Ein gut gelungener Krimi mit einer wunderbar poetischen Sprache
Tomas Cramer nimmt den Leser in seinem neuen Krimi auf eine Reise nach Norderney mit und wir treffen gemeinsam mit Frank wieder auf Antje - beide bekannt aus dem ersten Band "Novemberblut"
In einem ruhigen ...
Tomas Cramer nimmt den Leser in seinem neuen Krimi auf eine Reise nach Norderney mit und wir treffen gemeinsam mit Frank wieder auf Antje - beide bekannt aus dem ersten Band "Novemberblut"
In einem ruhigen aber umso schöneren Erzählstil wird mit einer eindrucksvollen bildreichen Sprache geklärt was es mit den jüngsten Morden an dem Pfarrer und einem Arzt auf sich hat und man begibt sich auf eine Spurensuche die weit in die Vergangenheit zurück reicht - aber hat das alles wirklich etwas mit den Morden zu tun? oder verrennt sich Frank hier in etwas? viele Bewohner haben kleinere und größere Geheimnisse und schön langsam fügt sich alles zu einem stimmigen und interessant verwobenen Gesamtbild zusammen - mehr möchte ich zum Inhalt gar nicht verraten - lest es am besten einfach selbst :o)
Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen der auch bei Krimis Wert auf einen etwas anspruchsvolleren Schreibstil legt - ein Buch dem man definitiv Zeit widmen sollte und aufmerksames Lesen sind Voraussetzung
Ich möchte zum Schreibstil noch ein kleines Beispiel geben:
Seite 235 - Der Himmel hatte die Nacht aufgesaugt wie Löschpapier, darunter das grausilbrige Meer und in der Mitte der Horizont als uneindeutiger, schmutziger Streifen wie Kohlenstaub, entfleucht aus dem Aschekasten der Gezeiten.