Warum Weihnachten so wichtig ist
Timothy Keller war Pastor und hat viele theologische Bücher, Ratgeber und andere Schriften verfasst. In „Stille Nacht, Heilige Nacht“ geht er der Frage nach, warum wir Weihnachten heute immer noch feiern. ...
Timothy Keller war Pastor und hat viele theologische Bücher, Ratgeber und andere Schriften verfasst. In „Stille Nacht, Heilige Nacht“ geht er der Frage nach, warum wir Weihnachten heute immer noch feiern.
Er zeigt auf, dass es einerseits das säkulare Weihnachten gibt und andererseits das christliche, dass im Grunde genommen die Wurzel des säkularen Festes ist. An Weihnachten ist Gott Mensch geworden. Das kann keine andere Religion oder Glaubenssystem bieten. Nirgends findet man einen Gott, der bereit ist alles durchzumachen und zu ertragen, was auch uns Menschen begegnet. Doch gerade dadurch, dass Gott Mensch wurde, kann er uns vollkommen verstehen und ein guter Ratgeber und Helfer sein.
Keller fordert in diesem Buch heraus uns bewusst zu werden, wer der Gott der Bibel wirklich ist, und was es bedeutet, wirklich an ihn zu glauben und ihm zu folgen.
An manch einer Stelle wurde ich aufmerksam und musste mir neu bewusst machen, dass meine Vorstellungen von Gott nicht immer des Gottes der Bibel entsprechen. Und nur wenn ich verstehe, was die Inkarnation, die Menschwerdung Gottes, wirklich bedeutet, werde ich auch in der Lage sein, alles andere in der Bibel glauben zu können.
Dieses Buch ist kein Wohlfühlbuch in dem uns gesagt wird, dass Gott uns liebt und uns in unseren Wegen und Wünschen segnet und unterstützt. Es wird klar aufgezeigt, dass Gott uns Gnade schenkt, wir uns ihm aber vollständig ausliefern und uns selbst eingestehen müssen, dass wir es nicht aus uns heraus schaffen können uns zu erretten. Es geht um die Frage, ob wir Gott um seinetwegen lieben oder um dessen Willen, was er für uns tun kann und soll.
„Wenn Jesus der ist, der zu sein er behauptet, dann muss ich ihn zum Mittelpunkt meines ganzen Lebens machen. Und wenn er es nicht, dann kann man ihn nur hassen oder vor ihm davonrennen. Es gibt keine andere sinnvolle Reaktion. Entweder er ist Gott oder nicht; entweder er ist total verrückt oder absolut wunderbar. Doch unsere heutige Welt ist voll von Menschen, die behaupten, an Jesus zu glauben und zu verstehen, wer er ist – aber es hat ihr Leben nicht verändert. Es ist zu keiner Krise, zu keiner nachhaltigen Veränderung gekommen. Man kann dies nur so erklären, dass sie im Gegensatz zu dem, was sie da behaupten, nicht begriffen haben, dass er wirklich „Gott mit uns“ ist. (S.48)