Cover-Bild Nachttankstelle
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT E-Book
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 28.08.2015
  • ISBN: 9783644543515
Tom Liehr

Nachttankstelle

«Manchmal geschehen Dinge, und dann muss man es ihnen auch erlauben.»
Uwe Fiedler ist 38, chronisch migränekrank und ein netter Langweiler. Sein Leben ist eine einzige Übergangslösung, die Karriere stagniert auf niedrigstdenkbarem Niveau: Er schiebt Nachtschichten an einer Tankstelle. Weil es praktisch ist und sich so ergeben hat, lebt Uwe noch mit seiner Exfreundin zusammen. Die will das nicht mehr und zwingt Uwe überraschend, seine Komfortzone zu verlassen. Erschüttert und wohnungssuchend lernt er zwei Menschen kennen, die sein Leben noch gründlicher ändern: Jessy, die mysteriöse Tresenkraft einer Neuköllner Gardinenkneipe, und Matuschek, ein Hedonist sondergleichen. In Jessy verliebt Uwe sich, Matuschek wird sein Mentor – und leider auch ziemlich schnell sein Rivale.
«Tom Liehr erzählt mit Hingabe, leidenschaftlich, mit Liebe zum Detail und emotionalen Wendungen.» (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)

Weitere Formate

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2017

ein hervorragendes wortspiel

0

Schon mit dem Titel "Gefickt" hatte ich so meine Probleme, es ist auch Jahre nach seinem Erscheinen immer noch das einzige Buch dieses Autors, das ich nicht gelesen habe. Ob es nun Absicht war, dass man ...

Schon mit dem Titel "Gefickt" hatte ich so meine Probleme, es ist auch Jahre nach seinem Erscheinen immer noch das einzige Buch dieses Autors, das ich nicht gelesen habe. Ob es nun Absicht war, dass man auf dem dunklen Cover auch "Nackttankstelle" lesen kann, weiß ich natürlich nicht, aber ich halte es für möglich. Auch eine vorhandene unterschwellige Abneigung gegen Übergewichtige und Senioren drängte sich mir in diesem Buch wie schon bei den früheren Büchern auf, wobei ich natürlich nicht wissen kann, ob sie vom Verfasser selbst oder von seinem Protagonisten ausgeht. Allerdings war sie in diesem Buch für mich immerhin weniger stark spürbar als im ein Jahr später erschienenen und fast zeitgleich zu diesem hier gelesenen Buch "Landeier".

Die Geschichte selbst jedoch, irgendwie gelingt das Herrn Liehr immer wieder, sonst würde ich seine Bücher nicht mit der oben erwähnten Ausnahme alle gekauft und gelesen haben, vermochte mich durch das gekonnte Spiel mit Worten erneut voll zu überzeugen.