Cover-Bild Die Reliefsäulen des Hauptaltarciboriums von San Marco in Venedig
Band 5 der Reihe "Beiträge zur Kunstgeschichte des Mittelalters und der Renaissance"
59,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rhema
  • Themenbereich: Kunst - Architektur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 440
  • Ersterscheinung: 1997
  • ISBN: 9783930454068
Thomas Weigel

Die Reliefsäulen des Hauptaltarciboriums von San Marco in Venedig

Studien zu einer spätantiken Werkgruppe
Joachim Poeschke (Herausgeber)

Weitere Informationen unter http://www.rhema-verlag.de/books/kg_txt/weig01.html

Inhalt:

I. Die Ciboriumssäulen in der neueren Literatur

II. Zum Spoliencharakter der Säulen

III. Zur Inschriften-Epigraphik und den Textgrundlagen

IV. Zum Verhältnis von Inschrift und Darstellung

V. Zu zwei Vergleichen mit mittelalterlichen Werken

VI. Szenen aus der Imperialsphäre

VII. Stilistisch vergleichbare Denkmäler spätantiker Zeit

VIII. Spolien-Säulen aus Konstantinopel für S. Marco in der
schriftlichen Überlieferung

IX. Die Anastasis-Kirche in Konstantinopel als mutmaßlicher Herkunftsort der Ciboriumssäulen

X. Tommaso Morosini und die Säulen der H. Anastasis
Schluß

Exkurs: Zu den Textgrundlagen für die Pilatus- und Anastasis-Szenen

Anhang A: Inventar sämtlicher dargestellter Szenen

Anhang B: Transkription und Epigraphik der Säuleninschriften
Riassunto

Die nahezu vollplastischen, mit lateinischen Beischriften versehenen Reliefs der vier Alabastersäulen, welche den Hochaltarbaldachin von San Marco in Venedig tragen, stellen einen der umfangreichsten Zyklen der älteren christlichen Kunst dar. Sie illustrieren Episoden aus der Jugendgeschichte Mariae sowie das Leben, die Passion und Auferstehung Jesu Christi.

Der Autor widerlegt die als Protorenaissance-Theorie bekannte, heute gängige Anschauung, es handele sich um Werke einer venezianischen Werkstatt des mittleren 13. Jahrhunderts, die darauf spezialisiert gewesen sei, spätantike Reliefs zu imitieren. Er stützt sich dabei einerseits auf die Beobachtung des spoliationsbedingten Schadensbefundes, andererseits auf zahlreiche schwerwiegende Inkongruenzen im Text-Bild-Verhältnis, die eindeutig für eine Zweitverwendung sprechen. Seine These, es müsse sich um Werke einer frühbyzantinischen, möglicherweise kaiserlichen Werkstatt des beginnenden 6. Jahrhunderts handeln, wird durch ikonographische und stilistische Argumente untermauert. Den Abschluß der Untersuchung bildet, ausgehend von der Interpretation der einschlägigen Quellen, die Erörterung der Frage, wann und woher die Säulen nach Venedig gekommen sind, wobei eine Reihe neuer Hypothesen zur Diskussion gestellt wird. Die Arbeit ist mit einem Inventar sämtlicher dargestellter Szenen sowie einem Anhang zur Epigraphik der Inschriften versehen.

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