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inkl. MwSt
- Verlag: Bundesanstalt f. Bergbauernfragen
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 334
- Ersterscheinung: 1997
- ISBN: 9783853110447
Emanzipation der Frauen am Land
Eine explorative Studie über Ambivalenzen und Lebenszusammenhänge
Der ländliche Raum als solcher und als Lebensraum für Frauen war bis jetzt nur vereinzelt Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung oder des politischen Diskurses. In jüngster Zeit lässt sich jedoch ein aufkeimendes Interesse und in weiterer Folge ein wachsendes Bewusstsein um die Bedeutung der Frauen für die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit ländlicher Regionen feststellen. Dieses Defizit weiter zu verkleinern, aber auch das Erkennen der Notwendigkeit, betroffene Frauen im Hinblick auf ihre Lebens- und Arbeitsverhältnisse in ländlichen Regionen zu Wort kommen zu lassen, ist das Anliegen des gegenständlichen Forschungsberichtes.
Die kontinuierliche Zunahme der Erwerbskombination in der Landwirtschaft und die damit zusammenhängende engere Verbindung der landwirtschaftlichen und außerlandwirtschaftlichen Sektoren macht die Notwendigkeit deutlich, sich mit der Situation aller auf dem Land lebenden Frauen auseinander zu setzen und über eine sektorale Sichtweise hinauszugehen.
Vorerst wird eine theoretische Standortbestimmung der bäuerlichen Landwirtschaft in der industriell-kapitalistischen Gesellschaft vorgenommen. Darauf aufbauend werden die „blinden Flecken“ in der Agrartheorie aus feministischer Sicht aufgezeigt, wobei es vor allem um die Sichtbarmachung der Frauenarbeit in der Landwirtschaft geht. Bei der folgenden sozialstrukturellen Analyse der Situation der Frauen in ländlichen Regionen Österreichs und der EU wird neben der demographischen Betrachtung vor allem auf die Erwerbsbeteiligung von Landfrauen eingegangen, werden die Hemmnisse für diese dargestellt sowie die Situation der Frauen im allgemeinen thematisiert. Nachfolgend wird die frauenrelevante Politik und Frauenförderung in Österreich dargestellt.
Im Hinblick auf Frauenfördermöglichkeiten durch die EU für Frauen am Land wird zuerst die Entwicklung der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union aufgezeigt und auf die Möglichkeiten von Frauenförderung im Rahmen der EU-Regional- und Strukturpolitik eingegangen. Im Anschluss an diese theoretischen, sozialstrukturellen und frauenförderungs-politisch relevanten Darstellungen werden die Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Frauen in den beiden Studienregionen Nördliches Weinviertel und Lungau präsentiert. Im Rahmen dieser Befragung wird neben dem Anspruch der Erfassung des Aktivierungs- und Innovationspotentials der am Land lebenden Frauen vor allem das Unbekannte des Frauenalltags und der Lebensläufe der Frauen erforscht. Weiters werden im Hinblick auf die Regional- und Strukturförderung in diesen beiden Regionen die Wahrnehmung und Akzeptanz des EU-Beitritts in den Augen der befragten Frauen sowie die Bedürfnisse der Frauen an eine frauenspezifische Förderung erhoben.
Aus den Erkenntnissen der theoretischen Abhandlung und den Ergebnissen der Befragung werden Schlussfolgerungen formuliert, die auf mögliche Verbesserungen der Lebenssituationen und der Aktivierung von Frauen in ländlichen Regionen abzielen.
Die kontinuierliche Zunahme der Erwerbskombination in der Landwirtschaft und die damit zusammenhängende engere Verbindung der landwirtschaftlichen und außerlandwirtschaftlichen Sektoren macht die Notwendigkeit deutlich, sich mit der Situation aller auf dem Land lebenden Frauen auseinander zu setzen und über eine sektorale Sichtweise hinauszugehen.
Vorerst wird eine theoretische Standortbestimmung der bäuerlichen Landwirtschaft in der industriell-kapitalistischen Gesellschaft vorgenommen. Darauf aufbauend werden die „blinden Flecken“ in der Agrartheorie aus feministischer Sicht aufgezeigt, wobei es vor allem um die Sichtbarmachung der Frauenarbeit in der Landwirtschaft geht. Bei der folgenden sozialstrukturellen Analyse der Situation der Frauen in ländlichen Regionen Österreichs und der EU wird neben der demographischen Betrachtung vor allem auf die Erwerbsbeteiligung von Landfrauen eingegangen, werden die Hemmnisse für diese dargestellt sowie die Situation der Frauen im allgemeinen thematisiert. Nachfolgend wird die frauenrelevante Politik und Frauenförderung in Österreich dargestellt.
Im Hinblick auf Frauenfördermöglichkeiten durch die EU für Frauen am Land wird zuerst die Entwicklung der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union aufgezeigt und auf die Möglichkeiten von Frauenförderung im Rahmen der EU-Regional- und Strukturpolitik eingegangen. Im Anschluss an diese theoretischen, sozialstrukturellen und frauenförderungs-politisch relevanten Darstellungen werden die Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Frauen in den beiden Studienregionen Nördliches Weinviertel und Lungau präsentiert. Im Rahmen dieser Befragung wird neben dem Anspruch der Erfassung des Aktivierungs- und Innovationspotentials der am Land lebenden Frauen vor allem das Unbekannte des Frauenalltags und der Lebensläufe der Frauen erforscht. Weiters werden im Hinblick auf die Regional- und Strukturförderung in diesen beiden Regionen die Wahrnehmung und Akzeptanz des EU-Beitritts in den Augen der befragten Frauen sowie die Bedürfnisse der Frauen an eine frauenspezifische Förderung erhoben.
Aus den Erkenntnissen der theoretischen Abhandlung und den Ergebnissen der Befragung werden Schlussfolgerungen formuliert, die auf mögliche Verbesserungen der Lebenssituationen und der Aktivierung von Frauen in ländlichen Regionen abzielen.
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