Cover-Bild Die Erfindung des Lächelns
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 13.03.2025
  • ISBN: 9783462007053
Tom Hillenbrand

Die Erfindung des Lächelns

Roman

Die aufregende Jagd nach der verschwundenen »Mona Lisa« im Paris der Belle Époque – ein historischer Roman voller Intrigen, Kunst und Kultur!

Als der Pariser Louvre am 22. August 1911 seine Pforten öffnet, fehlt ein Gemälde: Leonardo da Vincis »Mona Lisa«. Sofort versetzt der Polizeipräfekt seine Männer in höchste Alarmbereitschaft, lässt Straßen, Bahnhöfe und sogar Häfen sperren. Doch es ist zu spät. La Joconde ist verschwunden. Juhel Lenoir von der Pariser Polizei soll das Bild finden – und die Welt schaut ihm dabei zu …

Die Suche nach der »Mona Lisa« führt durch das Paris der ausgehenden Belle Époque, durch Künstlercafés auf dem Montmartre, in die Opéra Garnier, zu dekadenten Grandes Fêtes im Bois de Boulogne und in absinthgetränkte Spelunken an der Place Pigalle. Dieser historische Roman ist gleichzeitig Detektivroman und Gemälde einer Ära, in der Paris das Zentrum der Welt war.

»Absolute Leseempfehlung für alle, die historische Romane und Krimis lieben!« Emotion

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2025

Fakten und Fiktion meisterhaft verwoben

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Tom Hillenbrand kennt man als Kulinarik-Krimiautor (Xavier Kieffer) oder Schöpfer von dystopischer Science Fiction (Hologrammatica). Der vielseitige Autor widmet sich aber auch realen (historischen) Begebenheiten ...

Tom Hillenbrand kennt man als Kulinarik-Krimiautor (Xavier Kieffer) oder Schöpfer von dystopischer Science Fiction (Hologrammatica). Der vielseitige Autor widmet sich aber auch realen (historischen) Begebenheiten und verpackt diese in sehr stimmige und unterhaltsame Romane.

So auch hier. 1911 wird die Mona Lisa aus dem Louvre gestohlen. Es ist eine Zeit, in der fast jegliche Kunst hoch geschätzt wird (auf jeden Fall wird alles ausprobiert). Der erste Weltkrieg wirft seine Schatten noch nicht so sehr voraus und in Paris werden das Leben und die Liebe gefeiert.

Doch gleichzeitig gibt es auch genügend gescheiterte Existenzen und jene, die mit dem Lauf der Welt und den Werten der Gesellschaft unzufrieden sind. Dieses Konfliktpotenzial alleine könnte (und hat auch) viele Bücher füllen. In diese Wirren fällt einer der größten und bisher nicht komplett gelösten Kunstraube aller Zeiten.

Tom Hillenbrand lässt sich Zeit. Er nutzt mehr als 500 Seiten, um für jeden wichtigen Charakter, erfunden oder nicht, genug Raum zu haben. Er lässt den Leser ausgiebig in das Paris von damals eintauchen und findet gekonnt das Gleichgewicht zwischen Geschichte, Action und Humor.

“Die Erfindung des Lächelns” ist aufgrund großer Faktentreue eines dieser Bücher, wo man am Ende davon überzeugt ist, dass es so gewesen sein könnte. Solche animieren mich immer zu anschließender eigener Recherche über die damaligen Umstände, reale Personen oder Informationen zu wahren Verbrechen.

Aber auch wenn man das nicht macht, ist dieser Roman eine gelungene “Welt zwischen den Buchdeckeln”, in die man eintauchen und dabei den Alltag oder die aktuelle Lage vergessen kann.

Veröffentlicht am 08.09.2025

Kunstraub leicht gemacht

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Viele wissen es vielleicht gar nicht, aber die Mona Lisa war mal für zwei Jahre verschwunden. Gestohlen! Aus der Louvre! Wie es dazu kam, welche Wege sie ging und wie sie wieder zurückkam, all das behandelt ...

Viele wissen es vielleicht gar nicht, aber die Mona Lisa war mal für zwei Jahre verschwunden. Gestohlen! Aus der Louvre! Wie es dazu kam, welche Wege sie ging und wie sie wieder zurückkam, all das behandelt Tom Hillenbrand in seinem neuen Roman „Die Erfindung des Lächelns“. Rein hypothetisch, versteht sich.

Los geht‘s mit einem regen Perspektivwechsel. Da haben wir einen größenwahnsinnigen Italiener, eine Gruppe von Anarchisten, eine dazugehörige russische Schneiderin, einen Inspektor und eine Reihe von Berühmtheiten der französischen Belle Epoque: Die Tänzerin Isadora Duncan, der Okkultist Aleister Crowley und der Maler Pablo Picasso.
Ein Personenregister wäre hier mehr als angebracht gewesen.

Dieses Umhergehopse zwischen den Personen hat mir den Einstieg in den Roman schwer gemacht. Dazu kommt, dass viele auch noch Pseudonyme oder Beinamen tragen und dann munter zwischen diesen hin und her gewechselt wird. Zahlreiche französische Namen und Begriffe störten auch immer wieder meinen Lesefluss. Ich gebe zu, ich war Anfangs sehr unmotiviert weiterzulesen.

Immer wieder fragt man sich, was diese oder jene Person nun mit dem Diebstahl zu tun hat. Aber ich hatte vollstes Vertrauen, dass alle losen Fäden am Ende zusammenfinden würden. Und das taten sie! Und das hat einiges herausgerissen.

Die Belle Epoque ist eine sehr ästhetische Ära und eine meiner liebsten. Wir lernen prominente Schauplätze und Personen kennen, erfahren einige schockierende Fakten über die Louvre zu jener Zeit. Wir tauchen in die Pariser Künstlerszene genauso ein, wie in die Welt der Bonnot Bande.
Es ist schon faszinierend wie es der Autor geschafft hat, all das zu einem runden Abschluss zu bringen.

Die Geschichte animiert zur Recherche und vermischt geschickt Fakten und Fiktion, sodass man sich am Ende gar nicht mehr so sicher ist, was da eigentlich in der Louvre. Oder eher von wem da was hängt.

Eigentlich wollte ich nur 3 Sterne vergeben, aber weil das Ende dann doch so gut hingebogen wurde, gibt es von mir gerade noch 4 Sterne.

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