Cover-Bild Quecksilberlicht
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Matthes & Seitz Berlin
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 18.08.2022
  • ISBN: 9783751800853
Thomas Stangl

Quecksilberlicht

Ein chinesischer Kaiser, der von der totalen Herrschaft über die Zeit träumt, Autorinnen aus dem 19. Jahrhundert, die sich gegen die Zwänge ihrer Wirklichkeit auflehnen, ein Mädchen im Simmering des frühen zwanzigsten Jahrhunderts, am Rand der Stadt und am Rand der Weltgeschichte: Thomas Stangl löst einzelne Momente der individuellen Lebensgeschichte, eigener und fremder Familiengeschichten sowie weit entfernte historische Momente aus ihren Zusammenhängen und montiert sie zu neuen Konstellationen. Er verwebt Gesten, Handlungen und Szenen zu einem faszinierenden, jeder Zeitordnung enthobenen Roman und errichtet einen kontrastreichen Erzählraum, in dem vermeintliche Selbstverständlichkeiten neue Bedeutung gewinnen und konventionelle Vorstellungen von Biografie, Identität und Wirklichkeit verloren gehen.


Quecksilberlicht ist ein Roman soghafter Kraft über Geschichte, das Vergehen der Zeit und das Fortleben alles Geschehenen in unser aller Leben. Der chinesische Kaiser hielt sich für das Zentrum des Universums und versuchte, durch die Einnahme von Quecksilber unsterblich zu werden; er starb an Quecksilbervergiftung. Nicht er und nicht der Autor ist das Zentrum der Welt, ein jeder, eine jede ist es. Und die Literatur von Thomas Stangl ist der Ort, an dem sie weiterleben. 

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Otto39 in einem Regal.
  • Otto39 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2022

Zu aufgeladen und verwirrend

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Thomas Stangl schreibt über die Brontë-Familie, über den Kaiser Qin Shihuangdi und seinen Berater Li Si, über seine Großmütter und deren unterschiedliches Aufwachsen, v.a. auch über das Sterben, die Unendlichkeit ...

Thomas Stangl schreibt über die Brontë-Familie, über den Kaiser Qin Shihuangdi und seinen Berater Li Si, über seine Großmütter und deren unterschiedliches Aufwachsen, v.a. auch über das Sterben, die Unendlichkeit und den Himmel. Das alles in eng geschnittenen Szenen, toll durch- und hintereinander und zusätzlich reflektiert sein eigenes Tun, das Schreiben. Uff, da kommt man beim Lesen ganz schön ins Schwitzen, an Ermüdungsgrenzen und an Verzweiflungsgrenzen. So hat die Lektüre bei mir (das Buch steht auf der Longlist des österreichischen Buchpreises) eigentlich v.a. einen Lerneffekt dank wikipedia-Recherchen zu einigen erwähnten Akteuren bewirkt, ein wenig konnte ich mich an der erzeugten Stimmung erfreuen, die mich an den ebenfalls im Buch zitierten Tod des Vergil von Bruch erinnerte, weiß nicht warum. Naja, eng bemessene Lesezeit würde ich dafür nicht aufwenden.

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