Band 2
der Reihe "THESAURI / Schriften zu den Domschätzen Halberstadt und Quedlinburg"
24,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: Stekovics, J
- Themenbereich: Kunst
- Genre: Sachbücher / Geschichte
- Seitenzahl: 96
- Ersterscheinung: 24.02.2016
- ISBN: 9783899233476
Kostbarer als Gold
Der Domschatz in der Stiftskirche St. Servatii in Quedlinburg
Thomas Labusiak (Herausgeber)
Die Quedlinburger Stiftskirche St. Servatii birgt einen der bedeutendsten mittelalterlichen Kirchenschätze. Am Grabesort Heinrichs I. und seiner Frau Mathilde, dem ersten deutschen Königspaar, haben sich hochrangige Schatzstücke erhalten, darunter prachtvolle Reliquiare, kostbare liturgische Bücher und einzigartige Textilien. Vor allem die Ottonen statteten ihr Familienstift reich aus. Manche Stücke sind weit vor der im frühen 10. Jahrhundert erfolgten Gründung des Stiftes entstanden. Der Quedlinburger Knüpfteppich (um 1200) gilt als der älteste großflächig illustrierte Knüpfteppich Europas. Nur wenige bedeutende Kirchenschätze des frühen und hohen Mittelalters sind in Deutschland an ihrem ursprünglichen Ort geblieben wie der Quedlinburger.
Hier bilden Stiftskirche, Stiftsgebäude und Kirchenschatz eine imposante Einheit und zeugen heute von einer über 800-jährigen Bau- und Nutzungsgeschichte. Bis heute werden die wesentlichen Teile des Quedlinburger Schatzes in einem Raum präsentiert, der gegen 1160 in den nördlichen Querhausarm der Stiftskirche eingebaut worden war. Die Bedeutung dieses Schatzes liegt in seinen höchstrangigen Einzelstücken ebenso begründet wie im Charakter seines Ensembles. Historisch wird der Schatz erstmals mit einem Verzeichnis aus dem späten 11. Jahrhundert greifbar. Auch während der Reformation blieb der Schatz weitgehend unangetastet. Mit seiner Aufhebung endete 1810 die Geschichte des Stiftes Quedlinburg als eigenständige geistliche Institution. Nun zog die Auseinandersetzung mit der Historizität des Ortes und seiner materiellen Überlieferungen auch eine zunehmend museal geprägte Präsentation des Schatzes nach sich. Heute spiegelt trotz aller dokumentierten und anzunehmenden Verluste der Quedlinburger Kirchenschatz noch immer eindrucksvoll den hohen Anspruch der ottonischen Gründungszeit und der weiteren Entwicklung des hochadeligen Frauenstiftes. Vor dem Hintergrund aktueller Forschung stellt das reich illustrierte Buch zahlreiche Kostbarkeiten vor, die organischer Bestandteil eines Komplexes sind, der als Welterbe der UNESCO im Fokus der Öffentlichkeit steht.
Hier bilden Stiftskirche, Stiftsgebäude und Kirchenschatz eine imposante Einheit und zeugen heute von einer über 800-jährigen Bau- und Nutzungsgeschichte. Bis heute werden die wesentlichen Teile des Quedlinburger Schatzes in einem Raum präsentiert, der gegen 1160 in den nördlichen Querhausarm der Stiftskirche eingebaut worden war. Die Bedeutung dieses Schatzes liegt in seinen höchstrangigen Einzelstücken ebenso begründet wie im Charakter seines Ensembles. Historisch wird der Schatz erstmals mit einem Verzeichnis aus dem späten 11. Jahrhundert greifbar. Auch während der Reformation blieb der Schatz weitgehend unangetastet. Mit seiner Aufhebung endete 1810 die Geschichte des Stiftes Quedlinburg als eigenständige geistliche Institution. Nun zog die Auseinandersetzung mit der Historizität des Ortes und seiner materiellen Überlieferungen auch eine zunehmend museal geprägte Präsentation des Schatzes nach sich. Heute spiegelt trotz aller dokumentierten und anzunehmenden Verluste der Quedlinburger Kirchenschatz noch immer eindrucksvoll den hohen Anspruch der ottonischen Gründungszeit und der weiteren Entwicklung des hochadeligen Frauenstiftes. Vor dem Hintergrund aktueller Forschung stellt das reich illustrierte Buch zahlreiche Kostbarkeiten vor, die organischer Bestandteil eines Komplexes sind, der als Welterbe der UNESCO im Fokus der Öffentlichkeit steht.
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.