Zu aufgeladen und verwirrend
Thomas Stangl schreibt über die Brontë-Familie, über den Kaiser Qin Shihuangdi und seinen Berater Li Si, über seine Großmütter und deren unterschiedliches Aufwachsen, v.a. auch über das Sterben, die Unendlichkeit ...
Thomas Stangl schreibt über die Brontë-Familie, über den Kaiser Qin Shihuangdi und seinen Berater Li Si, über seine Großmütter und deren unterschiedliches Aufwachsen, v.a. auch über das Sterben, die Unendlichkeit und den Himmel. Das alles in eng geschnittenen Szenen, toll durch- und hintereinander und zusätzlich reflektiert sein eigenes Tun, das Schreiben. Uff, da kommt man beim Lesen ganz schön ins Schwitzen, an Ermüdungsgrenzen und an Verzweiflungsgrenzen. So hat die Lektüre bei mir (das Buch steht auf der Longlist des österreichischen Buchpreises) eigentlich v.a. einen Lerneffekt dank wikipedia-Recherchen zu einigen erwähnten Akteuren bewirkt, ein wenig konnte ich mich an der erzeugten Stimmung erfreuen, die mich an den ebenfalls im Buch zitierten Tod des Vergil von Bruch erinnerte, weiß nicht warum. Naja, eng bemessene Lesezeit würde ich dafür nicht aufwenden.