Cover-Bild 1965 - Der erste Fall für Thomas Engel
Teil 1 der Serie "Thomas Engel ermittelt"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Random House Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783837150322
Thomas Christos

1965 - Der erste Fall für Thomas Engel

Oliver Wnuk (Sprecher)

Eine Mordserie erschüttert die junge BRD, und die Spuren führen weit zurück und tief hinein in einen Sumpf aus alten braunen Seilschaften

Düsseldorf, 1965: Für den jungen Kommissar Thomas Engel ist die Großstadt der verheißungsvolle Beginn seiner Karriere. Er stürzt sich ins Leben, als ihm seine Arbeit den ersten Mord beschert. Ein junges Mädchen wird in der Ruine Kaiserswerth tot aufgefunden. Engel versteht nicht, dass seine Kollegen nicht gleich die Spur verfolgen, die geradewegs in die dunklen 1930er Jahre führt. Versucht man etwas vor ihm zu verheimlichen, und warum will niemand sehen, was so offensichtlich auf der Hand liegt?

Gekürzte Lesung mit Oliver Wnuk
6 CDs, ca. 7h 55min

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2022

schwacher Kriminalfall, aber dafür viel historische Aufarbeitung [#1 - Thomas Engel]

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+ + gut gelesenes Hörbuch, das Nachkriegskonflikte und einen neuen Zeitgeist thematisiert + +

Laufzeit: 7 Std. 53 Min. - - Sprecher: Oliver Wnuk

Die Handlung würde ich mit 3,5 Sternen bewerten, ...

+ + gut gelesenes Hörbuch, das Nachkriegskonflikte und einen neuen Zeitgeist thematisiert + +

Laufzeit: 7 Std. 53 Min. - - Sprecher: Oliver Wnuk

Die Handlung würde ich mit 3,5 Sternen bewerten, da mir die Hörbuchversion aber sehr gut gefallen hat, runde ich auf 4 Sterne auf.

In diesem Band lernen wir den etwas naiven Thomas Engel kennen, der sich im Verlauf der Handlung zu einem hervorragenden Ermittler entwickelt.

Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal die Haupthandlung im Jahr 1965 und dann in Rückblenden, Vorkommnisse aus der NS-Zeit. Thematisiert wird u.a. ein Massaker an polnischen Zivilisten.

Der Autor holt sehr weit aus und stellenweise verliert man den Kriminalfall fast schon aus dem Fokus. Es geht um Fürsorgekinder, Umgang mit Homosexualität und auch die aufkommende Jugendbewegung mit den Rolling Stones und den Beatles.

Ich werde die Reihe im Auge behalten und bei der Fortsetzung auf jeden Fall wieder zum Hörbuch greifen, weil es wirklich gut gesprochen wurde und ich es bequem neben der Hausarbeit anhören konnte.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Ein junger Mann gibt nicht auf

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Die erste Überraschung im Plot gibt es schon zu Beginn - man erwartet, dass Thomas Engel, der Protagonist dieses Krimis, ein doch einigermaßen arrivierter Ermittler ist, aber es kommt anders.

Thomas, ...

Die erste Überraschung im Plot gibt es schon zu Beginn - man erwartet, dass Thomas Engel, der Protagonist dieses Krimis, ein doch einigermaßen arrivierter Ermittler ist, aber es kommt anders.

Thomas, ein friedliebender und analytisch denkender Tagträumer und kommt als gerade Volljähriger zur Kriminalpolizei. Der “erste Fall” ist dann tatsächlich sein erster Fall. Dieser beginnt leider etwas spät im Buch. Der Erzählstrang des titelgebenden Jahres 1965 zieht sich lange dahin, wichtige Figuren müssen eingeführt werden, das Lebensgefühl zu dieser Zeit wird gut eingefangen.

Abwechslung bietet da der zweite Erzählstrang aus dem Jahr 1939. Ein Unbekannter begeht ein schändliches Verbrechen an einem jungen Mädchen. Trotz der 26 Jahre dazwischen hängen diese Teile des Buchs natürlich zusammen und erst langsam kann der Leser oder Hörer herausfinden, wer von den aktuellen Protagonisten auch damals schon involviert war.

Es ist ein klassischer “die Vergangenheit kann dich immer einholen, auch wenn du sie noch so sehr verharmlost”-Krimi der bewegte Zeiten miteinander verbindet. Der Hörer oder Leser erfährt zwischendurch etwas mehr als Thomas und kann so gut mitermitteln.

Der Protagonist erfährt während seiner Arbeit und durch die Steine, die ihm in den Weg gelegt werden, eine sehr deutliche Wandlung, beißt sich am Fall fest und ermittelt auch weiter, als er den Dienst quittiert. Kann man so machen, gefällt aber nicht jedem.

Das Hörbuch ist gekürzt, ich hatte das Gefühl an 2-3 Stellen, dass etwas fehlt, weil zum Beispiel ein Name wo auftauchte, wo er davor nicht vorkam und nicht erklärt wurde wie eine Person davon wissen konnte. Aber alles in allem hält sich das in Grenzen und die Handlung ist stimmig. Das Ende lässt offen, ob und wo genau in Deutschland es einen zweiten Fall für Thomas Engel geben wird.

Der Sprecher arbeitet die verschiedenen Charaktere gut heraus, nimmt sich aber in der Lautstärke zurück. Es wird zwischen den Charakteren oft mal lauter, Streits oder Befehle werden “gebrüllt”. Nicht so auf der CD, wohl um allzu krasse Lautstärkewechsel und Hörschäden zu vermeiden.