Teil 52
der Serie "intermedium"
14,90
€
inkl. MwSt
- Verlag: belleville
- Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
- Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
- Ersterscheinung: 07.2011
- ISBN: 9783943157529
Lookalikes
In der für die Produktionen von Thomas Meinecke und Move D typischen Sampling-Methode inszeniert Lookalikes ein Spiel um (sexuelle) Identität. Das Phänomen des Doppelgängertums bzw. sogenannter "lookalikes", also von Menschen, die bekannten Persönlichkeiten ähnlich sehen und daraus mehr oder weniger ein Geschäft machen, wird zu einem Zustand grundlegender Differenz:
"Josephine Baker, Serge Gainsbourg, Marlon Brando, Elvis Presley, Greta Garbo, Justin Timberlake und Shakira sind Lookalikes. Auf verschiedene Weisen betonen sie ihre ähnlichkeit mit diesen berühmten Namensträgern und machen sie produktiv (hin und wieder im selben Atemzug auch die Differenz zu diesen). Sie haben sich bei einschlägigen Agenturen registrieren lassen, flanieren die poshe Düsseldorfer Königsallee auf und ab, lesen Bücher (auch über ihre Idole), sehen sich Spielfilme an (und fragen sich: Wie gingen die Regisseure der Nouvelle Vague mit den Körpern der Frauen um?), hören sich Stimmen (vornehmlich queere) auf Tonträgern an, jobben in der Galeria Kaufhof, sitzen an akademischen oder journalistischen Texten, haben Affären miteinander (z.B. Josephine Baker und Justin Timberlake), aber auch welche mit Nicht-Lookalikes, sie treffen sich, sie kommunizieren mit Hilfe neuer elektronischer sozialer Netzwerke.
Das Ikonenhafte ihrer role-models lässt die Figuren darüber nachdenken, inwiefern Männer und Frauen Gattungswesen sind. Motive aus der Tierwelt werden in den Diskursen der Mode gefunden. Pelze spielen eine gewisse Rolle (auch die Pelzmäntel des Jacques Lacan, - der hier mal wieder mit hinein muss: er ist derjenige, an dessen Theoremen sich am besten die Zone markieren lässt, wo das Begreifen aufhört - ein Sehnsuchtsort, sozusagen, wie die Musik, die in diesem Hörspiel als eine nonverbal Portraitierende vertreten ist)." (Thomas Meinecke)
"Josephine Baker, Serge Gainsbourg, Marlon Brando, Elvis Presley, Greta Garbo, Justin Timberlake und Shakira sind Lookalikes. Auf verschiedene Weisen betonen sie ihre ähnlichkeit mit diesen berühmten Namensträgern und machen sie produktiv (hin und wieder im selben Atemzug auch die Differenz zu diesen). Sie haben sich bei einschlägigen Agenturen registrieren lassen, flanieren die poshe Düsseldorfer Königsallee auf und ab, lesen Bücher (auch über ihre Idole), sehen sich Spielfilme an (und fragen sich: Wie gingen die Regisseure der Nouvelle Vague mit den Körpern der Frauen um?), hören sich Stimmen (vornehmlich queere) auf Tonträgern an, jobben in der Galeria Kaufhof, sitzen an akademischen oder journalistischen Texten, haben Affären miteinander (z.B. Josephine Baker und Justin Timberlake), aber auch welche mit Nicht-Lookalikes, sie treffen sich, sie kommunizieren mit Hilfe neuer elektronischer sozialer Netzwerke.
Das Ikonenhafte ihrer role-models lässt die Figuren darüber nachdenken, inwiefern Männer und Frauen Gattungswesen sind. Motive aus der Tierwelt werden in den Diskursen der Mode gefunden. Pelze spielen eine gewisse Rolle (auch die Pelzmäntel des Jacques Lacan, - der hier mal wieder mit hinein muss: er ist derjenige, an dessen Theoremen sich am besten die Zone markieren lässt, wo das Begreifen aufhört - ein Sehnsuchtsort, sozusagen, wie die Musik, die in diesem Hörspiel als eine nonverbal Portraitierende vertreten ist)." (Thomas Meinecke)
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