Wachau

Die Wachau, sonnig-heiteres Marillen- und Weinparadies am großen Strom, klassisches österreichisches Ausflugsziel und „Herzstück“ Niederösterreichs (Wilhelm Szabo), zählt seit der Jahrtausendwende zum Weltkulturerbe der UNESCO – und das zu Recht: Der wildromantische Abschnitt der Donau, gesäumt von steilen Berghängen, ist uralte Kulturlandschaft. Hier siedelten steinzeitliche Jäger und bis hierher wagten sich die Römer vor, ihre mächtigen Grenzbollwerke schützten Jahrhunderte hindurch die Menschen der Region gegen die „Barbaren“ des Nordens, ihre Straßen verbanden das Donautal mit den Zentren des Reiches. Von düsteren Sagen umrankte Ruinen auf bizarren Felsen erinnern an die dunklen Zeiten des Mittelalters, als mächtige Adelsfamilien wie die Kuenringer das Land beherrschten.
In dieser erinnerungsschweren Talenge, Jahrhunderte hindurch von den Schiffern gefürchtet, haben sich Thomas und Clemens Hofmann auf packende Spurensuche begeben. Sie erklommen schroffe Hänge und Felsklippen, besuchten Keller und uralte Lesehöfe, forschten in Bibliotheken und Archiven. Sie fanden Kurioses und Merkwürdiges, Wunderbares und Rätselhaftes, lüfteten den Schleier über Vergessenem und Verborgenem. Eindringlich zeigen sie, dass auch die idyllische Welt der Wachau vielfach unbekannte Seiten und eine faszinierende Vergangenheit besitzt, die zu entdecken zum spannenden Leseabenteuer wird.