Nicht unbedingt spannend, aber bissig
Es geht um Till, der auf die altehrwürdige Privatschule Mariannum (nach Kaiserin Maria Theresia benannt) in Wien geht und in seiner Freizeit gerne Age of Empires 2 spielt. Jedoch gerät er an den vermutlich ...
Es geht um Till, der auf die altehrwürdige Privatschule Mariannum (nach Kaiserin Maria Theresia benannt) in Wien geht und in seiner Freizeit gerne Age of Empires 2 spielt. Jedoch gerät er an den vermutlich schrecklichsten Klassenvorstand, Herrn Dolinar. In seinem acht Schuljahren ist er vielleicht nicht der beste Schülern wird jedoch zu einem der Top- Spieler in der AoE2-League. Neben den Schikanen in der Schule, bekommt Till natürlich auch viel vom Zeitgeschehen mit und auch diese haben Einfluss auf sein Leben.
Ich kann nicht genau sagen, was es am Ende war, dass mich so überzeugt hat. Der Roman hat bestimmt nicht die spannendste Handlung, ist eigentlich ziemlich vorhersehbar, es gibt keinen großen Plot-Twist... Den braucht der Roman aber auch nicht. Es geht nicht darum, möglichst viel Spannung aufzubauen und die Leser:innen eiskalt zu erwischen. Das Buch möchte Kritik üben, an veralteten Lehrmethoden und "Traditionsschulen", die nichts falsch machen können, da sie das bekannteste und angesehenste Privatgymnasium im Land sind. Was jedoch hinter den alten Steinmauern passiert, war bisher unbekannt. Echtzeitalter ändert dies und macht es auf eine sprachlich sehr ansprechende Art. Till ist ein sympathischer Junge, mit dem man mit leidet und am Ende nur hofft, dass er glücklich wird. Man lernt viel über das System im Theresianum - sorry, Mariannum - und denkt danach vielleicht zweimal darüber nach, ob diese Schulen soviel besser sind als die öffentlichen.