toll geschrieben
Und so lernen wir im Laufe der Geschichte etwas über jüdische Sitten und Gebräuche sowie über die Verleumdungen gegenüber Juden und dem daraus resultierendem Judenpogrom in Basel Anfang 1349. Durch einen ...
Und so lernen wir im Laufe der Geschichte etwas über jüdische Sitten und Gebräuche sowie über die Verleumdungen gegenüber Juden und dem daraus resultierendem Judenpogrom in Basel Anfang 1349. Durch einen Zeitsprung von 7 Jahren werden wir auch Zeuge des schrecklichen Erdbebens, welches Basel 1356 heimgesucht hat und bei dem ein Großteil der Stadt vernichtet wurde.
Geschickt verbindet Titus Müller eine (erfundene) Dreiecksliebesgeschichte, die aber genauso hätte stattfinden können (ob so etwas zu der damaligen Zeit möglich war, kann ich nicht beurteilen, muss ich aber zum Glück auch nicht) mit historischer Realität und lässt dem Leser das ein oder andere Mal die Kinnlade herunterklappen.
Die von Titus Müller geschaffenen (fiktiven) Personen wie die Hauptprotagonistin Saphira und die historisch belegbaren Personen wie Konrad von Bärenfels sind dem Leser sofort sympathisch (oder auch nicht) und man wechselt auch mal auf die jeweils andere Seite und hofft, bangt, lacht mit ihnen.
Alles in allem ein großartiger Blick in die Geschichte und definitiv nicht mein letztes Buch von Titus Müller.