Cover-Bild Mein Leben mit dem Tod
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 23.04.2017
  • ISBN: 9783742701749
Tom Werde

Mein Leben mit dem Tod

…warum wir sind, wie wir sind
Kein Buch vom „Leben retten“

Ein Notarzt, der nur vom Sterben schreibt – darf er das? Warum nicht? Viele „Retter“, Ärzte, Krankenschwestern und –pfleger, kurz Menschen, die regelmäßig mit dem Tod anderer Menschen konfrontiert sind, pflegen einen eigenen Umgang mit dem Thema „Tod und Sterben“. Während der Tod in der heutigen Gesellschaft häufig keinen Platz im Alltag finden darf, sind sie es gewohnt, offen darüber zu reden. Für „Unbeteiligte“ wirkt das oft befremdlich, möglicherweise gar respekt- oder pietätlos. Doch ist das so? Sind wir so? Diese Frage ist das Grundmotiv von „Mein Leben mit dem Tod“: Autobiographisch folgt dieses Buch dem Autor auf einer Reise durch seine Entwicklung, gewährt Einblick in seine Gefühlswelt und den stetigen Wandel seiner Einstellung zu Leben und Tod. Zwischen Analyse und eigener Verarbeitungsstrategie spricht Tom Werde die Einladung an den Leser aus, an seinem „Leben mit dem Tod“ teilzunehmen und dabei sich selbst und die eigenen Normen und Werte zu hinterfragen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2017

Berufsalltag mit dem Tod

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Ein Notarzt erzählt von seinen Einsätzen und Leben. Selten wird, glaube ich, daran gedacht, dass die Rettungskräfte auch nur Menschen sind, denen die Situationen in ihrem Berufsalltag auch nahe gehen und ...

Ein Notarzt erzählt von seinen Einsätzen und Leben. Selten wird, glaube ich, daran gedacht, dass die Rettungskräfte auch nur Menschen sind, denen die Situationen in ihrem Berufsalltag auch nahe gehen und die verarbeitet werden müssen. Gerade der Tod trifft dann nicht nur die Angehörigen heftig.
Jedes der Kapitel wird mit persönlichen Anmerkungen des Autors eingeleitet. Die aufgeführten Beispiele gehen schon unter die Haut und werden durch das Erleben von Tom Werde nochmal ein Stück persönli-cher. Bestimmte Konstellationen lassen dann auch einen erfahrenen Notarzt betroffener, wenn z.B. einem Kind geholfen werden muss.
Ruhig und eher sachlich sind die verschiedenen Geschehnisse geschildert, auch privat macht Krankheit und Tod keine Ausnahme. Auf wenigen Seiten wird so viel angesprochen, was betroffen macht und ei-nen mehr über den Tod nachdenken lässt. Persönlich hat es meine eigenen Erlebnisse mit Verlust und Tod wieder mehr hervorgeholt und die Endlichkeit bewusst gemacht. Dass die Retter und Helfer nach Einsätzen selber Hilfe brauchen kann ich gut verstehen und finde es wichtig, dass in Gesprächen und Gemeinsamkeit geholfen werden kann.
Mir hat „Mein Leben mit dem Tod“ sehr gut gefallen. Das Buch hat einen gut zu lesenden Schreibstil und schafft bei diesem emotionalen Thema eine Ausgewogenheit zwischen eher sachlicher Beschreibung und persönlicher Betroffenheit.
Dazu wird die Frage aufgeworfen, warum in unserer Gesellschaft das Thema Tod eher umgangen wird, immer noch.

Veröffentlicht am 09.06.2017

Ein tolles Buch über ein Tabuthema..

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Titel : Mein Leben mit dem Tod
Autor : Tom Werde
Seitenzahl : 192
Verlag : neobooks

Inhaltsangabe:
Kein Buch vom „Leben retten“ Ein Notarzt, der nur vom Sterben schreibt – darf er das? Warum nicht? Viele ...

Titel : Mein Leben mit dem Tod
Autor : Tom Werde
Seitenzahl : 192
Verlag : neobooks

Inhaltsangabe:
Kein Buch vom „Leben retten“ Ein Notarzt, der nur vom Sterben schreibt – darf er das? Warum nicht? Viele „Retter“, Ärzte, Krankenschwestern und –pfleger, kurz Menschen, die regelmäßig mit dem Tod anderer Menschen konfrontiert sind, pflegen einen eigenen Umgang mit dem Thema „Tod und Sterben“. Während der Tod in der heutigen Gesellschaft häufig keinen Platz im Alltag finden darf, sind sie es gewohnt, offen darüber zu reden. Für „Unbeteiligte“ wirkt das oft befremdlich, möglicherweise gar respekt- oder pietätlos. Doch ist das so? Sind wir so? Diese Frage ist das Grundmotiv von „Mein Leben mit dem Tod“: Autobiographisch folgt dieses Buch dem Autor auf einer Reise durch seine Entwicklung, gewährt Einblick in seine Gefühlswelt und den stetigen Wandel seiner Einstellung zu Leben und Tod. Zwischen Analyse und eigener Verarbeitungsstrategie spricht Tom Werde die Einladung an den Leser aus, an seinem „Leben mit dem Tod“ teilzunehmen und dabei sich selbst und die eigenen Normen und Werte zu hinterfragen

Ein unheimlich tolles Buch über ein Tabuthema.
Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt und ist in einem flüssigen und nüchternem Erzählstil geschrieben. Der Erzählstil passt perfekt zum Thema des Buches.
Der Autor schreibt in seinem Buch über das Thema Tod aus der Sicht eines Notzarztes. Manche Geschichten sind wirklich harte Kost und gehen Tiefer. Wenn es z.B um Kinder geht.
Der Autor setzt sich mit dem Tabuthema in verschiedenen Arten auseinander. Und macht auch deutlich das auch an Notärzten und Helfern solche Situationen nicht spurlos vorübergehen und das auch er mit solchen Situationen zu kämpfen hat.
Ein sehr bewegendes Buch in dem der Autor auch über familiäre Todesfälle berichtet und wie er damit umgegangen ist!

Fazit:
Ein sehr bewegendes Buch, das nicht immer leicht Kost ist!

Veröffentlicht am 20.06.2017

Der TOD und das LEBEN

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Tom Werde ist Notarzt, er berichtet in diesem Buch über das Sterben und den Umgang damt. Für viele immer noch ein TABU-Thema.
Darüber spricht man nicht. Dabei gehört der Tod zum Leben, genau wie die Geburt ...

Tom Werde ist Notarzt, er berichtet in diesem Buch über das Sterben und den Umgang damt. Für viele immer noch ein TABU-Thema.
Darüber spricht man nicht. Dabei gehört der Tod zum Leben, genau wie die Geburt und sollte nicht totgeschwiegen werden.
In verschiedenen Kapiteln geht es darum, wie er dem Tod begegnet, auch Erlebnisse in der eigenen Familie gehören dazu.
Jeder Tod ist anders und jeder geht da anders mit um.
Eindringlich beschreibt er seine Erlebnisse und seine Gedanken dazu.
Wie damit umgehen, wenn dem Patienten nicht mehr zu helfen ist, wenn alle Bemühungen umsonst bleiben, oder er gar schon beim Einntreffen des Notarztes verstorben ist.....
Wie kann er den Angehörigen zur Seite stehen?
Wie geht er selber damit um.
Nicht jeder Einsatz ist gleich ---- manche sind extrem belastend --- besonders wenn Kinder involviert sind.
Gut, dass es hier Hilfe für die Helfer gibt.
Ich kenne das auch - ich arbeite bei krebskranken Kindern und habe auch immer wieder mit dem Tod zu tun und weiß aus eigener Erfahrung, dass es einen unterschiedlich belastet......
Darüber sprechen hilft ungemein......
und ich hoffe das auch mit Hilfe dieses Buches es immer weniger ein Tabuthema ist.
Darüber spricht man nicht falsch ----- und hilft auch nicht.
Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich vergebe 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle.
Denn der Tod gehört nun mal zum Leben dazu und sollte nicht totgeschwiegen werden.
Auf keinen Fall.

Veröffentlicht am 18.06.2017

Der Tod gehört zum Leben - Beim Autor auch zum Beruf

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Als Notarzt und auch Feuerwehrmann schildert der Autor Tom Werde eindrucksvoll seine Erlebnisse rund um Sterben und Tod und seinen - beruflich geprägten - Umgang damit.

Das Cover lässt auf Anhieb erkennen, ...

Als Notarzt und auch Feuerwehrmann schildert der Autor Tom Werde eindrucksvoll seine Erlebnisse rund um Sterben und Tod und seinen - beruflich geprägten - Umgang damit.

Das Cover lässt auf Anhieb erkennen, worum es geht. Lediglich die Farbe finde ich zu düster. Sicher verbindet man mit dem Tod die Farbe Schwarz, aber durch das ebenso gedecktere Bild und dem eher zurückhaltenden Schriftstil tritt mir das Schwarz doch zu sehr in den Vordergrund und lässt es (zu) bedrückend und finster wirken. Es geht aber in dem Erstlingswerk von Tom Werde vielmehr darum, wie der Tod uns im Laufe des Lebens formt, prägt und beeinflusst.

Das Buch lässt sich durchweg gut lesen. Mir persönlich haben an manchen Stellen etwas mehr erklärende Worte gefehlt, wie was bei der Feuerwehr / beim Rettungsdienst funktioniert bzw. zusammenhängt. Trotz der kleinen Vorliebe für Anführungszeichen und Klammeranmerkungen ist der Lesefluss dadurch nicht gestört. Auch den Aufbau in Kapitel mit Prolog und dann wiederum in einzelne Fälle finde ich gut gewählt. Es grenzt es thematisch gut ab und lässt dem Leser besseren Freiraum zu entscheiden, wann er mal eine Lesepause braucht als ein spärlich unterteilter Fließtext. Zusammenfassend für ein Erstlingswerk ein wirklich guter Schreibstil!

Die Fälle, welche der Autor aus seiner Arbeit als Notarzt und Feuerwehrmann bzw. aus dem Privaten schildert, sind oft von einer angenehmen Beschränkung auf das thematisch Notwendige geprägt. Allerdings geht es nie in Nüchternheit über, man erkennt trotzdem stets die persönliche Betroffenheit des Autors und den respektvollen Umgang sowohl in den eigentlichen Momenten als auch noch beim (teils viel späteren) Schreiben. Die Mischung an Ereignissen und Personen macht es wirklich interessant und eröffnet dem Leser einen sehr breiten Blickwinkel. Auch die damit verbundene Vielfalt an Emotionen bringt der Autor gut zum Ausdruck. In den meisten Fällen trifft der Tod die Menschen absolut unvorbereitet. Das erdet den Leser doch in einer nachhaltig eindrucksvollen Art und Weise.

Fazit:
Mir hat „Mein Leben mit dem Tod“ wirklich gut gefallen. Von mir aus hätte das Buch noch deutlich mehr Seiten haben können. Absolut empfehlenswert!