Mobbing? Geht gar nicht! Schaut hin, nicht weg! Nach dem erfolgreichen Buch »Du Doof?! Auch ich wurde gemobbt« ist dies der zweite Band, mit dem sich der TV-Star und Entertainer Tom Lehel stark gegen Mobbing engagiert. Nah an der Zielgruppe, mit klarer und leicht verständlicher Sprache, einem »Respektor«, der das Geschehen vorantreibt und mit großartigen Illustrationen im Comicstil.
Prof. Dr. Mechthild Schäfer, Privatdozentin für Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und Mobbing-Expertin meint: »Ein cooles Buch! Und das nicht nur, weil Tom Lehel in der Rolle des Respektors mit uns durch die Welt der Schulkinder fliegt. Abheben, schweben, alles von oben anschauen - und das, ohne die Chance, sich zu entfernen! (…) Ereignisse und Sprache des Buches sind ganz nah an der Lebenswelt der Schulkinder. (…) An ein paar Stellen schluckt der Wissenschaftler - und lächelt: Mit dem Buch gelingt eine fantastische Bebilderungen der Spielarten von Mobbing, wie Kinder sie tagtäglich erleben, und Lehel holt die Kids genau dort ab, wo das oft mulmige Gefühl vieler einsetzt.« (Prof. Dr. Mechthild Schäfer lehrt Entwicklungspsychologie, u.a. mit Schwerpunkten wie Entwicklungsstörungen und Pädagogische Psychologie und forscht u.a. zu Aggression und Mobbing in Schulklassen als Gruppenphänomen, Mobbingrollen und Konsequenzen von Mobbing.)
Leser urteilen über Tom Lehels Buch »Du Doof?!«: »Leicht zu Lesen.« / »Witzig und verständlich geschrieben.« / »In den Geschichten mit überschaubarer Kapitellänge beschreibt er seine Erfahrungen zielgruppengerecht.«
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Inhalt:
Mit viel Humor erzählt Tom Lehel von ganz vielen Situationen, bei denen Kinder gemobbt werden.
Meinung:
In seinem zweiten Buch über das Thema Mobbing lässt Tom Lehel die Leser und Leserinnen als ...
Inhalt:
Mit viel Humor erzählt Tom Lehel von ganz vielen Situationen, bei denen Kinder gemobbt werden.
Meinung:
In seinem zweiten Buch über das Thema Mobbing lässt Tom Lehel die Leser und Leserinnen als unbeteiligte und außenstehende Personen Situationen betrachten – Situationen, die Kinder tagtäglich so oder in ähnlicher Form erleben. Uns soll damit gezeigt werden, dass Mobbing viel zu oft verharmlost wird, weil wir wegschauen und so den Mobbern die Möglichkeit geben, hilflose Opfer zu bedrängen, zu beleidigen oder gar zu quälen. Nach jedem Kapitel bzw. nach jedem „Fallbeispiel“ gibt es ein paar Tipps, wie man hätte reagieren können, um Mobbing zu verhindern. Kindgerecht und in kurzen und leicht verständlichen Sätzen fliegt Tom Lehel in der Rolle des Respektors mit uns durch die Welt der Schulkinder und holt somit die Zielgruppe direkt auf Augenhöhe ab. Ich weiß, dass dieses Buch nicht jedem Opfer helfen kann. Manchmal erscheint die Situation einfach ausweglos. Aber vielleicht gibt es Kinder da draußen, die etwas mitnehmen und lernen können. Wenn wir Kinder bestärken und ihnen Mut machen, nicht wegzuschauen, sondern hinzuschauen, dann können wir gemeinsam den Mobbern dieser Welt ganz laut „STOPP!“ sagen.
Hinweis:
Im Frühjahr erscheint der dritte Band, auf den ich jetzt schon gespannt bin. Dieses Thema ist einfach viel zu wichtig und sollte dementsprechend auch viel mehr Aufmerksamkeit erhalten. Wenn wir früh genug mit der Aufklärung beginnen, können wir wahrscheinlich nicht alle Opfer retten, aber vielleicht ein paar Mobber frühzeitig bekehren.
Fazit:
„Wir wollen Mobbingfrei!! Schau hin, nicht weg!“ von Tom Lehel ist ein leicht verständliches und grandios illustriertes Mutmachbuch, das Kindern zwischen 7 und 11 Jahren erklärt, dass Mobbing falsch ist. Von mir gibt es 4 von 5 Sternchen, weil mir die Tipps ein klein wenig zu oberflächlich sind und somit nicht hinreichreichend zur Lösung eines Problems führen.
Mobbing betrifft uns alle. Nicht nur die Opfer oder die Täter sind Teil von Mobbing. Auch all jene, die wegschauen, beteiligen sich an Mobbing. Umso wichtiger ist es, dieses Thema in den Fokus der Gesellschaft ...
Mobbing betrifft uns alle. Nicht nur die Opfer oder die Täter sind Teil von Mobbing. Auch all jene, die wegschauen, beteiligen sich an Mobbing. Umso wichtiger ist es, dieses Thema in den Fokus der Gesellschaft zu stellen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man als Außenstehender Opfern helfen kann, ohne sich selbst in die Schusslinie zu begeben. Das ist die Intention, die Tom Lehel mit seinem Buch "Wir wollen Mobbingsfrei!! – Schau hin, nicht weg!" hat. Dabei begibt er sich in diverse Situationen, wie sie heutzutage vor allem in der Schule und unter jungen Menschen stattfinden. Ganz glücklich bin ich mit der Umsetzung allerdings nicht gewesen.
Der Autor:
Tom Lehel ist Musiker, Sänger, Entertainer und Comedian. Man kennt ihn seit vielen Jahren aus dem KiKA sowie dem ZDF. Er lebt in Köln, hat vier Kinder, ist Gründer der Anti-Mobbing-Stiftung »Mobbing stoppen! Kinder stärken!« und engagiert sich u.a. auch als Schirmherr bei der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung.
Inhalt:
„Alle wollen mobbingfrei!
Mobbing in der Schule, auf dem Pausenhof, an der Haltestelle, beim Sport, im Chat, auf der Klassenfahrt? Nicht mit Respektor Tom! Mit großer Offenheit und viel Humor, frech und selbstbewusst erzählt er von ganz vielen Situationen, bei denen Kinder gemobbt werden – und verrät, was IHR dagegen tun könnt. Das liest sich nicht nur cool – es macht auch Mut! Und ist grandios illustriert!“
(Klappentext)
Kritik und Fazit:
Frisch und modern kommt das Cover daher. In seinen dunklen Schwarztönen verbergen sich gesprayte Worte – Schimpfworte, die Opfer von Mobbing all zu oft zu hören bekommen. Doch mit Orangener Farbe scheint diese Dunkelheit weggesprüht, überdeckt zu werden und davor prangt ganz groß, wie ein Sticker der Titel des Buches, darunter eine Illustration des Autors, den vermutlich viele Kinder sofort wiedererkennen werden.
Mit seiner etwas legeren Wortwahl spricht Tom Lehel die jugendliche Generation direkt an. Ich weiß nicht genau, wie das bei den Kindern tatsächlich ankommt, denn oft finden sie es ja eher peinlich, wenn Erwachsene wie Jugendliche sprechen. Dennoch begibt sich der Autor damit auf Augenhöhe der Leser und somit der Zielgruppe. Jenen Kindern, die Hilfe brauchen oder die Helfen möchten, aber nicht genau wissen, wie.
Das Buch besteht aus einigen kurzen Szene gefolgt vom Respektor Tipp, welcher zeigt, was falsch gelaufen ist und wie man es hätte besser machen können. Die wiederkehrende Illustration und ein Streifen am Rand heben den Tipp hervor und strukturieren das Buch. Die weiteren Illustrationen sind modern gehalten, sodass sie die Zielgruppe (ich würde sagen Kinder ab 10 Jahren, vielleicht auch schon früher) erreichen.
Die etwas saloppe Sprache des Autors erwähnte ich bereits oben. An der ein oder anderen Stelle wurde mit jene Sprache tatsächlich zu unpassend. Während Tom Lehel und der Leser quasi als Geister über der jeweiligen Szene schweben, die Vorgänge schildern, steht da auf einmal „tritt Karsten Paul auch noch in den Arsch“. Mit dieser Ausdrucksweise wird dem Opfer meiner Meinung nach noch weniger Wertschätzung entgegen gebracht, als es ohnehin schon durch die Mobber erfährt. Diese Wortwahl würdigt Paul weiter ab, obwohl doch der Respektor spricht und dieser Respekt zeigen sollte. Auch dass die Mobber als „Egelzecken“ u.a. bezeichnet werden, halte ich für nicht angebracht. So begibt sich der Erzähler auf die gleiche Stufe der Mobber, jene die er anprangert.
Im Ganzen ist mir das Buch auch etwas zu negativ aufgebaut. Es liest sich zwar äußerst schnell – wir haben es in drei Zügen gelesen – aber da wirklich in keiner der Szenen Hilfe kommt, deprimierte es doch sehr. Sicher, die Respektor Tipps zeigen auf, wie man richtig handeln könnte, allerdings hätte ich diesen Tipp eingeflochten in die Szene besser, ansprechender und vor allem positiver empfunden.
Des Weiteren fiel uns noch beim Lesen auf, dass fast immer Jungs die Mobber sind. Seltener die Mädchen. Das hätte ausgeglichener sein müssen, um keine Stereotypen zu bedienen. Die Beispiele des Mobbings waren zwar recht vielfältig aber gleichzeitig zu offensichtlich. Die Lehrer und Eltern kamen nirgends wirklich gut weg und wenn es wirklich so in Schulen heutzutage zugeht, na dann gute Nacht.
Die Idee des Buches "Wir wollen Mobbingfrei!!" ist wirklich großartig und wäre für den Einsatz im Unterricht sicherlich nicht verkehrt. Allerdings hätte ich mir weniger bedrückende, dafür mehr positive Aussichten gewünscht. Auch die vielen Fehler im Buch erschweren den Einsatz im Unterricht eher, es sei denn man macht es sich in der Klassen zur Aufgabe, so viele Fehler wie möglich aufzuspüren. Schade eigentlich, denn die Idee ist super und auch die optische Umsetzung als eine Art Notizbuch ist gelungen. Aber da gibt es zu viele Punkte, die mich gestört haben.