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- Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 86
- Ersterscheinung: 1973
- ISBN: 9783825322601
Notizen
Zu Felix Krull. Friedrich. Königliche Hoheit. Versuch über das Theater. Maja. Geist und Kunst. Ein Elender. Betrachtungen eines Unpolitischen. Doktor Faustus und anderen Werken
Hans Wysling (Herausgeber)
In Thomas Manns Nachlaß liegen 14 Notizbücher aus der Zeit von 1893-1937. Das früheste enthält noch Notizen des Lübecker Schülers, in den letzten finden sich Hinweise zum 'Zauberberg' und zum 'Joseph'. Am ergiebigsten sind die Einträge zu 'Buddenbrooks', 'Fiorenza', 'Die Geliebten (Maja)', 'Königliche Hoheit', 'Geist und Kunst' und den 'Betrachtungen'; aber auch von den Vorarbeiten zu vielen kleineren Werken sind Spuren vorhanden. Die Notizbücher sind um so wertvoller, als Thomas Mann nach Angaben seiner Tochter die Tagebüdaer aus der Zeit vor 1933 verbrannt hat.
Die Einträge sind fast durchwegs werkbezogen. Thomas Mann hält Titel geplanter Werke fest, notiert sich Motive, erste psychologische Apercus zu Charakteren, stellt eigentliche Wörterlisten zusammen - all dies vor, aber auch während der Niederschrift eines Werkes, so daß sich die Entstehungsgeschichte oft bis ins einzelne verfolgen läßt. Bei den Buddenbrooks z. B. stehen der erste und der letzte Satz schon seit den frühesten Eintragungen fest.
Von besonderem Interesse sind die Notizbücher auch für den Quellenforscher. Die Zitate, die sich Thomas Mann vor allem in der frühesten Zeit aus Dichtern und Historikern notiert, lassen Rückschlüsse auf seine Lektüre ziehen. Weiters werfen die Notizbücher auch einiges Licht auf die Werkchronologie. Sie zeigen beispielsweise, daß die frühesten Pläne zur 'Königlichen Hoheit' auf 1903. Die frühesten Einträge zum Hochstapler-Roman datieren von 1905/06. Beide Werke sind motivisch und thematisch verzahnt.
Die Einträge sind fast durchwegs werkbezogen. Thomas Mann hält Titel geplanter Werke fest, notiert sich Motive, erste psychologische Apercus zu Charakteren, stellt eigentliche Wörterlisten zusammen - all dies vor, aber auch während der Niederschrift eines Werkes, so daß sich die Entstehungsgeschichte oft bis ins einzelne verfolgen läßt. Bei den Buddenbrooks z. B. stehen der erste und der letzte Satz schon seit den frühesten Eintragungen fest.
Von besonderem Interesse sind die Notizbücher auch für den Quellenforscher. Die Zitate, die sich Thomas Mann vor allem in der frühesten Zeit aus Dichtern und Historikern notiert, lassen Rückschlüsse auf seine Lektüre ziehen. Weiters werfen die Notizbücher auch einiges Licht auf die Werkchronologie. Sie zeigen beispielsweise, daß die frühesten Pläne zur 'Königlichen Hoheit' auf 1903. Die frühesten Einträge zum Hochstapler-Roman datieren von 1905/06. Beide Werke sind motivisch und thematisch verzahnt.
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