Cover-Bild Evas Rache
Band 4 der Reihe "Paul Stainer"
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 16.04.2024
  • ISBN: 9783805200929
Thomas Ziebula

Evas Rache

Eine grausame Mordreihe und ein groß angelegtes Verbrechen vor der spektakulären Kulisse der Technischen Messe Leipzig – das fulminante Ende der Reihe um Kommissar Paul Stainer

Leipzig, 1922. Es will keine Ruhe einkehren in der Wächterburg: Gleich drei Lustmorde in drei Monaten halten Paul Stainer und seine Kollegen in Atem. Stainer tritt auf der Stelle und fällt zunehmend zurück in seine Depression. Dass Junghans und Mona im Liebesglück schwelgen und beschließen, zu heiraten, macht es nicht besser. Erst als auf der Technischen Messe Leipzig Eva-Maria Dorn, die Frau eines erfolgreichen Ingenieurs und Unternehmers, überfallen wird, glaubt er, eine erste Spur zu haben, die ihn zu der «Bestie von Leipzig» führen kann. Stainers Nachforschungen bringen ihn auf die Fährte eines jungen Anarchisten mit dem Tarnnamen «Schlange», der gerade erst aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt ist. Zunächst scheint der Fall eindeutig, doch die möglichen Motive sind vielfältig. Schon bald wird klar: Das Verbrechen geht weit über die Lustmorde hinaus – und auch in Eva-Maria Dorn steckt mehr als das unschuldige Opfer ... 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2024

Ende ohne Schrecken

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Ich bedauere sehr, dass diese spannende Zeit mit dem sympathischen Kriminalkommissar Paul Stainer schon beendet ist. Auch der letzte Teil mit seinen gefährlichen Fällen war wieder super.

Fesselnd und ...

Ich bedauere sehr, dass diese spannende Zeit mit dem sympathischen Kriminalkommissar Paul Stainer schon beendet ist. Auch der letzte Teil mit seinen gefährlichen Fällen war wieder super.

Fesselnd und nervenaufreibend ging es weiter. Einigen Protagonisten aus früheren Fällen begegnete man mehrmals, was mir gefallen hat. Auch die neuen Aufgaben für Paul und seine Kollegen haben es echt in sich. Nicht nur einmal ist Gefahr im Verzug, denn niemals sollte man die Rache einer betrogenen, gedemütigten, ausgenutzten Frau unterschätzen.

Ohne vorgreifen zu wollen, war ich froh, dass letztendlich für Stainer noch fast alles gut wurde, was so kaum vorhersehbar war.

Sehr lesenswerte Lektüre mit oft unerwartetem Tathergang und viel Lokalkolorit.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Genialer Krimi

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Genialer Krimi
Ich habe bereits die ersten drei Bände um Paul Stainer gelesen und habe mit Spannung den leider wohl letzten Teil der Reihe gelesen.
Es beginnt schon dramatisch im Prolog, der geschickt ...

Genialer Krimi
Ich habe bereits die ersten drei Bände um Paul Stainer gelesen und habe mit Spannung den leider wohl letzten Teil der Reihe gelesen.
Es beginnt schon dramatisch im Prolog, der geschickt mysteriös die Perspektiven wechselt und Zusammenhänge andeutet - ein meisterhafter Start. Überhaupt passiert schon zu Beginn so unglaublich viel, aber dennoch behält man gut den Überblick.
Wer ist die "Bestie von Leipzig" und verantwortlich für die Morde an jungen, blonden Frauen? Als dann noch Maria Dorn ins Spiel kommt, wird es noch verzwickter und unvorhersehbarer.
Die Leser*innen erwartet hier nicht nur ein spannender Fall einer Mordserie, sondern es geht um viel mehr. Auch die politischen Hintergründe werden wieder geschickt eingebunden, drängen sich aber andererseits nicht zu sehr in den Vordergrund. Seien es nun politische Morde, die Inflation oder aber auch das Erstarken der Rechten.
Man kann das Buch auch gut lesen, ohne die Vorgänger zu kennen, aber wie immer ist es natürlich schön, die Hintergrundgeschichte weiter zu verfolgen. Und auch Eule, Stainers Katze, hat hier auch wieder ihren Platz.
Die Ermittlungen sind ganz schön verzwickt, Stainer wird so manch ein Stein in den Weg gelegt, aber dann löst er doch alle Rätsel. Spannend bis zum Schluss und unterhaltsam sowieso.
Ich freue mich schon auf weitere Bücher von Thomas Ziebula.

Veröffentlicht am 29.04.2024

Abwechslungsreich

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Ein Vergewaltiger und Mörder treibt in Leipzig sein Unwesen. Eine Entführung entwickelt sich anders als von den Tätern gedacht. Ein Racheplan wird durchkreuzt. Derweil befindet sich Paul Stainer neben ...

Ein Vergewaltiger und Mörder treibt in Leipzig sein Unwesen. Eine Entführung entwickelt sich anders als von den Tätern gedacht. Ein Racheplan wird durchkreuzt. Derweil befindet sich Paul Stainer neben den Ermittlungen auch noch im Kampf mit seinen persönlichen Dämonen.

Nachdem die beiden Vorgänger „Abels Auferstehung“ und „Engel des Todes“ für mich Krimi-Highlights waren, hat mich der Beginn des Abschlussbandes „Evas Rache“ ein wenig enttäuscht. Wieder ein Frauenschänder und Frauenmörder, der nach dem ersten Weltkrieg sein Unwesen treibt. Doch schnell rutschte diese Ermittlung erst einmal neben den anderen Handlungssträngen in den Hintergrund. Das hat mich dann wiederum sehr beeindruckt. Der Autor Thomas ZIebula ist nicht auf den offensichtlichen Zug aufgesprungen, sondern hat andere Handlungsaspekte in den Vordergrund gestellt.

Zum Beispiel die reiche, aber naive Gattin eines Geschäftsmannes und Erfinders, der auf den ganz großen Ruhm hofft. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich die Figur der Eva-Maria Dorn zu einer selbstbewussten, starken Frau, die ihr Geschick in die eigenen Hände nimmt und Verantwortung für sich und ihr Leben übernimmt. Für mich eine tolle Romanfigur.

Der zunehmende Nationalismus und das Aufkommen der NSDAP schwingen wie eine dunkle Wolke oft über dem Geschehen. Allein das Bewusstsein als Leserin, dass dieser fanatische Nationalismus die Welt für immer verändern wird, löst in mir großes Unbehagen aus. Immer wieder möchte ich den Figuren zurufen, dass sie sich mehr einsetzen sollen, damit es nicht so weit kommt. Natürlich ist mir klar, dass meine Wünsche vergebens sind. Aber die Situation lässt sich gut in die heutige Zeit übertragen und den Wunsch, dass wir dieses Mal hartnäckiger sind, um das Erstarken der Rechten zu verhindern.

Sehr schade finde ich, dass wir uns jetzt von Paul Stainer verabschieden müssen. Er ist eine facettenreiche und gebrochene Figur, die nicht aufgibt, sondern immer wieder darum kämpft, den Halt nicht zu verlieren. Ich mag ihn und hätte gerne noch viel mehr mit und über ihn gelesen.

Das Buch selbst ist sehr gut aufgebaut. Die verschiedenen Handlungsstränge lösen sich geschickt ab, sorgen für einen ständig steigenden Spannungsbogen, bis sich schließlich alles vereint. Die Auflösung hat mir super gefallen, lediglich eine Entwicklung hätte ich gerne anders erlebt. In der Konsequenz der Ereignisse ist sie jedoch besser gelöst, als in meinem Wunschdenken.

Der Autor Thomas Ziebula schafft es immer wieder, Geschichten spannend und stimmig zu erzählen, tolle Figuren zu schaffen und mich in seine Welt zu ziehen. Ich wünsche mir noch viele weitere Bücher des Autors.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Der Traum vom Fliegen

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Zunächst könnte man denken, dass sich die Geschichte um die Suche nach einem Frauenmörder dreht, aber das stimmt so nicht ganz.

Aber das zentrale Verbrechen ist das Ereignis was die verschiedenen Charaktere ...

Zunächst könnte man denken, dass sich die Geschichte um die Suche nach einem Frauenmörder dreht, aber das stimmt so nicht ganz.

Aber das zentrale Verbrechen ist das Ereignis was die verschiedenen Charaktere zusammenbringt.
Da ist Eva, die sich aus den Fesseln und Erwartungen des damaligen Standes befreit und der sprichwörtlich Flügel wachsen. Dann ist da noch der Kriegsveteran Nakaski, bei dem man miterleben kann, wie sehr ein Kriegsschicksal einen Menschen prägen und ihn verändern kann. Und dann auch noch Kommissar Paul Stainer, der einen Weg zurück ins Leben sucht, jedoch noch schwer mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat.

Fazit: Der Kriminalroman ist der vierte Teil der Reihe um Kommissar Paul Stainer aus der Feder von @thomasziebula. Auch wenn man, wie ich, die anderen Teile nicht kennt, kann man die Geschichte auch sehr gut lesen, ohne das Gefühl zu haben, dass einem Informationen fehlen.

An sich treffen sich hier mehrere Kriminalgeschichten, die anfänglich doch zu einigen Irritationen führen und mir es stellenweise doch ziemlich schwer gemacht haben der Geschichte zu folgen. Die Geschichte spielt 1922, also kurz nach dem ersten Weltkrieg. Und auch die Charaktere agieren dieser Epoche entsprechend.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

absolut Leseempfehlung

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Endlich wieder ein richtig guter, klassischer Krimi.

Ich bin wirklich erleichtert.
Es gibt sie also doch noch, die richtig guten Krimis, bei denen man von der ersten Seite einfach drin ist, die Story ...

Endlich wieder ein richtig guter, klassischer Krimi.

Ich bin wirklich erleichtert.
Es gibt sie also doch noch, die richtig guten Krimis, bei denen man von der ersten Seite einfach drin ist, die Story super ist, die Charaktere vielschichtig und der Fall und die Handlung richtig spannend sind.

Evas Rache ist einfach ein richtig tolles Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat und bei dem ich wirklich Spass hatte zu lesen.

In den letzten Monaten habe ich viele Krimis und Thriller gelesen, wer mich kennt weiss, dass ich sehr gerne Krimis lese und war doch immer wieder enttäuscht oder nur so halb begeistert. Was mich nervt ist einfach, wenn Bücher politisch korrekt sind. Ich bin wirklich total liberal und habe auch keine grossen Vorurteile und ich verstehe, dass man gewisse Massnahmen ergriffen hat, um der Gleichstellung zum Sieg zu verhelfen, aber HALLO ich bin in den 70ern geboren müssen wir alle jetzt päpstlicher als der Papst sein?
Geht es nur noch darum, dass alles teflonmässig glattgespült ist und sich keiner mehr traut eine eigene Meinung zu haben nur weil man dann anecken könnte?
Was ist aus Persönlichkeit und Individualität geworden und muss wirklich jetzt in jedem Buch ein drittes Geschlecht oder eine alternative Lebens-Liebesform auftauchen.

Bei Evas Rache konnte ich endlich einmal wieder einfach nur lesen.
Wir sind zurzeit nach dem ersten Weltkrieg und die Personen leben und verhalten sich entsprechend.

Was dieses Buch ausmacht, ist die Handlung und die vielschichtigen wirklich interessanten Charaktere.
Zunächst könnte man denken, dass es sich um die Suche nach einem Frauenmörder dreht, aber das stimmt so nicht ganz. Denn das eigentliche Verbrechen ist nur das Ereignis was die verschiedenen Personen zusammenbringt und in dessen Verlauf alle, und zwar wirklich alle Hauptpersonen eine Entwicklung durchmachen und mit ihren eigenen Dämonen und Ängsten zu kämpfen haben.
Da ist Dornröschen, die sich aus den Fesseln des damaligen Standes und den Zwängen der Frauen befreit und der Flügel wachsen. Da ist ein Kriegsveteran, bei dem der Leser miterleben kann, wie sehr ein Kriegsschicksal einen Menschen prägen und in die Einsamkeit führen kann. Da ist ein Kommissar, der einen Weg zurück ins Leben findet, zuvor jedoch seine eigenen Dämonen bekämpfen muss.

Ein paarmal ist die Handlung doch so heftig, dass ich kurz schlucken musste, aber auch das passt zur ganzen Thematik, die das Buch durchzieht, dass wir alle mit den Umständen, die uns das Leben gibt, klar kommen müssen und das "jeder seine eigene Wahrheit" hat.

Wer also auf der Suche nach einem richtig guten Krimi ist, der ist hier genau an der richtigen Stelle.

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