kriminologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 200
- Ersterscheinung: 01.2002
- ISBN: 9783925146527
Jugend-Hilfe - Jugend-Strafe
Zum Umgang mit Kinder- und Jugenddeliquenz im europäischen Vergleich
Hans D Will (Herausgeber)
Angesichts in den letzten Jahren insgesamt ansteigenden Kriminalitätszahlen bei jungen Menschen und veranlasst durch die Öffentlichkeit aufrührende Einzeltaten sind die Institutionen, die mit delinquenten Jugendlichen umgehen, unter Legitimationsdruck geraten. Europaweit müssen sich Jugendhilfe und Jugendgerichtsbarkeit fragen lassen, ob ihre Herangehensweisen (noch) adäquat sind. Ein deutlicher Trend tendiert in dieser Debatte zu mehr Härte, gefordert wird vor allem mehr Freiheitsentziehung durch die jeweils zuständigen Institutionen mittels schärferer Anwendung des bestehenden Gesetze oder mit Hilfe neuer gesetzlicher Regelungen. Nicht nur die Justiz, sondern auch die sich in vielen Ländern als rein helfende Akteurin verstehende Jugendhilfe gerät hierbei in den Blickpunkt des Interesses, wird wieder als Kontroll- oder Repressionsinstanz gefordert.
Bei der nationalen Suche nach praktischen Problemlösungen und nach Argumenten stößt man bald auf die je eigenen Grenzen der Denk- und Praxisgepflogenheiten – bestimmte Begriffe lösen ritualisierte Reaktionen aus, die an die Pawlowschen Hunde denken lassen, Strukturen werden als unabänderbar wahrgenommen. Der Blick über den nationalen Tellerrand hinweg kann daher, wie die in diesem Band versammelten Beiträge zeigen, zwar nicht Patentlösungen, die einfach kopiert werden können, sondern vor allem eines leisten: die Öffnung des Blickes für Herangehensweisen, die im jeweils eigenen System zunächst undenkbar erscheinen.
Die Beiträge dieses Bandes sind über die Internationalität hinaus sehr heterogen und von unterschiedlichem Zuschnitt: Aus verschiedenen Perspektiven, praktischer wie wissenschaftlicher, jugendhilfe- und jugendstrafrechtsorientierter wird der Frage des angemessenen Umgangs mit Jugenddelinquenz nachgegangen.
Bei der nationalen Suche nach praktischen Problemlösungen und nach Argumenten stößt man bald auf die je eigenen Grenzen der Denk- und Praxisgepflogenheiten – bestimmte Begriffe lösen ritualisierte Reaktionen aus, die an die Pawlowschen Hunde denken lassen, Strukturen werden als unabänderbar wahrgenommen. Der Blick über den nationalen Tellerrand hinweg kann daher, wie die in diesem Band versammelten Beiträge zeigen, zwar nicht Patentlösungen, die einfach kopiert werden können, sondern vor allem eines leisten: die Öffnung des Blickes für Herangehensweisen, die im jeweils eigenen System zunächst undenkbar erscheinen.
Die Beiträge dieses Bandes sind über die Internationalität hinaus sehr heterogen und von unterschiedlichem Zuschnitt: Aus verschiedenen Perspektiven, praktischer wie wissenschaftlicher, jugendhilfe- und jugendstrafrechtsorientierter wird der Frage des angemessenen Umgangs mit Jugenddelinquenz nachgegangen.
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