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- Verlag: Germanwatch Nord-Süd Initiative e.V.
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 32
- Ersterscheinung: 22.10.2015
- ISBN: 9783943704358
Billiges Milchpulver für die Welt
Das Auslaufen der EU-Milchquote und die Milcherzeugung und -exporte in Deutschland und der EU
Agrarpolitik und Milchwirtschaft in Deutschland und der Europäischen Union setzen auf
Exporte für den Weltmarkt, um weiteres Wachstum im Milchsektor zu ermöglichen.
Standardisierte Massenprodukte wie Milchpulver und Molkepulver machen allerdings über 60
Prozent der Exporte aus. Hier findet der Wettbewerb vor allem über den Preis statt. Deshalb
lassen sich Erzeugerpreise, die eine bäuerliche Milchwirtschaft mit Ihren Vorteilen für
ländliche Entwicklung, biologische Vielfalt und Tourismus erfordert, mit dieser Strategie nur
in Ausnahmefällen erzielen. Exporte, die auf Verbrauchergruppen mit niedrigen Einkommen
abzielen, wie mit Pflanzenfett angereichertes Milchpulver, stellen eine direkte Konkurrenz für
kleinbäuerliche ErzeugerInnen in Afrika dar, denen der Zugang zu ihren regionalen Märkten
erschwert wird.
Die Studie kommt zum Fazit, dass von der aktuellen Exportstrategie bäuerliche Betriebe und
ländliche Räume in der EU ebenso negativ betroffen sind, wie viele MilchbäuerInnen in
Entwicklungsländern. Ein grundlegender Strategiewandel ist daher notwendig.
Exporte für den Weltmarkt, um weiteres Wachstum im Milchsektor zu ermöglichen.
Standardisierte Massenprodukte wie Milchpulver und Molkepulver machen allerdings über 60
Prozent der Exporte aus. Hier findet der Wettbewerb vor allem über den Preis statt. Deshalb
lassen sich Erzeugerpreise, die eine bäuerliche Milchwirtschaft mit Ihren Vorteilen für
ländliche Entwicklung, biologische Vielfalt und Tourismus erfordert, mit dieser Strategie nur
in Ausnahmefällen erzielen. Exporte, die auf Verbrauchergruppen mit niedrigen Einkommen
abzielen, wie mit Pflanzenfett angereichertes Milchpulver, stellen eine direkte Konkurrenz für
kleinbäuerliche ErzeugerInnen in Afrika dar, denen der Zugang zu ihren regionalen Märkten
erschwert wird.
Die Studie kommt zum Fazit, dass von der aktuellen Exportstrategie bäuerliche Betriebe und
ländliche Räume in der EU ebenso negativ betroffen sind, wie viele MilchbäuerInnen in
Entwicklungsländern. Ein grundlegender Strategiewandel ist daher notwendig.
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