Landeier
Schon der Titel dieses Buches ist mir irgendwie sofort ins Auge gestochen. Der Inhalt geht leicht zu lesen, ist sehr flippig und beschreibt den Alltag einer "fast" normalen Familie in der heutigen Zeit. ...
Schon der Titel dieses Buches ist mir irgendwie sofort ins Auge gestochen. Der Inhalt geht leicht zu lesen, ist sehr flippig und beschreibt den Alltag einer "fast" normalen Familie in der heutigen Zeit. Sebastian in Journalist und ist in seinen Kolumnen nicht gerade zimperlich. So Mancher bekommt hier knüppeldick sein Fett ab. Er liebt sein leben, zuhause haltet seine Frau die Fäden in der Hand. Er betrügt Pocahontas und hat zu seiner kleinen Tochter so gut wie keine Beziehung. Doch dann macht sein Blatt pleite und er sitzt auf der Straße. Seine Frau wollte wegen des Kindes schon lange aus Berlin weg und hat im ehemaligen Osten in einem kleinen verschlafenen Ort ein Haus gekauft, in der sie auch eine Praxis für Psychotherapie betreiben will. Natürlich paßt das dem Großstadtmenschen Sebastian überhaupt nicht. Aber wider Erwarten gibt es auch ein paar nette Leute in dem Ort. Er meint aber immer noch, dass er der BERLINER Journalist ist und so kommt es zu einigen Ungereimtheiten und Verständigungsschwierigkeiten. Der Autor beschreibt dies in so identischer und natürlicher Form, dass der Leser meint, mittendrin dabei zu sein. Gut beschreibt er auch den Unterschied zwischen der Weltstadt Berlin und dem heimeligen Dorf anderen Ende der Welt.Sein Sprachgefühl und seine Wortwahl sind wirklich außerordentlich gut geraten. Wer hier ein hochtrabendes Buch erwartet, liegt falsch. Dies ist eine Lektüre zur vollen Unterhaltung und zum Abschalten. Ich kann diesen Roman nur weiterempfehlen